Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist,
lesen Sie bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen
durch. Sie müssen sich vermutlich registrieren,
bevor Sie Beiträge verfassen können. Klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen. Suchen Sie sich einfach das Forum aus, das Sie am meisten
interessiert.
bekanntes Problem beim RV8: die Nockenwelle.
Nachdem unser Motor nun über 150.000 km auf dem Buckel hat, dachten wir uns mal, die Nockenwelle anzuschauen.
So... Plan war, die Ansaugbrücke (oder den Ansaugkrümmer) zu entfernen und sich die Nockenwelle einfach mal anschauen.
Mein Problem ist das man die Nockenwelle jetzt nicht komplett sieht. Wie kontrolliert ihr den Zustand eure Nockenwelle?
Und verschleißt die Nockenwelle gleichmässig, oder gibt es da bestimmte Problemzonen?
ich würde den Motor von einem Helfer von Hand durchdrehen lassen, und jeden einzelnen Nocken an der höchsten Stelle auf Verschleißspuren (z.B.Nocken schiefgelaufen, oder Riefen) prüfen. Anschließend würde ich die Rockershafts ausbauen und mir die Hydro-Stößel ansehen. Diese müssen oben drauf eben und glatt (im Idealfall spiegelblank) sein. Wenn Du an Nockenwelle oder Hydros Verschleißspuren hast, dann ist wohl ein neuer Ventiltrieb fällig....
gutes Gelingen
Horst
P.S. Der Austausch des Ventiltriebes ist überschaubar;)
Alle auf den Bildern waren schon mal eingebaut Laufleistung max ca. 15.000 km. ACHTUNG: nicht die Nockenform mit Verschleiß verwechseln, die Nockenwellen sind relativ stark unterschiedlich
Ich hatte schon ein paar Rover V8 offen und da waren auch einige mit verschlissenen Nockenwellen dabei. Meistens waren es die hinteren Nocken.
Im Neuzustand sind die Nockenlaufbahnen parallel zur Rotationsachse geschliffen.
Wenn die Nocke den Stößel drückt liegt die Last linienförmig auf der Stirnseite des Stößels auf. Der Stößel dreht sich (wenn alles i.O. ist) bei jedem Nockenhub. Durch das Drehen ändert sich der Auflagepunkt, in der Mitte der Planfläche liegt der Stößel jedoch immer auf. Somit ist dort der Verschleiß am größten! D.h. die Planfläche der Stößel werden mit wachsendem Verschleiß immer mehr konkav (einwärts gewölbt).
In gleichem Maß verschleißen die Nocken, in dem die Laufbahn zunehmend ballig wird. Weder Stößel noch Nockenwelle sind durchgehärtet, d.h. sobald die gehärtete Randschicht verschlissen ist geht’s rapide dahin! Es endet darin, daß die Nocken keine mehr sind sondern quasi nahezu rund werden. Der Verschleiß ist bei genauer Betrachtung sehr gut zu erkennen.
Wenn man schon so viel abgebaut hat, kann man auch noch die Kipphebelwellen ausbauen und die Lauffläche (Planfläche) der Stößel anschauen. Auf guten Nocken gibt es keine schlechten Stößel und auf schlechten Nocken keine Guten :O)
ACHTUNG !! die Stößel keinesfalls vertauschen, die müssen unbedingt wieder auf die gleiche Nocke zurück! Die Stößel nicht mit Gewalt herausziehen! Sollte starker Verschleiß vorliegen kann der Stößel unten einen Grat haben, wenn man diesen durch die Stößelführung zieht pfeift dort anschließend der Öldruck raus und davon hat der Rover so oder so nicht viel :O).
Gruß Frank
...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
ich dachte, die Nockenspitze ist leicht schräg und dreht dadurch den Stößel wenn sie mit ihm (Sozusagen am Nocken-OT) Kontakt hat. Irgendwie sorgt die Nockenwelle doch auch dafür, daß sie im Betrieb in "Richtung Getriebe" gezogen wird (denn bis Mitte der 90er gab es ja keine präzise axiale Führung. Nach vorn ist im Steuerdeckel ein Anschlag, nach hinten kommt der Block und da soll sie laufen, damit die Steuerkette gerade "steht"). Das würde mir jetzt dazu passen. (kann sein, daß ich da was durcheinander bekommen habe. Vor 2Jahren wußte ich´s mal, weil ich da den Motor auseinander hatte und das WHB las. Naja, ist ja nun auch nicht wirklich wichtig).
BTW: wie etwa kann man sich eigentlich drauf verlassen, die Kipphebel mit der Meßuhr zu "analysieren" - also deren Bewegungsmaß so zu messen und zu vergleichen ?
