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mit der Serie in die Wüste

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    #16
    Technisches Grundverständnis, Kenntnis der Technik des eigenen Fahrzeuges (Welches Geräusch ist normal, welches sind fressende Lager?), Werkstatthandbuch, Ersatzteilhandbuch (ein bisschen weniger wegen der wichtigen Nummern, eher, weil dort alles als Sprengzeichnung drin ist). Sehr empfehlenswert ist eine Ausgabe der Europa Lehrmittel KFZ Kunde für die Gesellenausbildung, irgendwann von 1950 bis 1970. Denn ergänzend zum WHB werden dort anschaulich Funktion, Zusammenhänge und Fehlerbilder erklärt.

    nen Sedimentabscheider habe ich meines Wissens nicht drin.... muss ich mal prüfen lassen
    Wenn ich mir ganz sachte eine Anmerkung erlauben darf. Du fährst in Regionen, in denen Du solche wirklich einfachen Sachen selbst angehen können musst. Wenn Du, um festzustellen, ob Du einen Sedimentabscheider im Wagen hast, eine Werkstatt brauchst (das ist wirklich keine Anmache), dann empfehle ich Dir dringend die Reise auf nächstes Jahr zu verschieben, und in der Zwischenzeit Dein Auto gründlich kennen zu lernen.

    Ansonsten schließ ich mich Christoff an: nicht alleine abseits belebter Wege

    Grüße, Guido

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      #17
      hallo,
      da ich selber schon ein bißchen unterwegs war vor allem in nord/westafrika seh ich das mit dem öl ein wenig anders grade brauchbares gutes öl zu bekommen kann mitunter schwierig sein selbst in den ländern wo rohöl theoretisch nur so sprudelt gibt es versorgungsengpässe mit diesel öl oder benzin der kram wird nämlich zu 90% in den industriestaaten verbrannt.und gerade für den fall das man empfindliche motoren(turbo) fährt sollte man besser ausreichend öl dabei haben.
      zum schrauben,aus meiner reiseerfahrung ist es sehr vorteilhaft sein auto gut zu kennen bzw generell autos gut zu kennen und auch selbst schrauben zu können.trotzdem kommt dieses auch stark auf die route an mitten durch die wüsten kann die unkenntnis zur tötlichen falle werden über die westroute marocco,mauretanien,senegal auf direktem weg kann auch eine panne kaum zur tötlichen falle werden wenn man sich nicht vollständig verfranzt da der weg doch recht stark befahren wird.und zum um.- und aufrüsten, es haben auch schon viele ganz afrika gänzlich ohne 4x4 umrundet ohne schnorchel breitreifen höherlegen usw. auch das geht.
      das wichtigste ist am ende und das vergessen die meisten vor lauter vorbereitungen das man irgendwann mal los fährt
      gruß liphpip

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        #18
        Hallo Guido,

        Du hast natürlich recht, dass man sich mit seiner Serie auskennen sollte - aber ein Hardcore-Schrauber oder gar gelernter KfzLer zu sein, kann nicht die Voraussetzung für eine Reise durch Afrika sein. Am einfachsten ist natürlich der Weg ins Autohaus - dort EUR 70.000,- auf den Tisch legen und einen Defender mit allen Schikanen kaufen.

        Ich will aber mit einer Serie fahren - und meine gefällt mir am besten. ;)Durch meine Scheidung habe ich auch keine 70.000, da meine Scheidung erst vor 6 Wochen rechtsgültig wurde und mich ein Heidengeld gekostet hat.

        Außerdem hat eine 33 Jahre alte Serie mehr Charakter als ein neuer Defender :D... ich bin mir bewußt, dass eine Quick&Durty Kfz-Schulung sinnvoll ist - aber ich habe in Berlin!!!!! keine Möglichkeit gefunden, Fachleuten über die Schulter zu schauen. Wenn jemand zufällig weiss, wo ich Erfahrungen sammln kann, dann bin ich für einen Hinweis dankbar.

