Defenderfahren macht bestimmt Spass, aber bei 80.000 Km im Jahr würde ich auch lieber einen Disco III fahren!!
Es gibt aber bestimmt auch einige Typen die gerne 80.000 Km/Jahr mit Defender unterwegs wären.
Es gibt aber auch noch Weicheier (ich auch!!) die lieber in ein Auto mit Leder / Holz / und viele elektrische Helfer unterwegs sind (Fenster aufkurbeln ist ja auch sehr anstrengend, dann müsste ich vorher noch zur Muckibude!!)

Na da muß ich auch noch was zum besten geben...

Dieses Jahr (März) Zell am See.

Ich war mit 3 Personen gerade auf dem Rückweg vom Snowboarden zum Hotel.
Auf halber Strecke überkam mich der Übermut (angestachelt von meinen Freunden) eine Abkürzung zu nehmen.
So nach dem Motto; wo eine Landy,da auch ein Weg :)
Keine 2 Meter Fahrt abseits der Straße, lag der Wagen vorne links fest.
Das Vorderrad war nur noch zur Hälfte sichtbar.
Gut denke ich kein Problem,ESP raus,Winterprogramm rein & die
Automatik auf R.Das Ergebniss;Vorderrad links & Hinterrad links nicht mehr zu sehen ;(
Nach einer Weile des vergeblichen kurzen vor & zurück Schaukelns,
hob sich mein Disco selbstständig in den "erweiterten Geländemodus"
Meine Freunde halfen mir derweil (sich halb totlachend) beim schieben.
Das vorläufige Ende war,dass alle 4 Räder nicht mehr zu sehen waren.
Nun steckte ich also endgültig fest ;( ;(
Mit versenkten Haupt bin ich ins nächste Dorf & habe Hilfe in Form eines Radladers mit Schneeketten geholt.
Bei meiner Rückkehr konnte ich erstaunt feststellen,dass inzwischen der halbe Ort um meinen "armen kleinen Disco" versammelt war.
Jedenfalls brauchte der Radlader,mit der Hilfe von 6 Männern insgesamt zwei Versuche mich wieder aus dem Schlamassel zu befreien.
Zum Glück fahre ich nur einmal im Jahr in den Winterurlaub,und ich hoffe das die lieben Össi's mich auf diese "kleine Peinlichkeit" nicht mehr ansprechen ;)


Der Spass hat mich am Ende 50€ für den netten Östereicher, 4 duchgescheuerte Fußmatten, 2 Schmutzfänger (Sauteuer) & die Seitenleiste auf der Fahrerseite gekostet ;( ;(

Ich möchte noch anmerken,dass alles mit Winterreifen.

Gruß Neune (seit März nur noch onroad :D :D :D)

hi neune,
am 01.01.2007 üben wir das nochmal :D :D :D

Hallo Neune!!

Wäre mit jeden anderen Geländewagen auch passiert!!

Wenn der Bauch richtig aufliegt hilft nur noch der Abschlepper!!

Hi,

prinzipiell kann man sich mit jedem Geländewagen festfahren. Irgendwie logisch. Allerdings verkraften echte Geländewagen (DiscoI+II/Defender/Range Classic) es wesentlich besser dauerhaft in rauhem Terrain bewegt zu werden. Die Fahrwerke sind stabiler und vor allem unempfindlicher gegen Schmutz und Wasser und es fallen in der Regel bei leichtem Feindkontakt keine Zierleisten oder sonst was ab.

Ich bin den D3 ja auch 2 Tage zur Probe bei uns im Forst gefahren. Ich sehe das genau wie "pplflieger":

Der Wagen ist gut geländegängig, er kommt auch mit Straßrenreifen recht weit. Mit Geländereifen ist er sehr gut geländegängig, keine Frage.

Allein daraus, wie weit ein Fahrzeug im Gelände kommen kann, errechnet sich bei mir aber auch noch lange nicht die Geländetauglichkeit.

