habe eine aktuelle Pressemitteilung eines in Deutschland aktiven Mineralölkonzerns auf den Rechner bekommen - was die "Fachpresse" daraus gemacht hat, könnt Ihr dort lesen :( - bzw. nicht X(, denn die entscheidenden Passagen wurden ignoriert 8o ... es wird wohl nur das geschrieben, was die Käufer lesen wollen :evil:.
Hier einige Auszüge, über die ich mich besonders geärgert habe :evil: ;( X( - nicht bei mir beschweren, sondern direkt an Angie und den Clan 8)
Der extreme Preiswettbewerb zeigt sich in den Nettopreisen: Ohne Steuern hätte der Autofahrer im Jahresmittel 2005 an der Tankstelle je nach Kraftstoffsorte nur zwischen 38 und 45 Cent pro Liter bezahlen müssen.
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Die Bundesregierung beabsichtigt, die Rahmenbedingungen für die Beimischung von Biokomponenten zum Kraftstoff zu ändern. Danach sollen ab Beginn 2007 sowohl im Diesel- als auch im Ottokraftstoff bestimmte Mengen Biokomponenten enthalten sein: statt einer Bio-Zwangsquote auf die Gesamtabsatzmenge Kraftstoff der Branche bezogen, sollen nun für Diesel und Benzin jeweils getrennte Quoten eingeführt werden. Das zwinge die Mineralölindustrie, statt flexibel wie bisher nun innerhalb starrer Quoten Biokraftstoffe beizumischen. Diese sind trotz höchsten Ölpreisniveaus im Vergleich immer noch teurer als fossile Kraftstoffe. Der Mangel an Flexibilität in den Plänen der Bundesregierung wirke sich zusätzlich kostentreibend aus.
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Diesel wird teurer, weil die Steuerbefreiung für RME entfällt, das kann rund 2,5 Cents/Liter ausmachen. Die Mehrkosten bei der Beimischung von Ethanol zu Benzin können jedoch mehr als eine Ökosteuerstufe ausmachen. Rechnet man die Mehrkosten und den Mehrverbrauch (da niedrigerer Energiegehalt von Ethanol) zusammen, kann dies leicht 3 Cent pro Liter übersteigen. Eine weitere Kostensteigerung ist nicht ausgeschlossen: denn in weniger als einem Jahr sind die Weltmarktpreise für Ethanol bereits um 50 Prozent gestiegen.
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Diese beabsichtigen die Unterstützung der heimischen Ethanolproduktion, ohne dies wirklich gewährleisten zu können. Stattdessen drohen zusätzliche Preiserhöhungseffekte ...
Schon heute sei abzusehen, dass aus Kostengründen die Ethanol-Nachfrage zumindest mittel- und langfristig überwiegend aus außereuropäischen Bezugsquellen gedeckt werden muss.
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Wird herkömmliches Ethanol – wie das hierzulande zumindest auch geschehen soll – mit einem hohen Anteil Braunkohlestrom produziert, wäre seine CO2-Bilanz von der Produktion bis zur Verbrennung als Kraftstoffkomponente deutlich schlechter als die konventioneller fossiler Kraftstoffe, also ein schlechter Scherz.
... dass die bereits beschlossene Mehrwertsteuererhöhung ab 1. Januar 2007 einen zusätzlichen automatischen Preiserhöhungseffekt hat: bei heutigen Preisen +3 Cents/l bei Diesel und +3,5 Cents/l bei Ottokraftstoffen. Die absehbare Folge sind also deutlich höhere Preise an der Zapfsäule ab 2007 von knapp 5,5 Cents/Liter bei Diesel und rund 6,5 Cents/Liter bei Benzin.
Noch Fragen ?(
Norbert
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