        In den letzten Monaten habe ich viele sinnvolle Dinge schon in meinen Landy einbringen lassen (Komplett-Überholung des Getriebes, Abdichten des Motors, Rahmen-Schweissung, HD-Parabolics, HD-Dämpfer, Motorhauben-Dämmung, neuen Wolf-Felgen und BF Goodrich, etc.). Zudem habe ich mir ein Garmin 276c, einen Kugelkompass sowie ein Iridium-Satellitentelefon besorgt.

        Ich habe das Werkstatt-Handbuch der Serie III sowie das Buch über den Mercedes 220D (W115) - des weiteren das Buch "Das kann ich selbst" (ist aber nicht gut) sowie die Praxishandbücher "Fernreisen mit dem eigenen Fahrzeug" und "Wüstenfahrten". Auch die Bücher "Durch Afrika" von Astrid Därr habe ich. Also ganz blauäugig fahre ich nicht, auch wenn ich bislang nicht weiss, ob ein Sedimentabscheider verbaut ist oder nicht. Ich gehe schwer davon aus, dass bislang keiner vorhanden ist....andererseits weiss ich aber auch, dass ich in den nächsten Wochen verschiedene Sachen üben muss - z.B Ausbau und Einbau von Steckachsen....

        Daher bleibt es bei dem Starttermin Oktober 2006 - liphpip hat recht: Man muss irgendwann losfahren....übrigens fahre ich alleine (allerdings mit Beifahrer). Andere Leute findet man sicherlich unterwegs.

        Gruß
        Christoff

        P.S. Im November/Dezember 2005 bin ich mit einem alten klapprigen Golf II durch Namibia, Botswana und Zimbabwe gefahren - auch ohne Probleme....übrigens: die Fahrt geht nicht durch die Sahara, sondern durch Nord-, Ost- und Südafrika.

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          #19
          aber ein Hardcore-Schrauber oder gar gelernter KfzLer zu sein
          Davon habe ich auch nicht gesprochen,

          Am einfachsten ist natürlich der Weg ins Autohaus - dort EUR 70.000,- auf den Tisch legen und einen Defender mit allen Schikanen kaufen
          Davon auch nicht.

          Außerdem hat eine 33 Jahre alte Serie mehr Charakter als ein neuer Defender großes Grinsen
          Stimmt, bringt Dir im Busch aber wenig.

          Wie gesagt, ich wollte und will Dich nicht anmachen. Und zwischen Afrika und Afrika gibt es gewaltige Unterschiede.

          Alles was ich versuchte anzuregen, ist, daß es grundsätzlich vorteilhaft ist, sein Auto gut zu kennen, wenn man sich in Regionen abseits gut organisierter Automobilclubs und Werkstätten begibt. Weil man im Zweifel grundlegende Reperaturen selbst ausführen, oder Reperaturen durch dritte gezielt beauftragen und verfolgen können sollte.

          Also in diesem Sinne viel Spaß und frohes Gelingen.

