da ich jetzt schon mehrmals Traktionsprobleme mit meinem 2005 TD4 auf Feldwegen mit zB. nassem Lehm hatte, möchte ich mehr über die Funktionsweise des Allradsystems des Free's erfahren. Ich habe dazu natürlich auch schon an verschiedenen Stellen gesucht, habe aber leider für mich noch keine klaren Antworten gefunden.
Insbesondere möcht' ich gern wissen, wie genau sich das Allradsystem bei einzelnen durchdrehenden Rädern verhält. Wann gibt's noch Chance auf weiterkommen, wann nicht mehr?
Klar ist mir mittlerweile, dass im Normalfall (zB. am Asphalt) 98% der Antriebskraft nach vorne, 2% nach hinten wirken. Kommt es zu einem (oder beiden) durchdrehenden Vorderrädern, entsteht eine Drehzahldifferenz an der Kardanwelle was dazu führt, dass die Viscokupplung entsprechend Kraft nach hinten leitet. (Angeblich bis zum Verhältnis 2:98?).
Erste Frage:
Wie schnell geht das? Wie stark/wie lange muss vorne was durchdrehen bis die Visco wirkt?
-> lang durchdrehende Räder sind nämlich ein Problem bei einem Weg mit Seitenneigung. Dadurch rutscht das Fzg. weg und landet überhaupt im Acker (=Bergeeinsatz notwendig).
Zweite Frage:
Wenn sich das Gel mal verhärtet hat und die Visco Kraft nach hinten leitet: wie lange dauert der umgekehrte Prozess, d.h. wie lange wird Kraft nach hinten geleitet?
Mit diesen beiden Fragen stell' ich eigentlich die Frage wie träge das System ist?
Meine dritte (und eigentlich auch wichtigste) Frage ist:
Was ist, wenn VORNE UND HINTEN gleichzeitig ein Rad (zu 100%) durchdreht?
Ist dann endgültig Schluss mit Lustig?
Ist es EGAL WELCHES der hinteren Räder durchdreht?
Oder ist nur bei diagonal durchdrehenden Rädern Schluss?
Zur Veranschaulichung, hier ein zwei Grafiken:
Räder (rote Achsen) drehen auf gleicher Seite durch - ist hier ein Vorwärtskommen möglich?
Räder (rote Achsen) drehen diagonal durch - ist hier ein Vorwärtskommen möglich?
Ich hoffe, Ihr könnt mir hier etwas helfen, sorry bin eben noch Anfänger auf diesem Gebiet, danke im Voraus.
LG Raptor
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