AW: Motorschaden nach 60.000 km???

Hallo Biavei,
das hört sich ja finster an, das Kulanzangebot ist ein Scherz, nehme mal an, dass Du noch 100% der Werkstattkosten auch noch tragen sollst. Gibt es denn eine Erkenntnis über die Ursache des Motorschadens? Aus eigener Erfahrung ist mit Land Rover bei Kulanz überhaupt nicht gut zu sprechen und das war bei einer kleineren Summe, als bei Dir ansteht. Ein Fall für Auto Bild? Da liest man doch so nette Fälle, wo die dann anders entscheiden, wenn die dann mit dran sind. Ich hoffe, ich bleibe von sowas verschont (54.000 Kilometer), es tut mir echt leid für Dich, halte uns mal auf dem laufenden.

Gruß
Cruiser1

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

50 % ist ein Witz !

Der Service/Kulanz von Land Rover ist aber noch deutlich besser wie der von z.B. Nissan - die haben Reihenweise Ausfälle der Motoren und kümmern sich um nichts !

Das ist der erste Motorschaden den ich jetzt so bei einem FR2 mitbekomme , kommt aber in den besten Firmen vor ........

hast du keine Anschlussgarantie gemacht ??

Ich würde es machen wie Cruiser1 geschrieben hat : Auto Bild Allrad / WDR oder NDR Markt anschreiben - so was ist unter aller Kanone !

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

Moin

Hm, schöner Sch**ss :-(

Wenn ich die Threads hier richtig im Kopf habe, gibt es noch keinen derartigen Bericht. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Schadenmeldungen woanders gibt:




@ Scotlanddriver:

> 50 % ist ein Witz !

Hm, ich zieh jetzt mal sehenden Auges den Zorn auf mich und sage, das ist kein Witz.

Es ist ein Angebot, und es ist ein freiwilliges Angebot ohne Rechtsanspruch. Die gesetzliche Gewährleistung ist lange abgelaufen und die schuldrechtliche Garantiezusage aus dem Kaufvertrag auch, ob nun "gerade so eben" oder nicht, spielt formal keine Rolle. LR bietet - zumindestens seit einiger Zeit - darüber hinaus gegen zusätzliche Bezahlung und mit steigender Kostenbeteiligung eine rückgedeckte Händlergarantie an. Es ist nicht ersichtlich, ob diese hier vorliegt, dem ersten Anschein nach aber nicht. Wenn es dieses Angebot 2007 gab, dann ging der Käufer bei Verzicht ein gewisses Risiko ein.

Es ist - mir - zudem nicht bekannt, dass dieses Modell reihenweise durch Motorenschäden bzw. frühzeitig defekte Injektoren auffällt. Das genannte Schadenbild könnte durchaus auf einen solchen Defekt schließen lassen.

In dieser Situation bietet LR eine 50%ige Kostenbeteiligung auf die Ersatzteile an. Bei einer Kulanzregelung ist normalerweise der Händler mit im Boot. Ob dieser Händler, der jetzt den Kulanzantrag gestellt hat, das Auto mal verkauft und in der Vergangenheit auch gewartet hat, ist - mir - nicht bekannt. Wenn dem so ist, darf er mal die Frage beantworten, mit welchem Aufwand er denn daran beteiligt ist.

Die Frage wird dann interessanter, wenn die Schadenursache bekannt ist. Sollte diese Ursache üblicherweise nicht von gleich auf plötzlich auftreten, wäre zu hinterfragen, ob dieser Fehler während einer Wartung - wobei angesichts des Alters die letzte vielleicht noch nicht lange zurück liegt, aber nur aus einem etwas erweiterten Ölwechsel bestand - hätte erkannt werden können.

Vielleicht möchte der Händler ja auch mal wieder ein Auto verkaufen ? Man muss dann aber manchmal damit rechnen, dass dann auf einen etwas zusätzlich nachlassgarnierten, aber eigentlich noch zu teuren Vorführwagen verwiesen wird und nicht jeder hat das Geld oder den Willen, mal eben zwischendurch ein neues Auto zu kaufen.

