Kurz die Daten meines F1:
Bj. 12/2004, 110 tkm, TD4 mit 112 PS, Station und "S" Ausstattung
Wohnanhänger: Hobby Prestige 495 zGG 1350kg (mit 4 Personen Gepäck sicherlich voll ausgenutzt), 2,3m breit
Rangieren: 1-
Da ich den Wohnwagen etwa 50km auf dem Land entfernt holen musste, konnte ich gleich mal mit ein paar Rangierübungen und Fahrt auf Landstrassen beginnen. Dabei zeigte sich unser Fahrzeug als äußerst wendig und alle Einparkmanöver waren nahezu problemlos möglich. Beim Rückwärts-Schräg-Aufwärts-Einparken auf einem stark terrassierten Campingplatz im Elsass hätte ich mir zwar etwas weniger Anfahrschwäche gewünscht (wie auch im Pariser Stadtverkehr an Steigungen), brauchte aber deutlich kürzer als die anwesenden Holländer mit kleineren Anhängseln. Ein kleiner Triumpf gelang im Dünen-Campingplatz in der Normandie der von zahlreich Furchen von durchdrehenden Rädern übersät war. Der F1 war auch im Sand mit Anhänger unschlagbar.
Auf der Autobahn: 2-
Das Gespann war richtungsstabil und zeigte sich auch auf den Steigungen nicht überfordert. Niemals musste ich in den 3. Gang, allerdings wirkte das Zugfahrzeug bei Dauergeschwindigkeiten über 100 km/h als angestrengt. Somit blieb ich bei ca. 90-95 was sich als optimales Reisetempo bezüglich Geräuschentwicklung und Verbrauch herausstellte. Reserven für einen kurzen LKW-Überholsprint waren trotzdem vorhanden.
Verhalten bei Seitenwind: 2
Der Wohnwagen war mit einer Anti-Schlingerkupplung ausgerüstet, die ihre Aufgabe recht gut erfüllte. Da wir an der Küste durchaus mit heftigen Winden zu kämpfen hatten, gab es doch etwas Unruhe im Gespann. Es war zwar nie kritisch, aber hier wünscht man sich gerne einen längeren Radstand.
Verbrauch und Reichweite: 3+
Nachdem wir von sehr niedrigen Verbräuchen (ca. 7,5 l/100 km) verwöhnt waren, kamen uns die ca. 10-11 L zu hoch vor, vor allem da wir fast immer im "verbrauchsoptimierenden" Reisetempo unterwegs waren. 500km wären möglich, faktisch haben wir immer spätestens nach 400 getankt.
Fazit: 2
Der F1 kannn durchaus als gelungenes Zugfahrzeug gelten. Mit dem Anhängergewicht war er nie überfordert und Rangieren war sehr präzise möglich. Mehr Leistung wünscht man sich immer, die Anfahrschwäche macht sich leider beim Start an starken Steigungen negativ bemerkbar (hohe Drehzahl notwendig, im schlimmsten Fall riecht man die Kupplung)
Der Freelander 1 (auch der Nachfolger!) darf 2000 kg an den Haken nehmen. Ich weiß nicht ob das jemand ausnützt, aber das würde ich nicht ausreizen.
So, nun bin ich auf Euere Erfahrungen gespannt!
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