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Welche Stellen brauchen denn sinnvollerweise besondere Pflege/Reinigung/Nachschmieren?
So ziehmlich alles unten drunter:
Achsen, Wellen, Diffs, Ecken und Nieschen, Kabelstränge.
Der Reihe nach:
Achsen, Diffs: Öle auf Wassereintritt kontrollieren
Wellen: Mit Fett Abpressen
Ecken und Nieschen: Hier setzt sich gerne Schlamm fest, der zieht Feuchtigkeit und hält seine Umgebung schön feucht.
Kabelstränge: Schlamm setzt sich daran fest, wird steinhart und wenn der abbröckelt, bricht nicht selten das eine oder andere Kabel.
Lampen: Reflektoren werden blind, wenn sie im Wasser stehen bleiben. Schlamm kann eindringen und die Elektrik beeinträchtigen.
Luftfilter: Öle (Wenn es der Ölbadfilter ist) auf Wasserverunreinigung hin untersuchen.
Rahmen/Karosserie: Sorge tragen, daß die Abflussöffnungen frei sind.
Wading Plug: Wieder rausnehmen.
Allgemein: Nicht direkt ankärchern, der Druck presst das Wasser in die Dichtungen und macht diese kaputt, auch ist das ein prima Peeling für etwaig vorhandenen Unterbodenschutz. Besser normaler Gartenschlauch und Bürste, vorreinigen. Nach dem Trocknen Schlamm aus den Ecken puhlen. Nochmal Waschen und Abschrubben.
Ich lass den Rotz erst gar nicht trocknen und versuche es so schnell wie möglich abzuspülen solange es noch feucht ist. Niemals Hochdruckreiniger - immer nur Gartenschlauch. Naja - und dann eben die Kontrollen bzw. Arbeiten die Guido bereits beschrieben hat :D
Genau der Gartenschlauch ist richtig und vor allem(wenn ihr eure Landy´s länger fahren wollt :D) den Rahmen + die Querstreben gründlich ausspülen.Dreck hält Feuchtigkeit +das gibt Gammel. 8o
ich habe nach peckfitz (jetzt freitag/samstag) nur die schlimmsten kratzer mit nem lackstift uebergemahlt, haette ich die auch ausbeulen muessen?
ich wasch doch das auto nicht ......
Lackstift ... naja ich tippe mal auf gut getarnten Humor. Falls nicht: Was du am kosmetischen Ende des Wagens machst ist reine Geschmackssache. Das technische Ende möchte gepflegt werden, dazu zählt auch Wasser und Schrubben, Ölen und Schmieren nach dem Suhlen. Das der Wagen ungepflegt zunächst tapfer noch eine zeitlang fährt, spricht für ihn, nicht für den Halter.
Alles zusammen genommen ergibt sich nach obigen Beiträgen etwa das Verhältnis Wartung/Einsatz wie bei einem Kampfjet. Wenn ich am Wochenende zwei Stunden im Dreck war, muss ich anschließend eine Wochenschicht Wartung machen...und das möglichst ohne "Power", d.h. von Hand, maximal rieselnder Gartenschlauch, Schwamm und Bürste, jedenfalls ohne Kärcher. Angenommen ein moderner Landy ist nicht empfindlicher als ein moderner Lkw wie z.B. Baustellenfahrzeuge, Betonmischer etc.:Solche Fahrzeuge werden regelmässig mit "Power" gereinigt und überleben es doch auch! Ein Betonmischer ohne Kärcher würde mit der Zeit selber zum Betonklotz werden. Deshalb werden sie regelmässig nach Schichtende komplett gereinigt. Dass man den vollen Strahl nicht auf Dichtringe etc. richtet ist natürlich klar- das gilt für jedes Fahrzeug.
Ohne den "gelben Helfer" käme ich jedenfalls nicht klar, meint Franz
Wartungsverhältnis wie bei einem Kampfjet... Da hast Du Recht, genau so ist es, wenn Du schlammbaden gehst. Ich denke hier fallen einige dem einen oder anderen grundsätzlichen Mißverständnis anheim.