Erst wenn ein Wagen dauerhaft schweres Gelände verkraftet, kann man von entsprechender Geländetauglicheit reden.
Und da war ich vom D3 auch enttäuscht. Schon jeweils ein Tag hat dem Wagen zu schaffen gemacht. Die Luftfederung meinte nach einigen ruppigen Passagen mit mehrfach unfreiwilliger Niveauänderung "Fehler", die Stoßstangen halten wirklich gar nichts aus und die Schweller sind auch sehr empfindlich. Zusätzlich kann sich eine Person die das Auto fast jeden Tag durchs Gelände bewegt eben solche Ausfallzeiten oder auch nur Schrecksekunden mit Elektronikfehlern nicht leisten. Die Elektronik hat in beiden Testfahrzeugen mitten im schweren Gelände wohl nach Überforderung einfach den Betrieb eingestellt. Nach Motor neu starten und obligatorischen frei schleppen lassen gings dann wieder. Aber genau solche Fehler können auch sehr gefährlich sein, deshalb vertaue ich lieber einer Mechanik, die ist wenigsten berechenbar.

Ich finde den D3 immer noch gut, aber bis er wirklich voll geländetauglich ist, muss LandRover noch eine ganze Menge tun....gerade im Bereich Elektronik.
Für den überwiegenden Straßenbetrieb ist der Wagen super, gelegentliche Geländeausflüge pariert er ja meist ordentlich....ist halt nur ein wenig schade, da die alten Discovery extrem fähige Geländewagen waren mit "echter Geländetauglichkeit"

MfG,
Christian

Offroad

Christian, ich muß Dir Recht geben.
Mechanisch war an meinem D3 bisher kaum etwas kaputt. Im Gegansatzt zu den 3 Vorgängern der Serie I und II halten die Kardanwellen recht lange, die Bremsen halten den Sand besser aus und die Verarbeitungsqualität ist um Klassen besser.
Die Elektronik beim D3 ist dagegen ein echter Krampf. Dabei hat die Luftfederung eigentlich die meisten Fehler. Man muß schon eine gute Werkstatt finden, die die ganzen Fehler auch findet. Ich habe ein halbes Jahr dafür gebrauch. Dafür mußten ganze Kabelsrtänge erneuert werden. Steckferbindungen waren defekt und irgendwelche Luftverteilventile. Ich glaube ich habe mitlerweile den vierten Kompressor drin.
Natürlich alles auf Garantie. Meine Werkstataufenthalte habe ich aber nicht gezählt.

Ob LandRover die Elektrionik für den harten Geländeeinsatz in den Griff bekommt wage ich zu bezweifeln.

Gruß Volker

Hallo Neune,

hatte bisher (leider) noch nicht das Vergnügen, den D3 in solch einer Situation zu fahren ;) ... was ich nicht verstehe ?( - warum hast Du ESP rausgenommen - schaltet das auch die Traktionskontrolle aus???

.... und als der Wagen im Stelzmodus war ... mit freiem Bauch hätte es doch funktionieren müssen 8o, ohne dass Freunde schieben :) - waren da Besonderheiten im Untergrund (war da überhaupt ein Weg), von denen Du noch nicht berichtet hast, oder bist Du mit Schwung in ein Schneefeld gefahren :evil:

Der nächste Winter kommt bestimmt :D

Norbert

Hallo,
bin vorletzten Sonntag in Wülfrath im Steinbruch mit
einem D3 (leider nur) mitgefahren.
Gut die Jungs sind nicht alles gefahren, aber trotzdem war ich,
(wieder mal) angetan von den Fahrleistungen des D3.
Es ist halt nur etwas "weichgespülter" als mit dem Defender.
Der Range toppt dieses Gefühl logischerweise nocheinmal.

Was das Strecke fahren angeht, musste ich letztens mit einem Volvo V70
rund 650 km abspulen, die ich vorher mal mit meinem Defender gefahren bin.Ich war viel gestresster im V70.
Abends war ich dann mit dem Defender noch in Bochum und war viel entspannter.
Zugegebener Maßen ist der Def. ziemlich laut. Aber dafür "spürt man die
Strasse noch".

@Norbert

Hallo,
das ESP schaltet die Traktionskontrolle nicht aus!
Diesem Irrtum bin ich anfangs auch unterlegen. Wenn du den Untergrund durchquirlen willst, musst du beim D3 das "Sandprogramm" im Terrain Response anwählen. Das macht im Schnee auch ordentlich Spaß :D
Aber das ist auch m. E. eines der Hauptprobleme mit der Elektronik im D3! Man muß das TR oft verar***en! ;)
Nächstes Bsp. dafür ist: wenn du einen rutschigen Hang hoch willst, brauchst du logischerweise recht schnell die gesperrten Diffs. Im Programm für "Gras,Schotter,Schnee" dauert es aber sehr lange bis die Sperre schließt. Da hilft nur das Programm "Felsenkriechen", da ist die Sperre schon ziemlich vorgespannt. 8)
ChrisDO hat das ja auch schon mal erlebt, oder?


