AW: Pimp up my Disco ... Umbaustory

Hallo Leute,
habe hier schon lange nichts mehr gepostet und doch in der Vergangenheit viel am Disco rumgebastelt. Hier ein Update:

Ich bin total happy mit dem neuen Luftfahrwerk... Einfach nur noch geil.... Ich habe vorne auch eine Luftfeder verbaut. Da gibt es in England wesentlich!! verlängerte Luftfedern für den Disco II (Hinterachse). Die sind genial, da diese Ineinanderrollen können und somit einen riesigen Federweg ermöglichen. Dazu habe ich an der Vorderachse neue Federdome geschweißt und diese mit "ordentlichen" ;-)) 16 Zoll Dämpfern versehen. Die Luftfedern machen diesen Weg voll mit.
Dazu noch Fangbänder, die es aber eigentlich gar nicht bräuchte. Die Dämpfer arbeiten progressiv und haben einen Ausgleichsbehälter. Ist ein Nachbau der Superteuren King-Dämpfer, werden in Vietnam mit neuesten Präzissionsmaschinen und hochwertigsten Material kostengünstig gebaut.
Mit einem 14Zoll langen Dämpfer könnte man wahrscheinlich noch innerhalb der Motorhaube bleiben, aber ich wollte ans Maximum gehen. Die Verschränkung ist gigantisch.

Auf den drei Bildern sieht man meine programmierten Fahrhöhen: Strasse/Autobahn; dann Stadt und Überland und Hoch für Off-Road. Wobei überall noch genügend Ein- und Ausfederweg vorhanden ist.

Nur hinten habe ich leider noch lange Konis drin, das werde ich aber noch umbauen und ich kann dann im Gelände noch höher fahren.

Gesteuert wird die Federung mit ACCU-Air Steuerung, mit jeweils einem Sensor jeden Rades.

War eine Heiden-Arbeit!!!! die Federdome so hinzukriegen dass nichts irgendwo angehen kann, die Sensoren richtig platzieren usw. Gefühlt 500 mal die Hebebühne rauf und runter... :-x

Das Fahrzeug fährt sich auf der Strasse wie ein PKW (wegen tief) und braucht 2 Liter weniger Sprit und ist in den Kurven und beim Ausweichen wesentlich sicherer, obwohl ich sämtliche Stabilisatoren weg habe.
Und beim Schlafen im Auto kann man dieses einfach gerade stellen (man sieht es auf dem letzten Bild), ohne etwas unter zu legen.

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Die Luftfedern passen hinten wie die Originalen, vorne muss man den Federteller (Aufnahme) wegschneiden. Dabei aber die Stege an den Achsen dran lassen (nur den Teller oben). Es gibt passene Beilagscheiben im Werkzeughandel zu kaufen. Diese müssen nur unten etwas abgedreht und Mittig die beiden Nuten für das Einrasten der Laschen an dem Luftbalg einfräsen.
Dieser Teller wird dann nur an die verbliebenen Stege angeschweißt, fertig.

Wenn man es nicht übertreibt mit dem Federweg (so wie ich... ;-)), dann braucht man die Dämpferaufnahme auch nicht so aufwendig Konstruieren. Aber man muss die Kotflügel innen ausschneiden und Platz machen. Luftfilterkasten anders usw. usw...

Ich habe die Halter der Dämpfer noch zusätzlich unten am Rahmen abgestützt und mir oben eine Querstrebe angebracht. Die Hebelkräfte sind gewaltig, und ohne Strebe zittert die ganze Konstruktion im Gelände.

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Hier die Federdome..

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Bei den Luftbälgen habe ich zuvor alle möglichen Dinge probiert.

Luftfedern von einem Range Rover LP (Hinterachse ist am längsten) mit unterer Führung am Federteller (damit es die Bälge nicht auseinanderzieht),

Dann Amerikanische Dripple-Luftfedern. Sind zwar lang genug, aber drücken sich zur Seite wenn man ganz tief fährt. Dann reibt der Gummi an den Traggelenken...

Das einzige was jetzt wirklich funktioniert sind die nun verbauten.

Nebenbei ist es praktisch mit den selben Bälgen an Vorder- und Hinterachse. Ein Ersatzbalg ist immer dabei, falls doch einmal eine Beschädigung auftritt.

Was ich sonst noch so am Fahrzeug geschraubt habe, poste ich nach und nach...

Und das Beste...

Alles mit TÜV :-)

Konnte den Prüfer von einer durchdachten und stabilen Konstruktion überzeugen.

Gruß Georg

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Hut ab!
Wenn sich das wirklich alles noch ordentlich fährt und auf Dauer sauber funktioniert, bin ich wirklich beeindruckt!
Viele haben ähnliches ja schon versucht, hinbekommen hat es sonst keiner, meines Wissens nach!
Mein voller Respekt!


P.s.: sind das die Luftfedern, die aktuell noch von Bearmach als „Höherlegungsset“ verkauft werden?

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Ja, hier ein Link:


Habe sie aber woanders erworben.

