Hi Micha, was meinst Du mit "überbewertet"? Die "Notwendigkeit" einer anderen Kardanwelle oder die Frage nach Unterscheidung von DG-Welle oder WW-Welle?
Ich beschreibe (wie immer) nur meine Erfahrungen- die haben mich viel Geld gekostet (im alten Defender hatte ich glaube ich 7 verschiedene vordere Wellen ausprobiert). Und zwischen 5 und 8 cm Höherlegung hatte ich (trotz korrigierter Kasterwinkel) erst dann Ruhe, als ich mal von einem Motorsportmenschen (der "neben" vielen wesentlichen Teilen zB für den aktuellen Bugatti auch das ein oder andere Fahrzeug der gerade beendeten Dakar aufgebaut hat- also meiner Meinung nach Jemand mit Erfahrung) dieses "überbewertete" Verhältnis aufgezeigt bekam. Nebenbei half er mir dann noch, minderwertige DG-Wellen auszusortieren ("Geld nicht wert")- und das war nicht nur die Spanische...
Sicherlich ist es vermessen beim Defender Werte in die Waagschale zu werfen, die auch nur Ansatzweise den Verdacht der Feinjustage aufkommen lassen könnten. Trotzdem hat mir die RICHTIGE DG-Welle letztendlich Ruhe ins Auto gebracht (die mit zur Veranschaulichung eingebauten WW-Wellen nicht zu erreichen war). Erst später, als ich für mich erkannt und entschieden habe, dass Höherlegungen mehr der Show als in seltenen Fällen dem Nutzen dienen, habe ich zur Gewichtsreduzierung und Schadensvermeidung (ein Gelenk weniger) wieder WW-Wellen eingebaut (Höherlegung ca 2cm). Hier diente mir der erweiterte Knickwinkel zur Schadensreduzierung bei voll ausgefederten Achsen während eines Fluges nach Bodenwellen (im Wettbewerb ;) ). Aber ich gebe Dir recht- die Winkel sollten so gering (oder besser gestreckt) wie möglich sein- nur lässt sich das bei einem Auto gewünscht hochflexiblen Fahrwerk nur mit hohen Kosten bewerkstelligen: Getriebe kippen, Flansch an der Achse höher ansetzen usw...
Aber vielleicht hat DefenderAndy doch recht- es scheint tatsächlich eine Glaubensfrage zu sein... Dann kann man die Frage fast theologisch beantworten: Den wahren Glauben erkennt nur, wer ihn probiert hat... ;)
Kommentar