@ all

Insgesamt gebe ich euch bei der Beurteilung der Geländetauglichkeit Recht. Aber mal ehrlich, wer mit seinem Defender, Disco I oder II ständig im Gelände unterwegs ist, rüstet das Auto auch durch diverse Anbauteile auf. Zumindest sehen mir hier in der Bildergallerie viele Autos nicht mehr serienmäßig aus, oder? ;) :D
Leider hat man beim D3 noch nicht wirklich viele Möglichkeiten. Mit einem guten Unterfahrschutz, Heckreserveradträger usw. kann man vieles besser machen!

Gruß,
Dennis

Moin,

das mit den nicht geschlossenen Differentialen auf nasser Wiese kenne ich....gut etwas tricksen mag ja noch erlaubt sein, jedenfalls kann man sich da noch drauf einstellen. Wenn er dir aber mitten im tiefsten Schlammloch des ganzen Waldes aber auf einmal den Weihnachtsbaum auf der Instrumententafel an macht guckst du schon nicht schlecht. Dummerweise wird dann auch jedesmal der schöne Innenraum dreckig, wenn man erst durch den Schlamm waten muss, um den nächsten Schlepper mit ner Seilwinde zu holen....

Ich bin mal gespannt was in nächster Zeit für Zubehör für den D3 auf den Markt kommt. Damit kann man ihn dann sicherlich noch ein ganzer Stück härter im Nehmen machen. Mir ist halt aufgefallen, das ein serienmäßiger D3 im Gelände weit mehr "einstecken" muss als es noch ein IIer musste. Hat es beim II unterm Unterboden hässlcih gekreischt hatte man noch ganz gute Karten, dass die Starrachsen über Fels gingen oder man zumindest mit dem weit hervorstehenden Leiterrahmen aufgesetzt hat. Bei jeder Bodenberührung mit dem D3 hatte ich Angst, das irgendwas abreisst. Wie gesagt durch Zubehör wird das besser, wäre aber trotzdem schön gewesen, wenn sowas wie früher auch direkt ab Werk berücksichtigt worden wäre.

Wenn die Elektronik insbesondere aber die Luftfederung mal fehlerfrei ihren Dienst schiebt, sieht die Welt eh gleich ganz anders aus!


Achillesferse zumindest beim II sind die zu weit vorstehende AHK und die von pplflieger schon eräwhnten nicht sehr haltbaren Bremsbeläge und -scheiben besonders auf der Hinterachse. Kardanwellen sind (auf Holz klopf) noch alle ganz.


@Norbert
das Hochpumpen bringt auf Schnee nur sehr sehr begrenzt was. Kenne ich gut ausm Sauerland. Du weist nicht wie hoch der Schnee liegt. Wenn du auf 1m Schnee fährst kannst du dich endlos tief eingraben. Man kann zwar ne ganze Zeit selbst auf 1m dicken Schnee fahren, bis auf einmal unter den Rädern z.B. die verharschte Schicht wegbricht. Ab da gräbst du dich nur noch tiefer ein. Bis die Achsen frei hängen. (selbst schon erlebt)


CU!
Christian

Hallo Norbert

Ein richtiger Weg war das natürlich nicht,
mehr so Kategorie;Trampelpfad.
Sah vom Auto auf den ersten Blick,bombenfest aus. ;)
Ich habe in dem Moment nicht an meine 2.5 Tonnen Lehrgewicht + Passagiere & Gepäck gedacht.
Bei meinen bisherigen Autos hatte ich das ESP immer ausgeschaltet gehabt,wenn ich mal festsaß,funktionierte fast immer.
Der Disco lag über die gesamt Wagenlänge auf,da half auch kein Stelzenmodus.
Die gleiche Situation mit einem Suzuki-Samurai, da hätte schieben wohl ausgereicht.Der Disco ist da einfach zu heavy ;);)
Um noch mal auf den Radlader zu kommen,der Kollege hatte voll zu tun
&brauchte ja auch noch die Hilfe von Muskelkraft.
Stahlseil unten ran (ca. 10mmm Stärke),beim ersten Versuch rutschte der Radlader (auf Asphalt!!) hin & her mit dem Heck,dass trotz Schneeketten.
Beim zweiten Versuch mit tatkräftiger Hilfe,hob Er das Heck meines Disco ca.1m in die Luft.
Ich dachte jeden Moment knallt mir das Stahlseil mit "Karacho" in die Heckscheibe 8o8o.
Zum Glück ging am Ende ja (fast) alles gut :P

