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Expertenfrage: KUPFERPASTE?

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    Expertenfrage: KUPFERPASTE?

    hier sind doch einige fachleute in chemie/ elektrochemie/ fahrzeugbau unterwegs.
    was kann ich denn mit der KUPFERPASTE gutes tun, hilft sie mir irgendwie gegen den feind "kontaktkorrosion"?
    (bringt wahrscheinlich gornix, weils ohnehin am "edelsten" ist...)
    lasst mich nicht dumm sterben!
    grüße bb

    #2
    Hallo buckybleichert,

    Kupferpaste wird in der Regel verwendet um Schrauben und Muttern damit leicht einzustreichen, damit man sie nach einiger Zeit wieder lösen kann.
    Mund abputzen - weitermachen

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      #3
      Bin kein Experte, aber ich kenn Kupferpaste eigentlich nur beim Radwechsel um die Radschrauben damit einzuschmieren.
      Ist Kuperpaste nicht edler als Alu?? Wenn ja, dann verschwindet doch das umliegende Alu. Aber bitte hier Experten vor. Hab das nur vage in Erinnerung.

      Ich hab mal was von Alupaste gehört. Ich bin mir aber nicht sicher ob die was gegen Kontaktkorrsion nutzt.
      Bekennend Defender süchtig...

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        #4
        Ich habe Kupferpaste bei meinem Motorrad immer benutzt um

        - Thermisch belastete Schrauben (am Auspuff / Krümmer) später wieder lösen zu können. Einfache Anwendung: Schraube kurz in die Tube drücken, das reicht.
        - Auf der Rückseite der Bremsbeläge um Quietschen zu vermeiden. Nur ein wenig auf die Rückseite schmieren und dabei drauf achten, daß nichts, aber auch gar nichts, vorne drauf kommt.

        Ob das Zeug Kontaktkorrosion verhindert, weiß ich nicht.

        Ciao
        Pascal
        Viele Grüße von Pascal aus der Geschlossenen
        كنت غبية

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          #5
          Kupferpaste benutze ich nur um thermisch belastete Schraubverbindungen am festbacken zu hindern. Auf keinen Fall für normale Schmierzwecke benutzen. Ich hab mal den Längenausgleich der Kardanwelle meiner Guzzi, sowie die Mitnehmerverzahnung des Hinterrades damit geschmiert und nach 10000 km war das ganze knochentrocken und nur noch braune, harte Brösel drin. Als Korosionsschutz könnte ich mir Kupferpaste nur insofern vorstellen, dass die Paste, in die die Kupferpartikel eingerührt sind ein ganz schön zähes Zeug sein kann und nur ungern wieder abgeht. Gegen guten Korosionsschutz spricht allerdings das Kupfer selbst.

          Gruß

          Sigi

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            #6
            Ich würde auf keinen Fall mit Kupferpaste noch ein Metall einbringen. Beste Lösung: Schrauben mit Molykote einstreichen und fertig - da gammelt nichts mehr
            Idioten. Überall.

            LostAreas.de - industrieller Verfall

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              #7
              Werbeinfo - aber trotzdem informativ ...

              soviel zum Thema worfür man es benutzt ...

              und hier noch ein Klugscheisser-Link aus einem Chemieforum der Uni Bielefeld .. :-) :
              525
              "Frage: Für mein Motorrad habe ich einen verstellbaren Lenker gekauft, dessen verschiedene Elemente aus einer Aluminiumlegierung gefräst bzw. gedreht sind. In der Montageanweisung des Herstellers heißt es u. a., die Schrauben seien vor dem Einsetzen mit Kupferpaste zu bestreichen, um ein Festfressen in der Aluminiumlegierung zu vermeiden (die Schrauben selbst bestehen aus Edelstahl).

              Bei den Begriffen"Kupfer" und "Aluminium" dachte ich sofort an elektrochemische Korrosion. Vom Hersteller des Lenkers - einer kleinen Edelschmiede, die offenbar auf handwerklicher Basis arbeitet - kann ich mir keine technisch fundierte Auskunft erhoffen. Also ging ich im Internet auf die Suche und fand in diversen Bastlerforen auch Hinweise darauf, dass man Kupferpaste bloß nicht bei Alu-Verbindungen einsetzen solle.
              Warnhinweise auf der Kupferpasten-Tube, die ich besitze, fehlen. Ein Motorradfahrerfreund von mir wendet nicht ohne Berechtigung ein, für elektrochemische Korrosion brauche es außerdem einen Elektrolyten. Aber die Paste besteht ja nicht aus trockenem Kupfer; weiß der Himmel, was da außerdem noch drin ist.