1. Echte Geländewagen sind nicht dafür gebaut worden ungepflegt ewig zu laufen. Es sind keine Drive & Forget Maschinen.
2. Gelände ist nicht Gelände I. Bis vor kurzem waren Geländeanforderungen v.a. durch berufliche Nutzung definiert. Dazu gehört auch ein Fahrer, der beruflich denkt. Also werden z.B. die Suhlen und schwierige Passagen vorsichtig genommen, wenn möglich umfahren. Schon allen aus Gründen der Sicherheit, denn Im Forst oder Outback gibt es in der Regel keinen ADAC, der einen bergen kann. Heute ist das etwas anders: Privatiers, die ansonsten nur Großraumbüros sehen geben viel Geld aus, um mit dem Geländewagen genau dort durchzufahren, wo es am meisten Spaß macht, weil es um Spaß geht. Und dann wird eben privat gefahren: etwas zu schnell, etwas zu spritzig, soweit, bis gar nichts mehr geht, schön durchdrehen lassen, drumherum stehen zig andere Offroader, die gerne Bergen. Das ist prima, ich liebe es, weil es irrwitzigen Spaß macht. Aber der Zustand meines Autos und der Zustand des Wagens vom Waldbauern/Buschdoktor/Camelman/UNO fahrer nach der gleichen Fahrzeit in unwegsamen Gelände nicht annähernd vergleichbar. Mein Auto sieht eben aus, als hätte ich nichts als Spaß gehabt.
3. Gelände ist nicht Gelände II. Acker, Waldboden, Sandpiste und Bergpfade unterscheiden sich in ihrer Haftungskonsistenz grundsätzlich von dem Stoff, den man sich in gewöhnlichen Offroadparks in die Fugen presst. Letztere sind in aller Regel ehemalige Steinbrüche, wir haben es konsequenterweise mit steinmehligen Lehmböden zu tun. Der haftet einmal trocken, wie Beton, ist spröde wie Beton und bricht wie Beton. Und mit ihm all die Kabel, Schläuche um die er sich sinnigerweise gebacken hat. Zum anderen gehört nach solchem Terrain einfach mal drunter geschaut, ob alles noch funktionsfähig da ist, wo es hingehört.
4. Irrtum Dichtungen: wo nichts rauskommt, kommt auch nichts rein. Grundsätzlich falsch gedacht. Zum einen sind die Dichtungen und Simmerringe dafür gebaut, dickflüssiges Öl welches in Achsen und Wellen nur unter geringen Druck steht, drin zu halten. Bei Wasserdurchfahrten (je schneller desto mehr) und beim Kärchern wird nun dünnflüssiges Wasser mit mehreren zig Bar von aissen, aus Sicht der Dichtung oft falschen Seite, draufgegeben. Folge: Es kann Wasser eindringen. Folge: Wasser ist schwerer als Öl, Folge es setzt sich an den tiefsten Stellen ab, und sorgt für z.B. weggerostete Kegellager.
Folge bei oft mechanisch belastetem Ölen, z.B. Diffs: Es entsteht eine Emulsion, die Schmierfähigkeit des Öles wird stark herabgesetzt, irgendwann setzt sie aus. Von da ab hat man nur noch wenige Kilometer.
Also wenn Ihr eure Auto mögt, und wünscht, daß sie euch noch viele Jahre viel Spaß machen, dann pflegt sie nach dem Offroaden, Kärchert so wenig wie Möglich, Schmiert & Kontrolliert so viel wie möglich. Das ist keine Last, sondern Teil des Programms. Lieb es, oder er wird Dich im Stich lassen.
Grüße, Guido
*Du kannst Warten, entweder den Wagen oder auf den ADAC*
...bei mir kommt der kärcher schon zum einsatz!! ;)
selbst wenn ich umittelbar nach dem wühlen nur mit dem wasserschlauch z.b. in die radkästen spritz, verbrauch ich ca. 50l wasser und die hälfte des dreck klebt immer noch in den ritzen!! mitm kärcher brauch ich denk ich nicht mehr als 10l wasser und der dreck is weg!! ;)
klar geh ich nicht direkt auf dichtungen, etc. aber die groben dinge wie achsen, radkästen, ufs, etc. werden gekärchert!!
je nach gelände flute ich auch noch den rahmen mit dem gartenschlauch! interessant was da so alles zum vorschein kommt!! :D
martin
...wer ohne Narrheit lebt ist nicht so weise wie er glaubt!!
Jungs ich habe da mal ne ganz dumme Frage. Ich weiß es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten...
Wenn Ihr hier schreibt, man muss nachm Offroaden sein Auto abschmieren. Gibts denn an den ganzen Stellen die Ihr hier nennt Abschmiernippel?!
Ich habe da noch keine gesehen.... War auch noch nicht so oft unterm Auto muss ich gestehen.....
Habe das bis jetzt auch immer mit dem Hochdruckreiniger gemacht.... Eure erklärungen sind plausiebel..... Mache das wohl besser ab jetzt auch mitm Wasserschlauch.... :-)
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