Also ich habe mal die von Sigi geschriebene Grobprüfung gemacht.
Aus dem Öleinfüllstutzen raucht es nicht und blasen tut es eigentlich auch nicht.
Mit der Hand kann ich da nichts fühlen. Zur genaueren Prüfung habe ich dann
ein Kondom über den Stutzen geschnallt und es hat sich so gut wie gar nicht aufgerichtet.

Na, ich werde mal sehen wo ich mal die Kompression messen lassen kann und werde dann weiter sehen.

Viele Grüße und Danke für eure Hilfe

Rene

Vielleicht hatte der Kondom ja ein Loch... :D :D :D :D :D :D :D

Motor außen sauber, kein Ölim K-Wasser, kein Druck aus dem Einfüllstutzen, das klingt kompliziert und schreit nach professioneller Hilfe, sprich Kompr. Messung.

Wenn du den Motor renovierst mach alle belasteten Teile Neu. Bei dem Druck den der Diesel bringt ist es keine gute Idee nur die Kolbenringe zu wechseln. Die Belastung für den Rest der Maschiene steigt mit neuen K-Ringen und der Rest verschleißt schneller. Tip vom alten KFZ-Meister.

MGO

Hallo Rene,
ich hätte da jemanden bei Dir relativ um die Ecke in Kühsen,
der kann Dir bestimmt helfen oder auch erstmal ne Diagnose baschteln,
der wohnt sozusagen in seinen Landys und hat mir auch schon sehr geholfen.
Wäre das interessant für Dich?
Ferndiagnosen sind immer schwierig.
Gruß aus Hamburg, Bert

Wenn Deine Grobprüfung so gut verlaufen ist, dann gibt es in meinen Augen eigentlich nur noch drei Möglichkeiten:

- Irgendwo läuft jede Menge Öl raus (scheidet aus, weil dicht)

- Ölabstreifring gebrochen. Die Dichtigkeit der Kolbenringe bleibt dabei erst mal erhalten und Du findest es auch mit einem Kompressionstest nicht raus.

- Ventilführungen. Wenn ein Ventil mal leicht in der Führung gefressen hat, dann kann es schon passieren, dass es jede Menge Öl durch die Führung zieht.

Ich würde mal den Ventildeckel abmachen und mit Kraft an den Federtellern der Ventile wackeln. Wenn eins so viel Spiel hat, dass es 1l Öl auf 100km durchzieht, dann spürst Du es auch.

Sigi

Hallo Jungs....................... =)

es gibt Fälle da ist eine Kompresionsmessung nicht aussagekräftig obwohl die Kompression BEIM Motorlauf zu wünschen lässt bzw. Öl in den Verbrennungsraum gelangt.

Erklärung für dieses Phänomen:

Wenn die Kolbenringe ein zu grosses "Kolbenringnutenspiel" haben, werden die Ringe beim Verdichten durch Reibung und dem Verdichtungsdruck in Richtung nach unten gedrückt. Durch den zu grossen Spalt sammelt sich jetzt Öl zwischen den Ringen. Dann fährt der Kolben wieder runter und es passiert genau das Gegenteil d.h. diesmal zieht es denn Kolbenring nach oben ( Richtung Zyl.kopf also).
Es wird Öl in den Verbrennungsraum gepumpt das dann verbrannt wird.
Das ist ein bekannter Fehler wenn auch sehr fies =)

Schau mal in deinem handbuch nach da steht es unter "Pistonring groove clearance" wenn dieser Wert überschritten wird sind natürlich neue Ringe fällig. Da das Kolbenmaterial leider sehr weich ist sind die Nuten meistens im Eimer, sprich neue kOLBEN SIND FÄLLIG :(


Übrigens tritt dieser Fehler nicht immer zusammen mit einem Kompressionsverlust auf, nur in schweren Fällen. Das wird dir aber beim einem Kompr.test nicht angezeigt da dieser Effekt nicht bei Starterdrehzahl auftritt. Ich schätze da ist die Beschleunigung der Masse zu gering und es fehlen einfach die hohen Verbrennungsdrücke. Wunder dich daher nicht wenn du keine aussagekräftige Ergebnisse hast. Wenn du einen zuverlässige Ergebnisse willst brauchst du enien verläslichen kompr.test. Da sich das Kondom nicht aufgeblasen hat kann man schon meinen das er keine Komprr. verliert. Aber bei kalten motoren hast du immer einen verlust daher die faustregel: Alle Test müssen bei warmen Motor gemacht werden. Gruss

Danke für die guten Hinweise.
Ich freue mich wirklich sehr über eure Hilfe und merke schon, dass ich hier im richtigen Forum bin.

Die Idee mit der "Pistonring groove clearance" klingt für mich auch ganz einleuchtend, obwohl ich mir nicht vorstellen kann
dass es daran liegt. Dafür ging die Sache mit dem Verbrauch einfach zu plötzlich. Von den letzten 300 gefahrenen Kilometern
war auf den ersten 100 noch alles gut. Habe dann einen Ölwechsel gemacht ( der Filter war auch mächtig verdreckt, was auch
sicher nicht dem Öldruck besonders gut getan hat ) und dann verbrauchte er plötzlich fast 1,5l auf 100km.

Naja, nächste Woche werde ich mal versuchen mich der Sache unter professioneller Hilfe anzunehmen.
Natürlich werde ich berichten, sobald ich etwas über den Fehler sagen kann.
Könnte unter Umständen ja auch für andere Leute mal interessant sein.

Gruß

Rene

Ach so plötzlich ................das ist dann eher unwahrscheinlich =) Das 15 er Öl ist mit Sicherheit zu dünn, da du nicht weisst was vorher für eien Viskosität eingefüllt wurde als er nicht geraucht hat nehme ich an das deiner unbedingt das dickere Öl will.

