Mal abgesehen von der ungeklärten Gesetzeslage, die die jetztige u.a. CDU und nicht die Vorgängerregierung zu verantworten hat, ich würde und werde mir einen Filter einbauen lassen. Wenn der tatsächlich die nachweislich gesundheitsschädlichen Partikel reduziert, ist mir das die Sache wert.
Irgend einer muss ja mal anfangen. Typisch Deutsch in dieser Diskussion ist nähmlich auch, dass bei uns im Lande immer die anderen Schuld sind. Und bei dieser Diskussion ist es eindeutig so, dass auch wir Diesel-Geländewagenfahrer ohne Filter unseren gehörigen Beitrag an der steigenden Partikelkonzentration in unser aller Atemluft haben und somit auch eine Verantwortung z.B. für unsere Kinder tragen, die den Mist jeden Tag auf Nasenhöhe reingepustet bekommen.

Meiner Meinung nach ist es sehr gut, dass wir in Deutschland mal eine Regierung hatten, die den Umweltaspekt sehr stark in den Vordergrund gestellt hat. Nicht umsonst exportieren wir im Segment der erneuerbaren Energien und Umwelttechnologien mit massiv steigenden Absatzzahlen.
Und ehrlich gesagt bin ich jeden Tag froh, dass bei dem stetig immens steigenden Verkehrsaufkommen zumindest versucht wird, die Gesamtemissionen auf einem erträglichen Niveau zu halten. Das dabei natürlich auch die Hauptverursacher LKW-Stinker und die Industrie nicht aussen vor gelassen werden dürfen, dass versteht sich von selbst.

Grüsse

Laut Auskunft von LR Deutschland ist ein update von EU 3 auf 4 nicht möglich, da es erheblich innermotorische Veränderungen gäbe.


Ob's stimmt???

Gruß Förster

@diez

Die "LKW-Stinker" sind in den 3% enthalten :D

Die anderen 97% kommen von der Industrie bzw. normal aufgewirbelter Strassendreck.

Wenn hier einer wirklich was Nützliches und Sinnvolles tun will - dann sollten wir alle sparen und einen Feinstaubfilter über die Sahara und die Wüste Gobi basteln - über Polen, Russland, Ungarn und weiss der Geier was am besten auch noch - die filtern industriell nämlich gar nix. Das ist nicht unser Dreck den wir hier messen :D

Diese bescheuerten Partikelfilter sind doch völlig über. Es geht nur um Geld - weil wir nichts vernünftiges Industrielles mehr zu bieten haben - deswegen exportieren wir so einen Kinderkram wie Windräder und Partikelfilter. Wenigstens ETWAS zu tun.....

Harte Worte - ich weiss..... aber wenn niemand was macht, sondern nur der dumme Deutsche ständig den Vorreiter spielt und dabei Millionen in den Sand setzt - dann hab ich keine Lust mehr auf diesen nutzlosen Schwachsinn. Einer machts und 8 Osteuropäische Länder nicht - ein Tatra LkW macht beim Anlassen so viel Dreck - das schaffste auf 200TSD KM mit nem Defender ohne Auspuff nicht - also was soll das??

übrigens sollte man zur Vermeidung einer Feinstaub-Belastung auch nicht mehr 1.) im Büro arbeiten wenn ein Laserdrucker/-kopierer im Raum steht
2.) in eine katholischen Gottesdienst gehen bei dem Weihrauch abgebrannt wird
3.) Keine Kneipe/Restaurant besuchen in der mindestens ein Raucher aktiv ist

in allen 3 Beispielen wird der aktuelle Granzwert für Feinstaubbelastung erheblich überschritten, mein persönliches fazit dazu lautet: ich mache diesen Unsinn nicht mit und verzichte auf einen Filter :)

Diese ganze Diskussion ist einfach idiotisch!!!