Der Gummi ist dünner und mit mehr Gewebeeinlage wie Original. Oben und unten ist ein Pressring verbaut. Man darf die Bälge nur nicht ohne Luft, bzw. Drucklos ganz einfedern lassen und dann aufpumpen. Ohne Druck kann sich der Balg seitlich wegdrücken und dann wenn der Kompressor versucht das Fahrzeug hochzupumpen gibt es evtl. seitlich zu viel Druck und der Pressring kann dies dann nicht mehr halten und flutscht weg. Dann ist die Luftfeder nicht mehr zu gebrauchen. Bei einem dicken Gummi wie z.B. beim Rangerover LP braucht man keinen Pressring. Wenn das Ding mal ab ist, kann man es per Hand wieder aufziehen.

Hier noch ein Bild von der Domstrebe und ein paar Impressionen vom letzten Wochenende

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Hallo !

dein Umbau gefällt mir !
Was sagen die Kardanwellen zu der Höherlegung ?

LG :)

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Vorne ist es kein Problem, die Doppelgelenkwelle macht den Weg voll mit. Ich glaube den geschraubten Querrahmen habe ich weggelassen.
Hinten verwende ich ein Diff incl. normaler Kreuzgelenke/Kardanwelle vom Range Rover Classic.

Auf einem Bild sieht man noch wie ich den Luftfilterkasten wegbauen und durch einen kleineren ersetzen mußte.

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Vielen Dank für die Infos, gibt es einen Umbausatz von Hardyscheibe auf Kreuzgelenk ?Ab welcher Fahrzeuganhebung ist der Umbau ratsam ?Danke !

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Eigentlich garnicht,weil das Differetial,beim Disco II,
nicht zum VTG versetzt wird.

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Diesen Umbau-Satz habe ich verwendet:



War rein präventiv, bei 2" Höherlegung sollte es die originale Harcdy Scheibe eigentlich auch tun ...

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Hier eine Beschreibung wie ich meine neue hintere Stossstange geebaut habe:

Die originale Plastikschale bricht sehr schnell, falls das lange Auto mal in einer Senke am Heck eintaucht... :-(

Habe mir bei bei Bearmach eine hintere Stahlstange bestellt. Diese dann für meine Zwecke umgebaut. In der Mitte ein Seilwindenfenster und Aufnahme für eine kleine Winde.
Die hat nur den Zweck sich mal als zusätzlichen Halt Abzuseilen, mal ein Fahrzeug auf einen Autohänger zu ziehen und falls ich mal im Morast stecken bleibe, mich nach hinten wieder herausziehen kann.
Wenn man auf der selben Spur wieder zurück will, dann braucht man nicht so viel Zugkraft, und mit evtl. Umlenkung dürfte die billige 2,8 Chinawinde langen... (Hoffe ich zumindest, noch nicht getestet).

Normalerweise hat die Stange weniger Anschraubpunkte, ich verwendete aber die beiden Rohrlöcher (eigentlich für die Aufnahme vom Highjacker gedacht) und schweißte direkt am Rahmen vom Disco fette Gewindestangen, an denen ich die Stange zusätzlich verschraubte.
Zwei aufgeschnittene große Rohre habe ich angeschweißt und mit 1cm Gummiplatte versehen. Sozusagen als Aufprallschutz... (auch wg. Tüv)

Die hinteren Auspuff-ausgänge habe ich überarbeitet und mit einer Dämmung versehen.

Zuerst ein Dämmband aufgewickelt, dann mit einem Auspuff-Klebeband fest umklebt. Danach eine 1mm Auspuff-Edelstahl Platte verschweißt.
Dies geht ganz einfach mit einem einfach Mag-Schutzgasgerät. Man hänkt einfach den Draht aus, schraubt die vordere Gasführung weg und drückt die Kupferspitze einfach auf die überlappenden Edelstahlplatten. Kurz draufdrücken und das Material glüht auf und verbindet sich ohne ein Loch zu zímmern.
Noch besser geht es mit einem kleinen Kupferrädchen mit dem man ein paar mal unter Strom einige Zentimeter hin - und her fährt.

Mit solchen Dingen kann man eher den Tüv-Prüfer überzeugen, dass man sich Gedanken über die Hitzeabstrahlung gemacht hat, und er es dann einträgt.. ;-)

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Die Sossstange habe ich auch mit schwarzen Raptor beschichtet. Das kann man einfach mit einer Rolle aufbringen (man braucht auch wesentlich weniger Material) und es hält meiner Meinung nach besser wie normaler, harter Lack. Und den Raptor kann man jederzeit auch ausbessern, einfach anschleifen und wieder Rollern (an den Schadstellen).

Die Elektrik habe ich mit Elektro-Epoxid geflutet. So kommt keine Feuchtigkeit mehr hin und es vergammeln die Relais nicht schon nach zwei Wintern....
Dies habe ich übrigens auch mit der vorderen, neuen Winde gemacht und es funktioniert wunderbar.
Die Billigwinde (wie auch alle!! anderen Teile am Fahrzeug wie z.B. Led-Scheinwerfer usw.) lackiere ich in Zukunft grundsätzlich immer vor dem ersten Einbau.
Ich verwende eine 1K Glasklare Grundierung und gebe dann einen 2k Klarlack drauf. Da hat man dann nicht gleich die vergammelten Teile.

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Super !

Vielen Dank ! :)

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Hallo Georg.

Was für Teile hast du denn an den Türen dran? Sind das Aufkleber oder ist das was stabileres die das Auto schützen?

Gruß Bernd