Diesel"pest" - was ist das?
Nun, Treibstoffleitungen, Pumpen und Filteranlagen sind betroffen - Verstopfungen durch massenweises Auftreten von schleimartigen Ablagerungen (Biofilm) und Ausfall dieser Baugruppen durch mikrobielle Abbauprdukte (Korrosion d. Säuren)
Sehr wirksame Biozide gegen Dieselpest sind die Isothiazolinone:
für Kraftstoffe:
BIT: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on [CAS: 2634-33-5]
http://de.wikipedia.org/wiki/Benzisothiazolinon (Gehalt in Mischungen mit anderen Bioziden: 200 bis 400 ppm)
weitere Literatur:
George Andrykovitch und Rex A. Neihof
Journal of Industrial Microbiology & Biotechnology
Volume 2, Number 1, 35-40, 1987; DOI: 10.1007/BF01569403
"Fuel-soluble biocides for control of Cladosporium resinae in hydrocarbon fuels"
Dort sehr gute Wirkung im einstelligen ppm-Bereich (1-10ppm):
MIT, MI: 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on [CAS: 2682-20-4]
CMIT, CMI: 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on [CAS: 26172-55-4]
Karsten Hupe, Kai Heining, Bernd Wiese und Hardwin Traulsen
Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung
Volume 13, Number 4, 248, DOI: 10.1007/BF03038263
Forschungsergebnisse
Mikrobielle Kontamination und Dekontamination von Kraftstoffen
Zitat:
Prophylaxe beim Bezug des Treibstoffes: Weitgehende Vermeidung von Mineralölprodukten ungewisser
Herkunft und Zusammensetzung !
Prophylaxe bei der Lagerung des Treibstoffes und bei der
Betankung:
--> Kühler Standort des Vorratstanks ohne Sonnen- bzw. Wärmeeinwirkungen
Sorgfältige Tankpflege:
- Reinigung des Tanks alle 4--5 Jahre (durch Fachfirmen)
- regelmässiges Ablassen und fachgerechte Entsorgung des Bodensatzes
- Wasser aus dem Tank entfernen: Den Dieselkraftstoff im Kreislauf durch einen Filter/Wasserabscheider fliessen lassen
- Adsorption des Wassers mit geeigneter Aufbereitungstechnik
- Installation des Ansaugstutzens/Tankabzugs oberhalb des Tankbodens, damit am Tankboden gesammeites Wasser und Sedimente nicht in die Versorgungsleitung gelangen
- Hoher Durchsatz bzw. kurze Lagerungszeiten durch kleine Vorratstanks
- Freie Tankflächen/-wandung als Kondensationsfläche klein halten
- Mit Schauglas tanken, um Verunreinigungen zu erkennen
- Verwendung von Einweg-Wischlappen bei der Betankung, da mehrfach eingesetzte Lappen 'Ansteckung' bewirken können
Gruss aus Leipzig
DocTrial
Nun, Treibstoffleitungen, Pumpen und Filteranlagen sind betroffen - Verstopfungen durch massenweises Auftreten von schleimartigen Ablagerungen (Biofilm) und Ausfall dieser Baugruppen durch mikrobielle Abbauprdukte (Korrosion d. Säuren)
Sehr wirksame Biozide gegen Dieselpest sind die Isothiazolinone:
für Kraftstoffe:
BIT: 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on [CAS: 2634-33-5]
http://de.wikipedia.org/wiki/Benzisothiazolinon (Gehalt in Mischungen mit anderen Bioziden: 200 bis 400 ppm)
weitere Literatur:
George Andrykovitch und Rex A. Neihof
Journal of Industrial Microbiology & Biotechnology
Volume 2, Number 1, 35-40, 1987; DOI: 10.1007/BF01569403
"Fuel-soluble biocides for control of Cladosporium resinae in hydrocarbon fuels"
Dort sehr gute Wirkung im einstelligen ppm-Bereich (1-10ppm):
MIT, MI: 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on [CAS: 2682-20-4]
CMIT, CMI: 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on [CAS: 26172-55-4]
Karsten Hupe, Kai Heining, Bernd Wiese und Hardwin Traulsen
Umweltwissenschaften und Schadstoff-Forschung
Volume 13, Number 4, 248, DOI: 10.1007/BF03038263
Forschungsergebnisse
Mikrobielle Kontamination und Dekontamination von Kraftstoffen
Zitat:
Prophylaxe beim Bezug des Treibstoffes: Weitgehende Vermeidung von Mineralölprodukten ungewisser
Herkunft und Zusammensetzung !
Prophylaxe bei der Lagerung des Treibstoffes und bei der
Betankung:
--> Kühler Standort des Vorratstanks ohne Sonnen- bzw. Wärmeeinwirkungen
Sorgfältige Tankpflege:
- Reinigung des Tanks alle 4--5 Jahre (durch Fachfirmen)
- regelmässiges Ablassen und fachgerechte Entsorgung des Bodensatzes
- Wasser aus dem Tank entfernen: Den Dieselkraftstoff im Kreislauf durch einen Filter/Wasserabscheider fliessen lassen
- Adsorption des Wassers mit geeigneter Aufbereitungstechnik
- Installation des Ansaugstutzens/Tankabzugs oberhalb des Tankbodens, damit am Tankboden gesammeites Wasser und Sedimente nicht in die Versorgungsleitung gelangen
- Hoher Durchsatz bzw. kurze Lagerungszeiten durch kleine Vorratstanks
- Freie Tankflächen/-wandung als Kondensationsfläche klein halten
- Mit Schauglas tanken, um Verunreinigungen zu erkennen
- Verwendung von Einweg-Wischlappen bei der Betankung, da mehrfach eingesetzte Lappen 'Ansteckung' bewirken können
Gruss aus Leipzig
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