AW: Verbrauch TD4

Moin,

also eine Kupplung muste ich auch noch nie tauschen (200.000km mit Citroen Saxo) ... jedoch bin ich persönlich nicht der freund der Motorbremse.. mag das Hochbäumen des Motors nicht. Das voraus schauende Fahren von Pat kann ich jedoch unterstützen, wenn meine Frau mit dem Dicken fährt liegt der Verbrauch deutlich über dem was ich Produziere. Über den Fahrstiel kann bei der Kiste schon eine Menge kommen... Ich halte da 1-2l schon für realistisch.

Zügig beschleunigen, zügig hochschalten um viel zeit im letzten gang zu verbringen...

AW: Verbrauch TD4

@ yak

"Ich beschleunige auch eher zügig, weil "Kraft x Weg x Zeit", kommt also auch fast auf's gleiche raus."

Was ist denn das für eine lustige Formel? :-)

Oder meinst Du vielleicht Newtons F = m x a ? (Kraft = Masse x Beschleunigung) Die gilt aber nur bei konstanter Beschleunigung (und zeigt, daß bei starker Beschleunigung die benötigte Kraft grösser wird)

Mäßiges Beschleunigen kostet weniger Sprit als freudiges Gasgeben.

Gruss,
Jürgen

AW: Verbrauch TD4

Mäßiges Beschleunigen kostet weniger Sprit als freudiges Gasgeben.

Ganz so einfach ist das nicht. Beschleunigen braucht Kraft = kostet Sprit, aber der Faktor Zeit ist nicht linear. Es ist bei den meisten Fahrzeugen und auch und ganz besonders bei der Transe so, dass starkes Beschleunigen nicht im gleichen Maß Sprit verbraucht.

Mal ein kleines Beispiel: nehmen wir doch mal an, starke Beschleunigung entspricht 20 Liter pro Stunde, mässige Beschleunigung entspricht 12 Liter pro Stunde, herumpöttern entspricht 8 Liter pro Stunde. 10 Sekunden starke Beschleunigung und 50 Sekunden pöttern brauchen dann (10*20/3600+50*8/3600)=167ml Diesel, nehmen wir weiter an wir erreichen das gleiche mit 50 Sekunden mässige Beschleunigung und 10 Sekunden pöttern, dann braucht das (50*12/3600+10*8/3600)=189ml.

AW: Verbrauch TD4

Hab dazu mal ne Frage :)

Habe mal gehört das der Diesel bei Vollgas besser genutzt / Verbrannt wird als bei z.b. Halbgas.
Wegen besserer Füllung des Brennraumes. Und somit effizienteres Verbrennen.
Ist das so
Oder gilt das nur für alte Saugdiesel
Oder isses totaler Quatsch

Gruß Ralf.

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jajaja Jürgen, nun werd mal nicht kleinlich. Ich wollte hier keine Doktorarbeit abschreiben, sondern das Prinzip verdeutlichen ;) Ob ich nun in 30 Sekunden auf Tempo 100 beschleunige oder in 40 Sekunden, ich glaube nicht das wir diesen Unterschied im Verbrauch fest stellen können. Wenn Du in der falschen Drehzahl langsam beschleunigst, dann brauchste auch mehr, als wenn Du mit optimaler Drehzahl schnell beschleunigst. Das hängt von vielen Faktoren ab, ist aber alles eher zu vernachlässigen, entscheidend für den Verbrauch (den wir beeinflussen können) ist in erster Linie wie viel Energie nutzlos vernichtet wird. Das wollte ich zum Ausdruck bringen.

Und bei einem Defender sollte man eigentlich nach Verbrauch pro Stunde gucken und nicht nach Verbrauch pro 100 KM oder? ;)

Gruß
jak

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Da fällt mir was ein. Hab das mal nachgerechnet:

Wenn man mal unterstellt, das sich der Verbrauch a immer als Summe Vernräuche b und c darstellen lässt gilt folgendes - oder doch nicht ?