          Grüße, Guido

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            #20
            Da geb ich jetzt -obwohl ich von der Serie keine Ahnung habe- auch mal meinen Senf zu.
            Automechaniker muss man für so eine Reise sicher nicht sein.
            Was aber imho notwendig ist, dass man Dinge wie Reifenflicken und Radlagerwechsel gut beherrscht - weil Rad-(Reifen)schäden sind Dir- im Gegensatz zu Motortod , Achs- und Rahmenbruch- so gut wie sicher.
            Da Du wohl schlauchlos fährst, solltest Du Dich unbedingt mit den bei den üblichen Verdächtigen angebotenen Reifenflicksets (Ahle- Stopfen- Vulkanisierfüssigkeit-abgerissene Ventile usw.) und deren Einsatz vertraut machen. Abziehen des Reifens von der Felge und das dazu notwendige Werkzeug sollten auch beherrscht werden.
            Als Luftpumpe kann ich z.b. eine grosse Standpumpe (bis 16bar) aus dem Fahrradzubehörhandel empfehlen, funzt bei mir schon über 20 Jahre - für 4bar pro Reifen ca. 5min Handarbeit - ist im Gegensatz zu einem Kompressor bezahlbar und verreckt kaum.
            2 komplette Ersatzräder reichen nich immer - und auf 3 Rädern ist Schluss...
            Andere notwendige zu beherrschende Dinge sind das Flicken und Abdichten kleinerer Lecks am Motor und Dichtungen, sowie die Mitnahme der dazu notwendigen Materialen - Kaltmetall, Holymar, Dirko, Silikon usw- und das Wissen,was man wo verwenden kann. Draht, Spanngurte und sonstiges Improvisationmaterial sowieso - Fahrradflickzueg für Kühlerschläuche, Schlauchschellen 'ne kleine Gummimatte zum Dichtmaterial schneiden ....
            Klaro, bei einem faustgrossen Loch in der Ölwanne ist erstmal Ende Gelände und Wekstatt oder Ersatzteil angesagt -aber Improvisieren können die Werkstätten da unten - die können auch Spurstangen richten und im Kühlerflicken haben sie auch was los, auch kaputte Blattfedern und losgerissene Dämperaufnahmen kriegen die repariert -zumindest beim Hanomag
            Bisschen Ahnung von Autoelektrik sollte man auch haben- Scheuerstellen - Kabelbrüche, gammelige Massepunkte mit Prüflampe und Multimeter eingrenzen zu können ist hilfreich.
            Sedimentor ist eine seeehr gute Idee - die Dieselqualität reicht von europäischem Standard bis zu Diesel-Wasser-sonstiges Emulsionen - dabei ist es wurscht ob man an Tankstellen oder aus dem Fass oder Kansitern tankt - vielleicht einen grossen Trichter mit Feinsieb mitnehmen - nicht von den Äxpäditionsausrüstern -die nehmen Mondpreise.
            Dein Motor ist in Afrika verbreitet, insbesondere in Nord- und Westafrika, die alten Benze sind dort heissbegehrt, fast wie der selige Peugeot 504.
            Motoröl- Schmierstoffe ist zumindest in den grösseren Ansiedlungen, wo die lokalen Eliten mit Autos beheimatet sind, kein Problem - falls es sich nicht um ein edles, vollsynthetische Tröpfchen handeln soll. Musst halt aufpassen, dass Dir kein selbstraffiniertes Altöl angedreht wird ...

            Ich wünsch Dir jedenfall eine Menge Humor, Gelassenheit und -für Europäer das schwerste - Geduld!

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              #21
              Hallo Guido und walkabout,

              vielen Dank für die Hinweise, die ich beherzigen werde und welche ich auch nicht als "Anmache" verstande habe - vier Monate verbleiben mir ja noch - aber ich sehe: Es gibt noch viel zu tun.

              Nochmals vielen Dank - der Afrika-Tripp wird bestimmt abenteuerlich - ich glaube, dass ich das mit der Geduld und Gelassenheit am Leichtesten hinbekomme. :D

              Gruß
              Christoff

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                #22
                Ich noch mal...
                hast du schon irgendwas über deine geplante Route geschrieben?
                Also wenn du über Tunesien oder Algerien startest kannst du dich dort mit gutem Öl eindecken.
                Welche ein und Umbauten sinnvoll sind sieht auch jeder anders. So hätte ich es bei den Serienrädern belassen und auch keine Paraboliks verbaut.
                Ok, du wirst und mußt deine eigenen Erfahrungen sammeln.
                Versuch noch soviel Informationen wie möglich von Leuten zu erfahren, die gerade aus dem Abenteuer zurück sind. Im Sahara Forum oder ähnlichem. Da erfährst du auch was du wo erstehen kannst und wo du Leute treffen kannst, die einen Teil der Strecke mit dir fahren.
                Insider Informationen sind Gold wert, schau auch mal bei Därr oder Woik und wie sie alle heißen rein, per Internett, vielleicht findest du auch noch wertvolle Tips. Die Standartlektüre ist immernoch " Durch Afrika" mittlerweile wohl in der 6573ten Auflage!

