Hallo Zugpferd,
zum Starter wurde schon einiges geschrieben (Probiere es einmal beim Starten mit durchgetretener Kupplung=Getriebe wird nicht mitbewegt=Startdrehzahl erhöht sich leicht). Die Leistungsabnahme des Starters kann beim Startvorgang an der Batterie gemessen werden und gibt Hinweise auf den Zustand der Kontakte , Kohlen etc., soweit die Originalzustände Batterie/Starter stimmen. Es gibt auch noch eine weitere Möglichkeit: Da bei niedrigen Temperaturen Diesel, insbesondere der mit Bioölen angereicherte, an Viskosität abnimmt, haben altersschwache Kraftstoffförderpumpen dann zur Winterzeit Probleme bei der Anlassphase ausreichend Diesel zu fördern. Oft kann man dieses bereits beim Anlassen hören. Ein Surren/Quietschen/Pfeifen im Verbaubereich der Pumpe wird ein Hinweis auf einen derartigen Fehler sein. Startet der Motor, ist i.d.R. alles normal, da auch der geringe "Ansaugdruck" der Einspritzpumpe die Pumpenleistung mit unterstützt. Die Fördermenge kann ohne viel Aufwand mit Hilfe einer zweiten Person kontrolliert werden. Hierzu reicht es die Kraftstoffleitung am Kraftstofffilter abzuschrauben und zu starten. Sollte nach kurzer Zeit ein kontinuierlicher Dieselstrahl austreten, ist die Pumpe o. k..
Grundsätzlich kann ich für den Winterbetrieb der 200-er und 300-er Generation den Verbau eines "Tauchsieders" am Kühlwasserrücklauf nur wärmstens empfehlen. Kompakte Kühlwasseraufheizer mit 230V Anschluss kosten um die 40 Euro, sind schnell selbst eingebaut und brauchen bei einer Leistungsaufnahme von um 1000 Watt bei Minus 10 Grad keine halbe Stunde um den Block auf bis zu 20 Grad vorzuwärmen. Kaltstartverhalten, Motorverschleiss und Innenraumenteisung werden positiv beeinflusst.
Güße Jens
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