Steht das Auto heute bei Händler X, die Wartung war bei Y und verkauft wurde das Auto von Z, kann man sich das natürlich schenken, aber darauf deutet ja bis jetzt nichts hin.

Den Frust beim NDR oder WDR abzuladen erscheint nur zu verständlich und wenn sich niemand mehr bewegt, kann man das ja auch tun. Aber bis deren Sendung läuft, wird es etwas dauern und biavei wird so lange nicht warten können.

@ biavei:

gibt es denn Aussagen zur Schadenursache und zur Gesamtschadenshöhe ?

mfG
K.R.

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

Hei KlausR,
du hast schon recht, das hier Land Rover nicht mehr in der Pflicht steht !
Ich denke da immer so an den Premium-Markenanspruch.......da erwartet man schon mehr ....
aber unter dem Strich bin ich 100 % bei dir ! fordern kann man da nichts wenn man die Zusatzgarantie nicht abgeschlossen hat.

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

Hallo biavei,
erstmal mein Mitgefühl zu diesem ärgerlichen Supergau...und Grüße von
"um die Ecke-WSF".

Was mich ein wenig stutzig macht,ist das der Motorschaden in Zusammenhang
mit der ganzen DPF -Meldungsorgie .
Ich kenne diese Problematik nur von Jaguar(auch die Luxusliner haben den
DPF-Scheiß) mit ähnlichen Motorschäden....???

Wäre wirklich interessant ,was die Ursachenerforschung ergibt!

Bei welchen :) lässt du warten ??

Gruß fm

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

Hallo,

erstmal vielen Dank für Eure "Anteilnahme"!!!

Zur Ursache des Schadens kann mir der Händler nichts sagen. Er müsste wohl den Motor auseinander nehmen und das bezahlt ihn niemand!

Meinen Wagen hab ich in Erfurt gekauft und anfangs dort auch warten lassen. Dann kam die Mitteilung von Landrover das es den Händler in Erfurt nicht mehr gibt und ich mich an dessen Nachfolger nach Kassel wenden soll!!! Bloß bis Kassel sinds von mir ca. 250km!!!
Also hab mich an einen Händler in Eisleben gewannt und den Wagen dort warten lassen.
Alle Wartungen wurden laut Plan durchgeführt!

Eine Zusatzgarantie hab ich leider nicht, werd ich jetzt wohl auch nicht mehr abschliessen können!!!

Bei einer Kulanz von 50% sollen für mich ca 6.000 Euro übrig bleiben und das sehe ich irgendwo so kurz nach Garantieende nicht ein!

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

Verdammte Scheiße! Ich drücke Dir ganz doll die Daumen!!

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

Moin

> Zur Ursache des Schadens kann mir der Händler nichts sagen. Er müsste wohl den Motor auseinander nehmen und das bezahlt ihn niemand!

Aha. Aber was überhaupt defekt ist, das weiß er ?

Mit dem neuen Motor bekämst Du ja z.B. kein neues Einspritzsystem, liegt die Macke da, verbaut er denselben Fehler wieder, das kann es nicht werden.

Mit dem Bezahlen hast Du vermutlich recht. Die Werkstatt würde das sowieso nicht selbst machen, sondern den Motor zu einem Instandsetzer geben. Den kannst Du natürlich auch direkt fragen, aber so blanko bekommst Du von dem keinen Kostenvoranschlag (und die Reparatur dauert).

> Eine Zusatzgarantie hab ich leider nicht, werd ich jetzt wohl auch nicht mehr abschliessen können!!!

Brennende Häuser werden nur ungern versichert.

Den ersten Händler gibt es nicht mehr, G aus Kassel wird sich hier wohl kaum engagieren. Ist jetzt eine blöde und vor allem teure Situation.

mfG
K.R.

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

Großer komplizierter Mist, mein Mitgefühl.