.............a = b+c
.......3a-2a = b+c
.......3a-2a = 3b-2b+3c-2c
............3a = 3b-2b+3c-2c+2a
.......3a-3b = -2b+3c-2c+2a
..3a-3b-3c = 2a-2b-2c
...3(a-b-c) = 2(a-b-c)
.............3 = 2


mfG

AW: Verbrauch TD4

division durch null hat schon immer seltsame ergebnisse geliefert. ist deswegen ja auch bei der verbauchsberechnung nicht zulässig ;)

AW: Verbrauch TD4

.....:D.....

AW: Verbrauch TD4

Das sehe ich auch so. Das individuelle Fahrverhalten dürfte sich vor allem aufgrund der hohen Fahrzeugmasse, der Schrankwand-Aerodynamik und sicher auch dem Drehmomentcharakter massiv auf die Verbrauchswerte auswirken. Gleichmäßiges und vorausschauendes Fahren minimiert die für Beschleunigung und Abbremsen der Masse erforderliche Energie. Zügige Beschleunigung bei hoher Verweildauer im letzten Gang trägt dazu bei, viel Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen zu nutzen.

@ marsulandy: Deine Frage bezieht sich nicht nur auf Dieselmotoren und deren Untergattungen. Alle Verbrennungsmaschinen sind so ausgelegt, dass sie bei Vollast am effizientesten laufen, alles andere wäre nicht sinnvoll.

Allerdings ist Effizienz bei der Umwandlung der im Kraftstoff enthaltenen Energie in Bewegungsenergie nicht alles. Fährt man auf der letzten Rille von A nach B (mit maximaler Beschleunigungen/Verzögerung) bleibt ziemlich viel Energie sinnlos auf der Strecke (z. B. bei der Überwindung des Luftwiderstands, in Form von Abwärme des Aggregats, Wärme in den Bremsscheiben etc.).

Eine sinnvolle, zügige Beschleunigung mit anschließendem Übergang zum niedertourigen Schiebebetrieb ist - wie von pellegoran so anschaulich dargelegt - der Schlüssel zu niedrigen Verbrauchswerten. Das bedeutet im Umkehrschluss jedoch nicht, dass untertouriges Bergaufquälen Sprit spart ;).

@ X-Country: Mit Deiner einleitenden Annahme scheint etwas nicht zu stimmen :D ...

Gruß Latebraker

AW: Verbrauch TD4

Apropos... zwar kein Landy aber bei Top Gear war etwas ähnliches. Der wollte einen Diesel V8 Audi von London nach Edinburgh und zurück fahren, mit einer Tankfüllung. Sind so 1300 km. Werksverbrauch war, glaube ich, ca. 5,5l. Real wohl eher um die 10. Um die Strecke zu schaffen durfte er aber nur so ca. 3.5l / 100 km brauchen. Alle sagten das es unmöglich ist. Auch die Audiingenieure. Er versucht so was aber trotzdem immer gerne.

Die Fahrzeugelektronik würde einen leeren Tank durch ruckeln ankündigen. Auf den letzten 30 km fing der Wagen an zu ruckeln. Er konnte die Dieselpumpe schon Luft saugen hören. Das Fahrzeug ist aber die letzten 30 km trotzdem noch mit der "Luft" gefahren und er ist angekommen!
Der meinte schon, das Audi wohl aus Versehen das erste Auto gebaut hat, das nur mit Luft auskommt. :D

Ist aber eine beeindruckende Leistung. Die Fahrt hat so an die 24h gedauert und er wäre fast die gesamte Strecke im Standgas gefahren und nur rollen lassen.

Bekanntermassen übertreibt der immer mit seinen Aussagen aber die 1300 km hat er ja wirklich geschafft und im Internet steht auch woanders ein Verbrauch von nur 3.5l/100 km für den V8.
Sollten wir Tata mal drauf aufmerksam machen. ;)

AW: Verbrauch TD4

Zitat Latebraker:

"Alle Verbrennungsmaschinen sind so ausgelegt, dass sie bei Vollast am effizientesten laufen, alles andere wäre nicht sinnvoll."

