nach vielem Mitlesen und kleinen Kommentaren melde ich mich nun auch mal mit einem größeren Problem in der Runde in der Hoffnung, einige hilfreiche Tipps zu bekommen.
Das aktuelle Problem ist: Unser Dicker springt nicht mehr an.
Soweit, so gut.
Nun zur Vorgeschichte.
Das Fahrzeug (TD5 Baujahr 2000, damals mit wenig Laufleistung) hatte nach einem Vierteljahr nach Kauf beim Händler diverse Schäden. Turbo hin, mehrfach Kühleraufhitzung, Thermostat hin, usw. Es wurde schließlich nach vielen Kämpfen mit dem Händler ein neuer Z-Kopf verbaut. Nach der Reparatur meldete der Händler Kostenansprüche an und man musste sich gezwungenermaßen per Anwalt streiten, bis das Gericht dem Händler schließlich - da Gewährleistung - alle Kosten auferlegt hat, denn von alleine wollte er das nicht einsehen.
Natürlich sind wir nach Beginn des Streitens dort nicht mehr hingegangen.
Dumm war nur, dass der Wagen NACH der Reparatur immer noch beständigen Wasserverbrauch hatte und bei kalten Temperaturen Weißdampf geblasen hat (der meistens nach ca. 1km Fahrt aufhörte). Man füllte also immer nach (ca. 1 Liter in der Woche je nach Laufleistung) und hatte sich damit arrangiert.
Nach einer Weile (ca. 1 Jahr) gab es die ersten Startprobleme, wenn es kalt war. Meistens wurden andere Gründe diagnostiziert: Batterie wurde getauscht, Anlasser wurde getauscht. Immer hat es geholfen und die Probleme waren weg. Bis auf den Wasserverlust.
Nun sind gut drei Jahre vergangen (!) und eines schönen Dezembermorgens kam wieder nur das berühmte "Klack" und sonst nix. Also Batterie geladen. Trotzdem nix.
Ein Anschleppversuch, der zuvor immer geholfen hat, brachte nur eine stinkende Kupplung.
Eine Diagnose bei einer befreundeten Werkstatt (kein Landy-Spezialist) brachte angeblich einen defekten Zündschalter, der den Anlasser nach dem Anlassen weiterdrehen liess und ihn dadurch zerstörte.
Also wieder einen neuen Anlasser bei Paddock bestellt, obwohl der alte nur ein halbes Jahr alt war, aber was will man machen.
Zündschalter getauscht, Anlasser getauscht, trotzdem "Klack". Und nach 10-15 Versuchen Batterie leer. Anschleppen auch erfolglos. Der herbeigerufene gelbe Engel meinte vorher "eindeutig der Anlasser", aber naja.
Nun habe ich viel bei Blacklandy gelesen und Sachen gefunden wie "Wasser im Zylinder, dadurch keine Zündung möglich" und ähnliches. Ein Motorspezi meinte, der Motor wäre hin, vielleicht durchs Anschleppen auch die Pleuelstange verbogen, mein Werkstattmensch ohne Erfahrung mit Landys behauptet aber (ohne dass ich es selbst geprüft habe), die Schwungscheibe ließe sich drehen.
Diesen zum Freundlichen zu bringen fällt aus Kostengründen erstmal aus.
Ich hätte eine Werkstatt mit Motorerfahrung an der Hand, die nimmt aber fürs Zerlegen und nachmessen bei geschätzten 8 Stunden Arbeit und nem Stundensatz von 51 Euros gleich mal 408 Euros.
Was meint ihr? Wie geht man da am besten ran?
Verzweifelte Grüße,
Andre
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