Das mit dem 1-2Jahren ... sei da möglichst verhandlungswillig :)
Ich würde sofort einem TD4 die älteren Modelle vorziehen. Ok, dabei muß ich gestehen, daß hier auch der Faktor "TD4 - kenn´ ich nicht, fress´ ich nicht" eine Rolle spielt. Aber ich kenne jemand, der fand das alles, was man von unterwärts am TD4 sehen konnte nicht so tough. Zudem ist das Wiederanschmeissen nach leergefahrenem Tank ein ernstes Problem (ok, soll man nicht tun, das Leerfahren meine ich). Ich meine, ein TD5 ist da entspannter und ein 300Tdi sowieso. Dafür sind die TD5 empfindlich auf Wasser im Diesel, man kann damit umgehen, aber ein 300Tdi ist da nochmal entspannter.
Je mehr ich drüber nachdenke, desto geeigneter ist ein 300tdi. Was spricht denn dagegen, sich einen zu besorgen und den Motor von jemand mit Ahnung der Materie überholen zu lassen ? Mit dem Getriebe genauso - wie gut es schaltet, merkt man ja und wenn man es mal zwecks Neu-lagerung demontieren läßt, sind da schonmal die schlimmsten "No-go´s" wie bei einem Neuwagen auf dessen Zustandniveaus. Auf die Tätigkeiten ist ja auch so etwas wie eine Garantie. Daß da preislich etwas zusammenkommt, gut, ist nicht zu vermeiden. Der 300tdi ist im Kern ursolide. Ist der Zahnriemen gemacht, fährt man mit höchster Wahrscheinlichkeit ein paar Jahre problemlos. Mittlerweile gilt auch ein TD5 als fernreisefähig und Schwächen sind hinlänglich bekannt. Aber zum Laufen braucht er einfach mehr. Nehmene wir eine Furt, in der der Wagen bis zur Motorhaubenkante versinkt. In beiden Fällen Wasserschlag - ok, also Schnorchel ist Pflicht :) schon wegen der Staubminderung. Also mit Schnorchel fährt der TDi weiter, der TD5 hat sicherlich das Steuergerät über´m Jordan (das läßt sich verlegen, weiter nach oben, das ist etwas wo die kompetente Werkstatt in der Enthusiasten arbeiten wirklich auch gut beratend helfen kann. Oder man sammelt halt in Foren weiter nach Tips und durchforstet gründlich Probleme anderer darauf, wie man sie selbst meiden kann).
Also 300tdi und Afrika = sofort. TD5 und Afrika = ok, mit gründlicherer Vorbereitung. Aber TD4 und Afrika = nicht alleine. Mit Begleitfahrzeug ok.
Ich denke, alleine und so lange und weit zu fahren, stellt an erste Priorität die Zuverlässigkeit. Daß eine grüne Plakette nicht möglich ist, wie beim 300tdi, ist hier nur von Vorteil weil man da einen Wagen günstiger als Basis kaufen kann.
Alles andere, sei es losgerappelte Tür, oder kaputtes Fenster oder wasauchimmer, hält mich nicht an einem Fleck fest. Durchrostungen kann man erkennen und in Deutschland beheben lassen. Achsprobleme treten wohl nicht sofort an beiden Achsen auf und mit hohem Maß an Vorsicht komme ich zur nächsten Werkstatt. Sofern ich nicht selbst schraubte. Ein paar Ersatzteile kann man ja gut mitnehmen.
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