Ach wär´ das schön! :-)

Gruss,
Jürgen

AW: Verbrauch TD4

wie schon gesagt,meiner läuft mit 143km /h mit 14L am effizientesten!!!!!!!!!!!
JOPO :D:D

AW: Verbrauch TD4

Hallo Jürgen,
vielleicht habe ich mich etwas ungeschickt ausgedrückt und es sollte heißen:

"Alle vernünftigen Verbrennungsmaschinen (in optimalem Zustand) sind so aus gelegt, dass ..."

Effizient heißt nicht unbedingt verbrauchsminimal! Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal auf pellegorans Erläuterungen hinweisen, die den Sachverhalt sehr plastisch darstellen.

Im Übrigen wäre ich natürlich sehr an Deiner Meinung interessiert.

Gruß Latebraker

AW: Verbrauch TD4

Hallo,

so wie ich´s gelernt habe, liegt bei Verbrennungsmotoren der beste Wirkungsgrad bei mittleren bis hohen Drehzahlen. Nicht bei Vollast; dort nimmt der Wirkungsgrad wieder ab.

Der Wirkungsgrad von Dieselmotoren ist im Gegensatz zu Benzinmotoren auch im Teillastbereich sehr hoch. Am spritsparendsten ist man mit Dieseln daher im Teillastbereich (im Bereich des max. Drehmoments) unterwegs.

Mein TD4 nimmt sich je nach Fahrweise zw. 9L bis 14L/ 100km.

Gruss,
Jürgen

AW: Verbrauch TD4

Mystik ist das alles nicht ... Ich habe mir vor einiger Zeit mal den Spaß gemacht und das Drehmomentdiagramm eines BMW5er genommen um zu schauen bei welchen Drehzahlen man am sparsamsten fährt - als alter Naturwissenschaftler erst in Formeln gegossen, soweit möglich mathematisch gerechnet und dann am Ende den simplen Ingenieursweg über simulieren genommen. Ja, am effektivsten sind moderne Motoren bei Teillaist, aber wo genau hängt sehr von der Abstimmung des Fahrzeugs ab. (Man denke nur an den AB Test mit E10, bei dem heraus kam das der Golf 1.4 TSI bei 140 über 9 Liter regulär säuft ...). Seitdem ich weiss wo der 520dA am sparsamsten ist, habe ich keine 6 mehr vor dem Komma beim Verbrauch mehr gesehen.

Wichtig im Kopf zu behalten bei all den Diskussionen ist die Verbrennungsphsik und -chemie. Ich kopiere hier mal einen Beitrag aus dem Beetle Forum zu dem Thema:

Unser Treibstoffe, Benzin und Diesel, bestehen aus Kohlenwasserstoffen, die bei der Verbrennung Energie freisetzen.

Die Treibstoffe haben einen Energieinhalt, wenn man den Treibstoff verbrennt. Diese Energie treibt unsere Autos an.

Für Benzin ist der Energieinhalt 8,77 Kilowattstunden je Liter.
Für Diesel ist der Energieinhalt 9,86 Kilowattstunden je Liter.
(Die wirklich minimalen Unterschiede der verschiedenen Spritsorten ausser acht gelassen.)


Aber, was heisst das für den Verbrauch?

1 PS entsprechen 0,7355 Kilowatt Leistung und ein Benzinmotor kann ungefähr 25 Prozent des Energieinhalts in Antriebskraft umwandeln (Wirkungsgrad, der Dieselmotor kann etwa 30% umwandeln), d.h.

8,77 Kilowattstunden geteilt durch 0,7355 Kilowatt je PS multipliziert mit 25 Prozent Wirkungsgrad ergibt ungefähr 3 PS-Stunden Dauerleistung pro Liter, also eine Stunde lang 3 PS. Bei einer Autobahnfahrt mit konstant 100 km/h heisst das:

bei einem Verbrauch von
6 Litern haben im Durchschnitt 18 PS (24 PS bei Diesel),
7 Litern haben im Durchschnitt 21 PS (28 PS bei Diesel),
8 Litern haben im Durchschnitt 24 PS (32 PS bei Diesel)
gearbeitet.

Wer also von einem Superdupergeringverbrauch von 8 Litern Benzin bei einer 150PS Maschine prahlt, hat im realen Leben im Durchschnitt nur 24 davon benutzt.