Kernkraftwerke werden abgeschaltet (grüne), aber Braunkohlekraftwerke dürfen weiterbetrieben werden und spucken Dreck raus ohne Ende!!!

Jepp! Grüne Logik! 8)

Ehrlich gesagt hatte ich mir etwas mehr Niveau und Differenzierung bei dieser Diskussion erwartet. Sicher haben alle ein wenig Recht, aber ich bleibe bei meiner Meinung, dass der stetig steigende Verkehr, die daraus resultierenden Emissionen und der immense Energieverbrauch ein Problem sind, dass es in den Griff zu kriegen gilt.

Vergleiche mit Weihrauch etc. sind zwar lustig aber, mit Verlaub, doch etwas am Thema vorbei.

Ich bin absolut kein "militanter" Öko-Freak, aber wir sollten m. E. ALLE schon im eigenen Interesse das Thema Umweltschutz im Auge behalten und mehr noch, das uns mögliche dazu tun, dass sich was zum Besseren verändert.
Eine Diskussion, bei der bei kritischen Dingen gleich auf die Anderen (Industrie) und deren Fehler gezeigt wird, bringt einfach NIX!

Was den wirtschaftlichen Aspekt angeht, so bin ich auch der Meinung, dass hier wieder einige Morgenluft wittern und den Leuten unsinnigerweise erzählen, dass ein Partikelfilter sein muss. LR hält sich ja sehr zurück, wahrscheinlich aber eher, weil Sie überhaupt keine Lösung parat haben ;-)

Er (Filter) muss nicht sein, aber als sinnvolle "Alternative" zu manchem anderen blödsinnigen Extra halte ich den Filter für eine echte Alternative.

Wie gut, dass wir Landrover Fahrer eine so tollerante, offene und kritische Spezies sind, dass bei uns im Forum nicht nur über Breitreifen, Kuhfänger, Chiptuning, Schwellerverbreiterungen etc. diskutiert wird.

Ich hoffe, das auch künftig solche Themen hier Raum stattfinden. Das unterscheidet uns wirklich von anderen Foren.

Salute a tutti

Grundsätzlich hast du ja Recht, was die Verantwortung ALLER Bürger für die Umwelt angeht, nur stört mich an den politischen Vorgängen die Halbherzigkeit und Einseitigkeit, mit der unsere akuten Probleme angegangen werden.

Die so hochgelobte grüne Umweltpolitik ist in meinen Augen nichts anderes als eine Umwälzpolitik: Alle Verantwortung wird auf die Autofahrer umgewälzt, sei es durch die Ö-KO-Steuer, mit der die Rente finanziert werden sollte, Strafsteuern für Dieselfahrer, deren Vehikel noch zu Anfang der 90'er Jahre als ach-so-sauber angesehen wurden, die dann aber plötzlich hart zur Kasse gebeten wurden.

Wir Autofahrer sind nur die Melkkühe der Politik, übersehen werden dabei aber die großen Probleme, die durch Lobbyisten aber in ihrer Bekämpfung behindert werden.

Jörg hat volkommen Recht!!

Übrigens : Staubpartikel fliegen über Landesgrenzen hinweg!!

Deutschland ist das einzige Land in Europa wo über Partikelfilter diskutiert wird!!Unsere Nachbarn dürfen Dreck ausspucken ohne Ende, sobald der Wind in unsere Richtung dreht bekommen wir alles ab!!

Nur 3 % der Staubpartikel stammen von Dieselmotoren, und davon nur ein ganz geringer Anteil von PKW/SUV (insgesamt nicht mal 1%!!!!!)

Deswegen so ein Wirbel machen bedeutet nur eins:

GELDMACHEREI!!!!!!

Die Autofahrer werden einfach als Melkkuh betrachtet um die leeren Kassen zu füllen!!

