AW: Abseits der Straße?

Hallo Kerner,

also, ich lehn mich hier mal weit aus dem Fenster, habe aber auch handfeste praktische Erfahrung mit deinem Problem: Wenn du mit dem Terrainresponse System nicht mehr von der Wiese runterkommst, dann geht es einfach nicht. Dann schafft das sicher auch kein anderes SUV mehr, da muss dann der Traktor ran, da habe ich schon Dutzende Autos auch SUV samt Hänger vom Turnierparkplatz runterschleppen müssen.

Besser machte sich z.B. der Defender, was m.E. aber im Wesentlichen an den Reifen lag - bis die zugeschmiert waren, dann wedelte der auch hilflos vor dem Hänger hin und her - mit Traktor ging's.

AW: Abseits der Straße?

Bin letztens mit meinen auch auf schlammiger sumpfiger Wiese hängen geblieben. Hoffe aber das lag halt nur da dran das sich die Reifen restlos zugeschmiert haben und ich stand wo ich stand. Nur noch durchdreht und kein Zentimeter hin und ger mehr. Bisschen reingewühlt und die Räder waren zu und glatt.
Denke da hilft auch keine "Schlamm" Stellung des Terrainresponse System ODER?????

AW: Abseits der Straße?

Moin Pierre,
wenn die Reifen zu sind, hilft dir eigentlich nix mehr. Man kann zwar versuchen eine Achse mit zusätzlichem Gewicht zu beschweren um zu erreichen, dass der Reifen besseren Bodenkontakt erhält. Aber das funktioniert nur wenn der Reifen sich auch wieder freischaufelt. Wenn du kein entsprechendes Profil hast, welches den Schlamm hinten wieder rausschmeißt, hast du leider verloren. Selbst gestandene Geländegänger vom Schlage eines Defender kommen auf schlammigen Wiesen an ihre Grenzen.

Gruß,
Dennis

AW: Abseits der Straße?

Moin

Man fährt auch nicht mit normaler Bereifung auf solche Wiesen :-))

Wo war nochmal das Youtube-Video mit dem RangeRover und der Eisdielenbereifung, der nicht vom ebenen Parkplatz kam ? *g*

Zurück zum FL2:

Das Auto wiegt ~ 2t und hat vier mehr oder weniger kleine Räder, auf denen wieder mehr oder weniger fein profilierte Reifen stecken. Jetzt hängt noch jemand einen Anhänger hinten an, in dem zwei Pferde stehen. Die beiden Pferde wiegen über den Daumen zusammen 1.2t und der Anhänger auch nochmal einige hundert Kilogramm.

Motorkraft ist reichlich da, allerdings kein Untergrund, der an irgendeiner Stelle ein zu hohes Drehmoment verträgt. Irgendein Rad wird recht schnell durchdrehen, die ASR fängt das mit Bremseneingriff wieder ein und das Rad auf der anderen Seite dreht durch. Die Haldexkupplung - je nach TR-Programm etwas unterschiedlich programmiert - wird die wechselnde Kraft verteilen, aber auch hier erst nach einem gewissen Radschlupf. Damit sind die Reifen schneller dicht als einem lieb sein kann.

Ein voll gesperrter Allrad- und Achsantrieb kann das etwas entschärfen, wobei man damit leben muss, dass dann auch an den Rädern Kraft ankommt, die sowieso nichts davon auf den Boden bringen, aber die Kraftübertragung ist insgesamt etwas gleichmäßiger. Wenn die jetzt noch auf breitere und vor allem im Durchmesser größere Räder wirkt, wird das schon entspannter.

Der im Verhältnis zum Fahrzeug relativ schwere Anhänger ist aber nicht angetrieben und steckt schon aufgrund des Gewichts etwas in der Wiese und soll nun auch noch bewegt werden. Versucht mal das Ding von Hand von der Stelle zu bewegen, dürfte eine nette Plackerei werden. Immerhin hat der keine durchdrehenden Räder, die den Schiebenden einsauen :-]

Die Idee, die Pferde von anzuspannen, ist so doof nicht, die Gäule übertragen ihre Kraft ja nicht nur horizontal, aber ich bezweifel, dass der Freelander geeignete Anschlagpunkte für das Geschirr hätte ;-)

Es mag helfen, sie vorher gar nicht erst einzuladen, bis der Hänger soweit auf festem Grund steht, dass man ihn überhaupt erst mal in Bewegung setzen kann.

MT-Reifen helfen, aber wenn der Hänger zu schwer ist, gräbt man das ziehende Auto damit auch ein.

mfG
K.R.

AW: Abseits der Straße?

Zitat von KlausR: "je nach TR-Programm etwas unterschiedlich programmiert - wird die wechselnde Kraft verteilen, aber auch hier erst nach einem gewissen Radschlupf. Damit sind die Reifen schneller dicht als einem lieb sein kann."

Das ist eins der Hauptprobleme dieser SUV-Allradsysteme. Ist für die Hersteller der einfachste und kostengünstigste Weg um Sprit und Gewicht einzusparen.

