Im Herbst steht bei mir ein 90er HT ins Haus, die Vorfreude ist groß!
Daher lässt mich ua. das Thema Felgen/Reifen nicht mehr los. Vorweg gesagt, habe ich mir schon so ziemlich alles durchgelesen, was dazu hier und sonstwo geschrieben wurde, somit bin ich mit den wichtigsten Begriffen der Fahrwerkstechnik vertraut.
Wenn ich mir also ein größeres Rad mit einem schwereren Reifen mit größerem Durchmesser, bei geändertem Lenkrollradius vorstelle, dann habe ich mir zusammengereimt, daß
- sich das Drehmoment (Kreiselkräfte), daß dem Antrieb entgegenwirkt vergrößert
- sich der Rollwiderstand erhöht
- die Räder eher zum Flattern / Springen neigen werden (ungefederte Massen)
- sich der Geradeauslauf durch die Änderung des Lenkrollradius verschlechtert, das Rückstellmoment und die Bremsstabilität ebenso
- wegen des größeren Radius weniger Drehmoment auf den Gatsch kommt
- der gesamte Antriebsstrang höher belastet wird, insbesonders bei ruckartigem Greifen der Räder und starker Beschleunigung
- die Achsschenkelbolzen/Radlager/Buchsen.... schneller ausleiern
- .......??
Alleine: Stimmt das alles, wie stark wirkt das alles, wie ist das alles zu bewerten??
Mehr Vorspur müßte doch den Geradeauslauf, die Flatterneigung und den Einfluß der Kreiselverbessern?
- Ein 265/75-16 müßte fahrdynamisch einem gleich schweren 255/85-16 überlegen sein (Je weiter außen das Gewicht, desto böse?)
- Bei gleicher Reifenaufstandsfläche: Wie wirkt sich das Verhältnis von Länge und Breite derselben auf das Fahrverhalten aus?
- Kann es sein, daß sich die Dinge bis so ca. 80km/H nicht groß ändern werden?
Ich geh als "Übungsannahme" jetzt einmal von einer CW 8x16" ET5 mit 285/85-16 aus, falls die Frage kommt.
Kann da ein unentdecktes Physik-Genie meine Phantasmen bewerten oder in Zahlen giessen?
Herzliche Grüße
M
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