@diez
die vergleiche mit "Weihrauch etc" klingen polemisch und weit hergeholt, aber so falsch und niveaulos sind die garnicht.
du solltest wissen das die wirkung der partikelfilter nicht ganz unumstritten ist. bin auf dem gebiet jetzt auch kein profi, hab aber von profis gehört das es durchaus probleme gibt.
versuche s mal wieder zu geben...
die rußentwicklung im motor bleibt vorhanden, und auch der filter kann nur bis zu einer bestimmten grenze ausfiltern => feinstaub wird noch feiner und dadurch schädlicher, da sich partikel nicht mehr aneinander anlagern und zu normalen staub werden können.
was noch dazu kommt ist das der treibstoff verbrauch (wenn auch nur gering) ansteigt, was sich wiederum schlecht auf die co2 bilanz auswirkt.
man sollte jetzt aufpassen das man nicht durch unbedacht hecktisches handeln, andere probleme verstärkt nur um eine unwesentliche verbesserung des feinstaubproblems zu erlangen.
gruß eric

Ich habe die Diskussion jetzt auch eine Weile mitverfolgt und ich finde Ihr habt alle etwas Recht - jeder auf seine Weise.

Das ist eigentlich auch schon das Problem, denn so richtig die Weissheit gepachtet haben wir alle nicht und erst Recht nicht diejenigen, die durch Gesetze die jeweiligen Umstände berücksichtigen sollen.

Ich denke wir haben alle ein Interesse an einer sauberen Umwelt und sind sicher auch bereit für einen Rußfilter zu bezahlen, wenn wir sicher sein können, daß er seinen Dienst erfüllt - gerade in dem Punkt gebe ich meinem Vorredner recht, wenn er die Problematik der immer kleiner werdenden Partikel anspricht.

Es gibt Studien und Gegenstudien und so funktioniert unsere Demokratie nunmal (oder Sie funktioniert eben nicht).

Man muß es sich leider zur Angewohnheit machen, bei Informationen darauf zu achten, woher sie stammen und welches Interesse der Verbreiter der Information selbst daran haben könnte, sie zu verbreiten.

Wie müssen uns daher daran gewöhnen, daß es immer öfter heute "hüh" heißt und morgen "hot" - oder wie die Börsianer sagen : "Hin und her macht Taschen leer"

In diesem Sinne - bleibt geduldig, liebe Landyfreunde"

Der Vergleich mit dem Weihrauch ist auf den ersten Blick vielleicht weit hergeholt, er soll aber deutlich machen wie willkürlich dieses Thema in Deutschland "hochgeschaukelt" wird.

Ich bin absolut für Umweltschutz, aber man muss mit den vorhandenen Mitteln sinnvoll arbeiten um wirklich etwas zu erreichen. Beim Rußpartikelfilter stehen nach meiner Meinung gigantischer Aufwand und möglicher minimaler Erfolg in keinem sinnvollen Verhältnis zu einnander.

Bestes Beispiel:
Besuch vom Dabbeljuh- Schorsch in Mainz:
Gesamte Innentadt autofrei/ stillstehend.
Feinstaub ohne Ende - mehr als zur Rush-hour!

@ tigerdisco und alle


In der Schweiz wird aktuell darüber entschieden die Partikelfilterpflicht obligatorisch zu machen. Die Schweiz war ja beim Katalysator seinerseits, das 1. Land Europas dass ihn eingeführt hat. Die Diskussionen waren die gleichen wie etwa jetzt (unter anderem war der Untergang des einheimischen Autogewerbes vorausgesagt) und kann man sich heute noch Autos ohne vorstellen? Ich verstehe nicht, dass man sich über diese Kosten aufregt wenn ihr ein Auto von 40-60'000 Euro fährt. Und wenn es nur 3 Prozent Feinstaub ist, jeder soll etwas zur Umwelt beitragen. Wenn nämlich jeder wartet bis der andere etwas macht ist es zu spät.


grüsse lowlander

Daniel, ich stimme Dir vollumfänglich zu!

Grüsse in die schöne Schweiz