Aber mir reicht die Erfahrung DEUTLICH :D

Gruß Neune

Ps.Der ganze Vorfall ist auf DVD festgehalten,aber ich mach mich hier im Forum nicht zur "Kloppimaus"
Bei einem Disco-3 treffen würde ich die Aufnahmen nach 3 Flaschen Barcadi aber zeigen :D:D:D

Freut mich, dass dieses Thema diese interessante Diskussion ausgelöst hat.

Meiner Meinung nach fahren wir ALLE (LR Fahrer) den ECHTEN Geländewagen. Jeder ist für einen anderen Einsatzbereich gedacht.

Disco 2 und Defender basieren ja wie der alte Range noch auf der "altbewährten" Plattform mit Starrachsen vo/hi und dem TD5 Motor. Solide ausgereifte Basis. Die Autos haben so viel charme, dass sogar jeder SUV-Fahrer mit seinem ML, Touareg etc. diese als die wahren Geländewagen ernstnehmen wird. Die Abstriche bei Komfort und Motorleistung muss man bei älteren Fahrzeugen in der Regel immer machen. Aber ich halte auch nichts davon, dass man das PS-Spiel nach oben immer weiter auf die Spitze treibt. Mit dem Disco 2 und seinen 139 PS kann man dank Luftfederung hinten sehr sehr entspannt reisen und kommt im Gelände dauerhaft wirklich sehr weit. Statt eines neuen Defenders würde ich mir den Disco 2 mit wenigen Km gebraucht kaufen, wenn es mir um mehr Komfort ohne Kompromisse bei der Offroadtauglichkeit gehen würde. Ansonsten könnte man auch auf den neuen Motor im Defender und die anderen sinnvollen Neuerungen warten und im Herbst 2006 einen zeitgemäßen Defender kaufen.

Der Disco 3 ist ein sehr großes, grundsolides und hochvariables Auto. Das man damit auch sehr sehr weit ins Gelände fahren kann, bezweifelt keiner. Dass bei diesem Auto hier und da leider die Kaufleute von LR/Ford mehr zu sagen hatten als die Techniker, und das Auto erst über ein Jahr in Euren Händen "nachreifen" musste, bis es jetzt - auch was die Elektronik angeht - ausgereift scheint, das ist wohl leider bei allen Marken und Autos so.

Ich werde jedenfalls morgen am Vatertag wieder mal einen Abstecher ins Gelände machen und ganz vorsichtig an die Grenzen gehen, denn man muss es ja nicht übertreiben und nur zum Spass reicht mir auch schon ein steiler Hang oder eine nette Verschränkungspassage. Wasser will ich gar nicht in die Untiefen meines Motorraums lassen. Das Rasseln von Steinen auf Bodenblechen würde mich rasend machen. Denn ansonsten rasselt nix in meinem Disco 3. Wer mal das Knarzen einer M-Klasse oder eines Werksneuen Touareg mit Luftfederung bei extremen Verschränkungen gehört hat, der weiss die Ruhe aufgrund der immensen Karrosseriesteifigkeit zu schätzen.

Es ist jedenfalls ein Riesenspass etwas mit dem Auto zu können, was andere nicht können.

Grüsse und schönen Vatertag :-)

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Ach ja, macht doch mal ein paar Offroad-Bilder von Euren Disco3 Ausfahrten. Ich werde jedenfals mal ein bisschen fotografieren. Grüsse

RE: Disco 3 Offroad

Hi , ich würde meinen 3er gern mal im Dreck wühlen lassen....aber wo? Ich sehe du bist in NRW also irgendwo in der Nähe. Kennt vielleicht jemand eine nicht zu anspruchsvolle Stelle (Dreck-Einsteiger) in der Nähe von Dortmund-Iserlohn?

Vielleicht kann man ja ´mal gemeinsam die Kiste schmutzig machen.....

hi,

das nächste offizielle gelände in nrw ist das camp4fun am nürnburgring. die inoffiziellen würde ich nichgt mehr befahren - ist im moment wenig spaßig mit der trachtengruppe.

wenn ihr denn mal fahren wollt, sagt bescheid, würde gerne mitkommen, mal wieder spielen.