                Wenn du technische Anleitung wünschst, mach mal 250km Probefahrt und komm einfach mal zum Grillen zu mir! Meine ich ernst!

                Grüße Holger
                Angehängte Dateien
                was im Magen verdaut wird vom Staat nicht geklaut !
                Schaf lügt !

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                  #23
                  Hallo Christoff, vom 15. bis 18. 06 ist das Sahara Club Treffen in Westhofen ca. 40 km südlich von Mainz. Dort hättest du mit Sicherheit genügend Ansprechpartner. Ist aber recht weit von Dir.
                  Oder http://www.sahara-club.de
                  Ich an deiner Stelle würde auch ein Ersatzpaket Blattfedern mitnehmen. Zumindest das am meisten belastete obere Blatt. (wenn mich nicht alles täuscht) Und schon mal das wechseln üben. Aber nur mit dem Werkzeug welches du auch mitnehmen möchtest. Einen abnehmbarer Schraubstock auf der Stoßstange ist auch nicht zu verachten.
                  War mal 4 1/2 Monate mit einem Magirus auf diesem Kontinent unterwegs.
                  Aach ja, das waren noch Zeiten. . . .
                  Schielende Löwen beißen nicht
                  www.schrothplatz.de

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                    #24
                    Hallo Holger,

                    habe Dir ne PN geschickt - also: ich nehme die traditionelle Ostroute über Tunesien, Lybien, Agypten, Sudan, etc. nach Südafrika runter - fahre leider nicht durch die Sahara - man kann nicht alles haben...

                    Übrigens: tolles Foto!

                    @Clarence
                    die Veranstaltung klingt interessant - mal schauen, ob das klappt

                    Gruß

                    Christoff

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                      #25
                      5400km

                      Hallo zusammen,
                      die ersten 5200 km sind geschafft - morgen geht der Landy in die Werkstatt (Getriebe, vordere Kardanwelle und rechter Vorderreifen mucken ein wenig).

                      Ansonsten null Probleme (nur eine Sicherung musste getauscht werden).
                      Bin gerade in Ägypten - jetzt wird es langsam interessant: Sudan und Äthiopien kommen als nächstes.

                      Besten Gruß
                      Christoff

                      P.S. In Tunesien und Lybien wurde schon ordentlich im Sand gedreht :D

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                        #26
                        es sind natürlch 5400 km .....

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                          #27
                          Afrikanische Landies wurden(werden?) serienmäßig mit einem Getriebölkühler ausgeliefert.Überlege Dir das mal?!
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                            #28
                            nein die hatten keine kuehler fuers getriebe sondern einen fuer s motoroel.

                            fuell 85/140er in die transferbox und die achsen und die kugeln. das kriegste sogar im Iran problemslos.

                            der Sedimentabscheider ist ein teil aus glas mit aludeckel das vor der einspritzpumpe sitzt. einfach den weg verfolgen. haben alle diesel 2/2a serienmaessig, fast alle 109 s3 auch.
                            nimm auf jedenfall kreuzgelenke und radlager mit. und pruefe deine wellen vorher alle.
                            Der sand kommt sowieso ueberall rein. widerstand ist zwecklos.
                            und wenn du mit englisch probleme hast tu VORHER was dagegen. wirklich das ist wichtig. damit du nach nem schraubstock oder nem Schlauch fragen kannst.. ich denke franz und englisch sind fuer Afrika unverzichtbar.

                            ach ja schlaeuche mitnehmen, mindestens 5.

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                              #29
                              Aha, danke yellowcat, wieder was gelernt.
                              Aber ich habe irgendwo mal etwas über eine Getriebeänderung für die "Afrikaserieslandies" auf landyonline.co.za oder africaland.it gelesen.
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