Ein gesperrter Allrad mit Untersetzung ist im Gelände immer besser. Die Kraft wir gleichmäßig übertragen und dieses lästige Aufschaukeln mit einem oft einhergehendem wechselseitigem Eingraben der Reifen bleibt nahezu aus. Vier drehende Reifen sind immer besser als zwei im Wechsel angetriebene Reifen!

Ein weiterer Nachteil ist die Drehmomentgrenze der Haldex bzw. der Visco- Kupplung. Wenn der Untergrund ausreichend Festigkeit besitzt, kann es passieren, dass man abermals nur einen Fronttriebler hat. Hatte dieses Problem schon im Winter im Anhängerbetrieb. Vorderräder standen auf Eis und die Hinterachse auf trockenem Asphalt. Vorne drehts hinten nicht

Unterm Strich wird man solche Extremsituationen wohl eher selten haben, wodurch die Vorteile eher überwiegen dürften. Man muss halt wissen was man will und braucht. Wenn ich häufig 2t ziehen müsste und das auch noch in unwegsamen Gelände, würde ich mir eher keinen Freelander kaufen. Allein die fehlende Untersetzung ruiniert auf dauer sicher die Kupplung! Automaik löst zumindest das Kupplungsproblem.

AW: Abseits der Straße?

Das A und O auf verschlammten Wegen oder Wiesen sin einfach vernünftige Reifen - wenn mann dort regelmäßig unterwgs ist sollte man über gröbere AT´s oder MT´s nachdenken - die haben natürlich Nachteile auf der Strasse bzw. AB.
Wenn Du aber da meistens mit Hänger fährst ist die Endgeschwingkeit ja eh nicht so hoch.

grüsse

AW: Abseits der Straße?

und genau da ist das Problem...ich habe bisher keine vernünftigen AT's gefunden die auf den Freelander 2 passen. :(
Viele Grüße
weizenkeim

AW: Abseits der Straße?

Frag mal bei Elbjunge nach, der hat AT auf seinem F2.

AW: Abseits der Straße?

@weizenkeim: Also ich bin seit 2 Jahren mit meinen Conti CrossContact AT sehr zufrrieden.

Beste Grüße

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hallo karsten,

da hast du dich leider verlesen, ich habe den conti crosscontact lx sport in der grösse 235/60R18 drauf, er ist ein AO reifen, sprich referenzreifen von audi. als ich damals vor meinem ersten reifenwechsel stand habe ich fast alles im www durchgelesen, leider nicht mit einem zufrieden stellendem ergebnis.

dann war ich bei einem produkttraining meines arbeitgebers, es war auf einer teststrecke der gelben engel bei berlin und wie der zufall es will waren damals die SUV die testhasen. wir durften fast alle hersteller richtig testen, leider keine dicken dabei, brauchte ich ja auch nicht, er ist wirklich echt super und nur nicht weil ich ihn fahre.

dieses training war für drei tage angesetzt, es wurden auch reifen unter denn verschiedensten bedingungen gefahren, sommer und winterreifen usw.
nach meinen persönlichen empfinden und der der teilnehmer war der Conti LX die beste wahl, die trainer sind auch von diesem reifen überzeugt, bis auf den preis, aber der spielte bei mir im diesem fall nicht so die rolle, er muss sicher und gut sein.

auf meinem auto habe ich sie jetzt und dies schon eine weile, fahre sie im sommer und im winter, fahre sie bei mir im wald mit und ohne hänger(voll mit kaminholz) der manchmal von den harvestern total zerflügt ist und auch auf panzerfahrstrecken, auf motorcrossstrecken z.b. dolle und bald auch bei karsten, um ihn aus den schlamm zu ziehen:D

AW: Abseits der Straße?

@Elbjunge, ok sorry, das war dann wieder der Knick inne Optik, habe nichts dagegen das du meinen F1 mit deinem F2 irgendwo rausziehst, spart Sprit und Material.:D:D:D Wir machen das schon.;)
Mag ja sein, das es hier dann Doch den ein oder anderen ermuntert mitzukommen.

lg Karsten

AW: Abseits der Straße?

Geht doch mal auf die Grösse 225/75 R16;

da gibt es einiges, z.B. bei www.offroadreifen.com

einfach nach 225/75 R16 suchen oder fahrzeugspezifisch bei Landrover

BFG AT, BFG MT, Dooper STT usw.

Da müsste doch was dabeisein

Grüsse

Bernie

AW: Abseits der Straße?

Vielen dank für die vielen Antworten.
Ich denke es liegt nicht unbedingt an den Reifen, den auch ein Schlepperreifen kann sich dicht schmieren.(leider schon mal gehabt).Sicher sind die kleinen elektronischen Helfer auf der Straße ganz gut,aber abseits kann der Fahrer doch manchmal sicher besser entscheiden was er gerade braucht,auf alle fälle brauche ich kein Rad welches bei geringen Schlupf abgebremst wird.
Früher bin ich mit meinen Golf 2 und dem 2er Disc besser und ein ganzes Ende weiter gekommen.
lg. Kerner73

AW: Abseits der Straße?

na ja, dass du mit dem disco weiter kommst als mit dem f2 glaube ich dir sofort. aber dass du mit einem golf 2 weiter als mit einem f2 kommst? da wäre ich doch gerne dabei gewesen um das zu sehn ...

gruß

hugo