DPF voll, wurde von der Werkstatt festgestellt und später dann, 1 Zylinder defekt. War das ein oder zwei Werkstatttermine?


Die Schwierigkeit ist, einen Verschuldensnachweis zu führen. Theoretisch kann es sein, dass die Werkstatt die Instandsetzung fehlerhaft durchgeführt hat. Eine Werkstatt wird eher nicht, eine eigene Fehlerbegehung eingestehen.


Ohne Kfz.-Sachverständigen (beim nicht Eingestehen) sieht die Sache düster aus. Üblicherweise beinhaltet jede Verkehrsrechtsschutzversicherung die Leistungsart Kfz-Vertrags-Rechtsschutz, diese würde auch die Kosten des Kfz.-SV übernehmen müssen, wenn gegenüber der Werkstatt Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden. Allerdings sollte man hier nichts ohne anwaltliche Hilfe unternehmen.


Wenn der TE eine RS-Versicherung hat, sollte er eine Kosten gedeckte Beratung beim Rechtaanwalt in Anspruch nehmen.

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

Moin

> > Erst hieß es, ja DPF voll und Abgasanlage undicht. Also repariert
> > und dann hieß es Motorschaden ein Zylinder im A....!

> DPF voll, wurde von der Werkstatt festgestellt und später dann, 1 Zylinder defekt.
> War das ein oder zwei Werkstatttermine?

Hm, ein Vierzylinder-TDi läuft auf drei Zylindern beim Kaltstart wie ein Sack Nüsse. Ist jetzt Spekulation, aber damit werden die biavei ja wohl nicht erst noch nach Hause geschickt haben.

mfG
K.R.

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

War alles bei einem Werkstattermin festgestellt wurden!

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

@KlausR,

mal am Rande und en passant bemerkt,

..."Also repariert und dann hieß es Motorschaden ein Zylinder im A....!"...

...ist nicht zwingend eine Beschreibung für einen Totalausfall eines Zylinders.



@biavei,

aus meiner Sicht hast Du nur zwei Möglichlkeiten.

1. Kulanzangebot annehmen.

od.

2. Wegen des Kostenrisikos solltest Du einen Verkehrsrechtsschutz haben, via Anwalt u. Kfz.-Sachverständigen Schadenersatzsansprüche prüfen.
(Kfz.-Betriebe sind i. d. R. gegen Tätigkeitsschäden versichert)

Grüße
Beukeod

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

Es ist das alte Problem, mit dem jeder Hersteller pokert: die Kriegskasse. Wenn Du ausreichend Geld hast, einen Prozess in mind. 2 Instanzen zu fuehren - vielleicht so gar eine Rechtsschutzversicherung - dann wuerde ich den Ball aufnehmen und die Sache sofort anwaltlich pruefen lassen. (Dem Anwalt jedoch klare Auftraege geben und immer schoen die Folgekosten, insbesondere bei Gutachten im Auge haben.) Gerade bei diesen Streitwerten ist man ansonsten schnell ruiniert oder man verliert die Luft auf der Zielgeraden.

Wenn die Kriegskasse nicht gefuellt ist, ein wenig pockern und am Ende annehmen. 50% ist besser als nichts ;)

Und persoenlich: Ich halte den FL2 in vielen Bereichen der Abgasanlage und Motorsteuerung fuer einen Prototypen ohne ausreichende Praxistests. Es ist eine reine Frage der Zeit, bis ein ausreichend kompetenter Sachverstaendiger dies LR nachweisst und LR dickel Backen macht. Ich bin da dran ...

AW: Motorschaden nach 60.000 km???

@immof,

sehe ich ganz ähnlich auch so.

Was die zitierte Abgasanlage u. Motorsteuerung angeht, ist da von den Betroffenen, evtl. der Hebel des "fehlens zugesicherter Eigenschaften" anzusetzen.

Allerdings, mein 2010 FL2, 8 Tkm läuft bislang ohne Fehl und Tadel.

Grüße
Beukeod