__________________________________________
RangeRoverClassic, 4.2l V8,
Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage
imho sind die nocken schräg geschliffen damit sich die stößel drehen. ne verschlissene nocke erkennt man spätetens an "laufspuren" an !beiden! äußeren seiten des nocken.
gru0ß eric
ich dachte, die Nockenspitze ist leicht schräg und dreht dadurch den Stößel wenn sie mit ihm (Sozusagen am Nocken-OT) Kontakt hat.
Das wäre eine der Möglichkeiten, die Bohrungen der Stößel ein paar Winkelminuten schräg setzen auch eine. Wie es beim Rover ist kann ich nicht genau sagen, war aber auch nicht die eigentliche Frage.
Irgendwie sorgt die Nockenwelle doch auch dafür, daß sie im Betrieb in "Richtung Getriebe" gezogen wird (denn bis Mitte der 90er gab es ja keine präzise axiale Führung. Nach vorn ist im Steuerdeckel ein Anschlag, nach hinten kommt der Block und da soll sie laufen, damit die Steuerkette gerade "steht"). Das würde mir jetzt dazu passen. (kann sein, daß ich da was durcheinander bekommen habe. Vor 2Jahren wußte ich´s mal, weil ich da den Motor auseinander hatte und das WHB las. Naja, ist ja nun auch nicht wirklich wichtig).
Da hab ich mir noch keinen Kopf drum gemacht. Ich habe auch schon gesehen, daß das die Schraube die das Nockenwellen-Ketterrad hält einen Kunststoffeinsatz hat, der so abfestimmt ist das sich ein geringes Spiel zum Stirndeckel einstellt. Auch eine Lösung um die Nockenwelle am Wandern zu hindern.
BTW: wie etwa kann man sich eigentlich drauf verlassen, die Kipphebel mit der Meßuhr zu "analysieren" - also deren Bewegungsmaß so zu messen und zu vergleichen ?
An den Kipphebeln läßt sich eine Meßuhr nur sehr ungenau ansetzen. Meßfehler sind die Folge. Ich würde den Hub der Stößel messen. Mit einem guten Meßschieber das Maß zwischen Oberkante Stößel zum Motorblock (Stößelführung) am NochenØ bzw auf der Nocke.
Die Differenz ist der Nockenhub.
Man könnte sich auch eine Meßuhr mit sehr langem Einsatz vorstellen, die man anstelle der Stößelstange auf den Stößel setzt und dann den Hub abtastet. Das könnte sogar bei eingebauter Ansaugbrücke funktionieren.
Gruß
Frank
...es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
ich hatte hier den RoverV8 vor Augen, aber stimmt schon - beim Verschleiß sind alle Nockenfabrikate gleich. Oder so ähnlich :)
Das mit dem Kunststoffkäppchen auf der Nockenwellenzentralschraube (Teflon IIRC), ist aus dem Zubehör. Ab Werk liefen die Dinger ohne. Ob mit oder ohne ist gewiß nicht kriegsentscheidend. Mir machte es nur Sinn, die Welle sicher zu führen und daher habe ich den Motorenbauer neben Laufbuchsenerneuern auch Bohrungen für die Anlaufscheibe der Nockenwelle machen lassen. Im Betrieb merkt man nix davon.
Aber eigentlich wollt´ ich drauf hinaus - wie ist es denn, wenn man den Federteller vom Ventil nimmt ? Da hat man doch eine schöne Ebene. Ich weiß nur nicht, ob man da gut hinkommt.
__________________________________________
RangeRoverClassic, 4.2l V8,
Megasquirt Einspritzung mit Ford-EDIS Zündanlage
Wir verarbeiten personenbezogene Daten über Nutzer unserer Website mithilfe von Cookies und anderen Technologien, um unsere Dienste bereitzustellen, Werbung zu personalisieren und Websiteaktivitäten zu analysieren. Wir können bestimmte Informationen über unsere Nutzer mit unseren Werbe- und Analysepartnern teilen. Weitere Einzelheiten finden Sie in unserer Datenschutzrichtlinie.
Wenn Sie unten auf "Einverstanden" klicken, stimmen Sie unserer Datenschutzrichtlinie und unseren Datenverarbeitungs- und Cookie-Praktiken wie dort beschrieben zu. Sie erkennen außerdem an, dass dieses Forum möglicherweise außerhalb Ihres Landes gehostet wird und Sie der Erhebung, Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten in dem Land, in dem dieses Forum gehostet wird, zustimmen.
Kommentar