Laut Werkstatthandbuch braucht er für warme Klimas ein diches Öl sprich 20W

dann müsst es wieder OK sein. Bevor du viel Geld ausgibst probier es doch einfach, denn viele Oldtimer verbrauchen zuviel Öl bzw. verbrennen es wenn sie das falsche "zu flüssige" Öl bekommen Gruss

So, Kompressionstest ist nun durch und Kompression auch noch gut vorhanden ( 27,28,28 und 29 bar).

Der Qualm ist nach einigen Kilometern deutlich weniger geworden.
Selten sieht man mal ein kleines Wölkchen aus dem Auspuff.
In erster Linie nur beim Beschleunigen aus dem Keller, also eigentlich normal.

Trotzdem habe ich auf den letzten 50km wieder knapp 0,7Liter Öl verbraucht. Wo kann denn das verdammte Öl nur bleiben?
Ich verstehe es einfach nicht.

Beste Grüße

Rene ( der langsam etwas gefrustet ist )

hallo,

wäre es möglich, das er das öl nur unter last rausschmeißt?
reinige doch mal dein heck (also die karosse), so das sämtlicher scmutz und ruß und ..... weg sind.
also richtig sauber! dann ab auf die autobahn- 25 km sollten reichen. wenn er das öl nach draußen befördert, hast du auf der gesamten heckpartie kleine "sprenkel" vom öl (sieht aus wie die fettspritzer auf mama´s küchenfliesen :D)
allerdings müßte mann dann eigentlich erkennen, wo er das öl "ablässt".

ansonsten ratlose grüße willys43 - dirk

Ich denke auch, daß die einzige Erklärung ein Ölverlust unter Last ist.

Bei laufendem Motor im Standgas, als auch im Erhöhten Leerlauf, konnte ich ein minimales Tropfen unter dem Motor feststellen.
Mit minimal meine ich weniger als einen Tropfen pro Minute. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass dadurch ein Ölverbrauch / Ölverlust
von 700ml auf 50km zustande kommen könnte.

Inzwischen zweifle ich schon teilweise daran, dass ich den Peilstab falsch abgelesen habe.
Meine leeren Ölkanister geben mir jedoch Recht.

Anfangs habe ich den Ölstand bis zur H Markierung aufgefüllt. Als der Ölstand dann nach kurzer Zeit bis zur L-Markierung gesunken
ist dachte ich, dass der Motor vielleicht nur überfüllt gewesen ist und daher das überschüssige Öl rausgehauen hat.
Also den Stand bei der L-Markierung gelassen und gemächlich 20km durch die Gegend gefahren.

Ölstand blieb etwa bei „L“. Dann eine Strecke von 40km mit knapp unter 80km/h und der Ölstand ohne großartiges Qualmen
auf deutlich unter „L“ (0,6Liter weg) gesunken.

Frage zum Öldruck:

Ist denn ein so großer Unterschied in Bezug auf den Öldruck wenn der Motor unter Last oder im Leerlauf bei GLEICHER Drehzahl läuft?

Also quasi 1900UPM im Leerlauf und 1900UPM während der Fahrt?
Die Ölpumpe fördert doch in beiden Fällen mit gleicher Geschwindigkeit.


Gruß

Rene

Dem Öldruck ist die Last völlig wurscht. Er wird nur von der Drehzahl, der Öltemperatur und dem Bypass-Ventil im Ölkreislauf beeinflußt.

Bei einer Undichtigkeit am Motor, durch die sich 0,7l auf 50km verdünisieren ist mit Sicherheit Dein ganzer Unterboden verölt.

Wenn das nicht der Fall ist, dann kann es nur durch den Auspuff wandern.

Ich bin immer noch der Meinung, dass es nach dem ordentlichen Kompressionstest nur ein gebrochener Ölabstreifer oder eine gefressene Ventilführung sein kann. Insbersondere wenn das Problem plötzlich auftrat.

Ist das Auspuffendrohr feucht? Schraub mal den Auspuffkrümmer ab. Ich bin mir sicher, dass der Auslasskanal des betreffenden Zylinders naß vom Öl ist. Dann weisst Du zumindest wo es herkommt.

Sigi

HI =) vergess nicht das wenn er VOR dem Ölwechsel nichts verloren hat es einfach das dünnere Öl sein kann, wie oben schon geschriebn würd ich das versuchen bevor ich andere Sachen mache.

Nur mal am Rande: unter last hast du eine erhöhte Blow by gase Menge im kurbelgehäuse, viel höher wie im Leerlauf bzw. ohne Last.

Tschüssi

Endrohr ist trocken, Glühkerzen sehen auch normal und nicht ölig aus.
Unterboden und Ölwanne sind ebenfalls sauber.

Ich habe den Wagen jetzt zur Probefahrt an einen Landy-Schrauber gegeben und hoffe jetzt mal,
dass er mich für unfähig erklärt den Ölstand korrekt abzulesen und mich des ständigen Überfüllens beschuldigt.
Auf den ersten Blick konnte nämlich auch er sich den Verbrauch nicht erklären.

Kann mir jemand vielleicht sagen wie lang der Peilstab beim 2 ¼ Diesel ist,
( Spitze bis zum Anschlag oder bis zum Anfang der Kappe )

Oder vielleicht die Füllmenge ( ohne Austausch des Filters )

Gruß

Rene

Leider bin ich mir über den Verbrauch vor dem Ölwechsel nicht ganz sicher, da das Erste was ich nach dem Kauf gemacht habe ein Ölwechsel gewesen ist. Gemessen habe ich leider erst nach dem Wechsel.

OK, dann mal auf und anderes Öl besorgen...
Vielleicht bringt es ja etwas...