gestern habe ich mal wieder was dazu gelernt. Manche Händler verlangen eine Wiedereinlagerungsgebühr, wenn man Ersatzteile zurück bringt. Kennt ihr sowas?
Nun konkreter: Samstag vor einer Woche war ich bei der Werkstatt meines (bisherigen) Vertrauens, weil mein Dicker kaum noch Leistung hatte und mächtige schwarze Rauchwolken von sich gab (ich berichtete in der TD5 Rubrik). Samstags war natürlich kein Meister/Mechaniker von der Werkstatt da, sodass eine genaue Diagnose nicht möglich war. Frau R. tippte auf den Turbolader...
Da ich Sonntags eigentlich mit dem Dicken ein paar Tage verreisen wollte, beschloss ich, am Samstag noch einen Schraubertag einzulegen, und selbst nach dem Fehler zu suchen. Ich nahm vorsichtshalber einen Turbolader und einen Luftmengenmesser sowie ein paar Dichtungen mit, wobei ich sagte, dass ich die Teile zurückbringen werde, falls ich sie nicht brauche. Frau R. bot mir noch an, die Teile auf Komission mitzunehmen, aber ich dachte, ich kann sie ja mal vorläufig bezahlen, und wenn ich was zurück gebe, gibt's das Geld halt wieder.
Am Samstag konnte ich dann die Ursache nicht finden. Der Turbo schien es relativ sicher nicht zu sein, LMM auch nicht. Für Mittwoch vereinbarte ich dann einen Werkstatt-Termin. Da habe ich dann den Turbo und den LMM sowie ein paar Kleinteile zurückgegeben, sowie zwei Schläuche bestellt. Wir vereinbarten, dass die Teile verechnet werden und ich den Restbetrag überwiesen bekomme.
Gestern kam dann das Paket mit den Schläuchen und der Rechnung. Damit kam dann auch der große Schock: 117 Euro Wiedereinlagerungsgebühr + Märchensteuer 8o
Das sind etwas über 10% des Preises der zurückgegebenen Teile.
117 Euro für Teile aus dem Lager holen und wieder dorthin zurückbringen, Rechnung schreiben und eine Überweisung tätigen ?( ?( ?(
Ich rief dann bei Frau R. an und fragte, was es mit dieser Gebühr auf sich habe. Sie teilte mir mit, dies sei branchenüblich und wäre für den entstandenen Aufwand. Ausserdem könne ich froh sein, denn wo anders hätte ich die Teile gar nicht zurück geben können. Ich sagte, dies hätte man mir doch wenigstens vorher sagen können, dann hätte ich die Sachen gar nicht erst mitgenommen. Frau R. wollte dies nicht einsehen...
Nach einigem hin und her dann das Angebot von Frau R., ich bräuchte diese 117 Euro ja nicht zu bezahlen, aber als Kunde bräuchte ich dann nicht mehr wiederkommen. Ich entgegnete dass dies nichts mache, denn ich wäre ohnehin nicht mehr wieder gekommen.
Ist Euch sowas schonmal passiert? Ich würde ja einsehen, den tatsächlich entstandenen Aufwand zu bezahlen. Die Teile waren am Lager und wurden nicht extra bestellt. Oder liege ich hier falsch? Ich meine halt, dass 117 Euro ein fürstlicher Lohn für diesen Aufwand sind, und wenn schon, dann hätte ich wenigstens erwartet, dass ich vorher darüber informiert werde.
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