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    kolbenausbau

    hi.
    da bei mir eh grad der zylinderkopf ab ist, frage ich mich , ob es sinnvoill wäre, die kolben und ringe zu prüfen und gegebenenfalls auszutauschen. soweit ich mich im werkstattbuch eingelesen haben, sind die kolben von oben her herauszuziehen oder geht das auch nach unten?(also wenn der kopf dann wieder drauf ist, an der kurbelwelle vorbei?) oder ist so eine op eher problematisch, da man ja die eingelaufenen lagerbuchsen der pleuel öffnen muss.
    kurz die vorgeschichte: die kiste hat dunkel gequalmt, ZKD war im eimer, ZK dann überholen lassen und steh jetzt ich vor wiederzusammenbau, oder weiteren kolbenausbau!?!

    mfg be.

    #2
    hallo landybe

    prüf erstmal das spiel der kolben laut whb. wenns im grenzbereich oder drüber ist dann zeih die sache durch.

    ist der zk neu plangeschliffen worden ?

    wenn ja, dann soll man, so ist jedenfalls mein kenntisstand, die pleuellager und die kurbelwellenlager eh erneuert werden. die sollen dem nun höheren druck nicht mehr lange stand halten.

    schlammige grüße oldman

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      #3
      Moinsen,

      wenn Du nicht nochmal rann willst weil es dann doch dir Ringe waren nimm doch die Kolben samt Pleul nach oben raus ...
      Ich vermute mal das dein Motor noch eingebaut ist ? dann: Ölwanne runter, Pleul losgesraubt, und den ganzen gegossenen Blechkrams nach oben raus! dabei lassen sich auch die Kurbelwelle und deren Lager im Motor und zu den Pleuls (oder Pleulen???) überprüfen!!!

      Wenn Du eh schon alles auseinander hast - ich würde es auf jeden Fall mitmachen - aus solchen "ach das hält schon noch" Fehlern habe ich bereits gelernt!!!!

      Gruß
      Constantin
      every man dies, no every man really lives

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        #4
        Hi, wenn du dann schon die Kolben raus hast, und festgestellt hast, dass im Bereich des oberen Totpunktes der Kolgenringe keine spürbaren Auswaschungen der Zylinderlaufbahn sind, ist der Wechsel der Kolbenringe und der unteren Pleuellager sicherlich sinnvoll. Die Hauplager sind schon mehr Arbeit, hab ich mir damals zu Benzinerzeiten auch gespart, beim Diesel mit höheren Drücken würde ich sie mitwechseln. In diesem Rahmen würde ich mir die Ölpumpe, besonders das Sieb anschauen, es versifft manchmal schon gewaltig, und ausbauen musst du sie sowieso für die mittleren Kolben. Weiterhin würde ich neue Pleuelaugenschrauben nehmen, sind nicht so teuer, und mir die Ventile und deren Schaftdichtungen anschauen. Es liegt hier alles im niedrig-Preisbereich, doch den Motor einmal auf haben, um eine Revision durchzuführen, ist eine Chance.

        Sollten die Zylinderwände oben eingelaufen sein, würde ich alles so wie es ist wieder einbauen, und mich mittelfristig nach einem Tauschmotor umsehen, die Reparatur mit schleifen, Kolben, Zeit etc. ist meist teurer als eine Tauschmaschine.

        Schau dir beim Zusammenbau auch das Komplette Kühlsystem an, prüfe das Thermostat in heissem Wasser, spüle den Kühler und den Heizungskühler, prüfe alle Schläuche und den Heizungsschalter oben am Termostat, ob er dicht ist (dies geht nur beim Laufen lassen), kaputte ZKDs bei Benzinern sind eher selten, und haben meist hier im Kühlsystem ihre Ursache, würden sich also nach kurzer Zeit ohne Überprüfung/Reparatur wiederholen(Nimm für die Schläuche immer neue Schellen, möglichst breite, die LR-Schellen sind mehr Einmalprodukte). Alles kostet nicht viel, ist nur Zeit- und Fleißarbeit, lohnt sich aber.

        Gruß

        Peter

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          #5
          danke mal für etliche hinweise!
          kolben sind noch drinnen. zylinderkopf in der werkstatt komplett revtalisieren lassen. beim prüfen der zylinderinnenwände im oberen bereich kann man schon éinen geringen rand am totpunkt der obersten kolbenringe feststellen.
          @diesellandy: wieso soll es in diesem fall keinen sinn machen neue ringe zu montieren?

          mfg
          landybe

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            #6
            Hi landybe
            es macht keinen Sinn, weil die neuen Ringe an den Kanten noch sehr scharf sind, und den vorhandenen Absatz schneller weiter vertiefen als die alten schon auf diesen Absatz angepassten Ringe. Im schlimmsten Fall würde der neue Ring einen niedrigeren Totpunkt als der Kolben erreichen, weil er vorher klemmt, und die wahrscheinlich jetzt schon ausgeleierte Kolbenringnut im Kolben weiter aufstauchen. Dies führt bei der Zündung zu geringerer Kompression, kann aber auch im Extremfall durch das verdrängte, herausgestauchte Material im mittleren Bereich des Kolbenweges zu einem schleichenden Kolbenfresser führen. Nicht zu verschweigen ist außerdem, dass durch diese Mikro-Impulse auch die Kurbelwellenlager inkl. der Pleuellager in Mitleidenschaft gezogen werden können.

            Wahrscheinlich wird all dies nicht passieren,weil dies kein Rennmotor ist, aber du wirst durch die Wechselei auch keinerlei Verbesserung haben, außer bei den ersten 100 Umdrehungen, bis sich alles gesetzt und den alten Zustand wieder hat.

            Denk an den U-Imperativ der Ingenieure des Vereinigten Königreichs:

            Never, really NEVER change or stop a running system!!!!!!!

            Viel Spaß noch

            Peter

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              #7
              thanx peter.

              beim versuch einen kolben auszubauen, hab ich dann gemerkt, dass der verschleissrand im zylinder ein rausdrücken des kolben gar nicht zulässt, da die kolbenringe an diesen nicht ohne gewalt vorbeikommen! da bräuchte man schon einen passenden scharfen max0,15mm starken metallzylinder , um die ringe vorher in die kolbenuten zu drücken und dann den kolben über verschleissrand zu ziehen..
              also hab ich die op mal gelassen! werd den kopf einfach drauf und die kiste so weiterfahren.

              mfg.
              ber

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