              Antwort: Aluminium ist nur scheinbar edel. Das liegt aber nur an dem äußerst stabilen Oxidbelag. Wenn man den verletzt, schreitet die Zerstörung/Korrosion des Leichtmetalls rasch voran.
              Es ist bekannt, dass Kupfer und Aluminium Lokalelemente bilden, die die Korrosion des Aluminiums fördern. Wichtig dafür ist aber auch die Anwesenheit von Chlorid-Ionen. (Darüber berichte ich im Tipp des Monats März 1999.)
              Die Korrosion schreitet also besonders rasch voran, wenn man Kupfer und Chlorid als Katalysator zusetzt. Je feiner das Kupfer verteilt ist, desto rascher erfolgt die Korrosion. Fein verteiltes Kupfer bildet sich beim Kontakt mit Aluminium mit gelösten Kupferverbindungen.

              3 Cu2+ + 2 Al ———> 3 Cu + 2 Al3+

              Die Kupferverbindungen bilden sich unter Umwelteinflüssen immer aus metallischem Kupfer. Kupfer ist gar nicht so edel, wie man immer meint. Denken Sie an Grünspan.
              Chloridhaltiges Salz gibt es genug auf den Straßen - zum Beispiel als Streusalzrest. Und Feuchtigkeit? Die gibt es genug, wenn man in der Gegend herumfährt. Und auch beim Stehen in der Garage reicht schon Kondenswasser aufgrund von Temperaturunterschieden aus.

              Ich würde diese Paste nicht verwenden."

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                #8
                Hi,

                es gibt Kupferpaste auch mit Alu:

                Supplied as a single disc. Illustration shows top and underside of the disc. 90mm diameter pad for 100mm (4") sanding discs.. Complete with M10x1.25 locking nut suitable for Kango/Wolf Grinderette, Makita, Matco, Sealey, Taskmaster machines.


                Ich habe mal ne Dose eines Produktes names Alumslip gekauft. Das verwende ich immer dazu. Datenblatt: http://66.249.93.104/search?q=cache:...ient=firefox-a

                Es gibt auch ein mittelchen namens "Gewindefrei" das ist auch ohne Kupfer und wird z.B. im Freileitungsbau (Alu & Zink) verwendet.

                bye
                Oli

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                  #9
                  Warum muss da eigentlich Alu, Kupfer oder was drin sein?? Nehmt doch was mit nix. Einfach Fett und Ende
                  Idioten. Überall.

                  LostAreas.de - industrieller Verfall

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                    #10
                    Ich meine das Kupferpaste an den Radmuttern nichts verloren hat. Die sollen ja fest sein! Bin aber kein Fachmann was das angeht.

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                      #11
                      hi @all :D
                      die kupferpaste gehört natürlich nur ans gewinde der radbolzen bzw muttern und nicht auf die konische zentrierfläche dann werden die auch nicht locker aber dass gewinde wird nicht festwachsen bzw korridieren.
                      auch wie oben schon erwähnt ist kupferpaste auf den kontaktflächen der bremsklötze bzw backen wo sie auf dem bremssattel laufen und auch auf der führung der bremssättel(falls diese schwimmend gelagert sind) ist kupferpaste bzw molykote gut um dass festwachsen zu verhindern.auch zwischen bremsscheibe oder trommel und radnabe sollte ein trennmittel sprich kupferpaste oder molykote aufgebracht werden um sie später wieder ohne gewaltanwendung demontieren zu können.

                      und natürlich sollte alles sparsam aufgetragen werden damit es durch die fliekräfte nicht auf die bremsen geschleudert wird. :]

                      auch beim räderwechsel sollte ein bischen von dem molykote auf die fläche zwischen radnabe und felge gesprüht werden um speziell die winterräder wieder leicht demontieren zu können

                      in diesem sinne schönen abend ;)

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                        #12
                        alles klar...

                        ...und vielen dank sagt
                        buckybleichert

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                          #13
                          Etwas allgemeines dazu: Habt ihr schon mal darüber nachgedacht das man den Reibwert verändert falls Fett oder irgend eine ..paste an Radschrauben/ Bolzen verwendet wird? Anpressdruck und Anzugsdrehmoment werden verändert. Hatte der Neuwagen so etwas drauf? -wohl kaum. Porsche verwendet Alumuttern um die Räder zu befestigen. Bei Bremsbelägen Vorsicht! Ist der Sattel aus Alu? (Motorrad) Es gibt auch Beläge die einen Kunststoffshim zur Geräuschentkopplung auf der Rückseite besitzen. Dort darf nichts aufgetragen werden! Bei Zündkerzen verändert sich die Wärmeleitfähigkeit falls man Paste auf das Gewinde schmiert!
                          Schielende Löwen beißen nicht
                          www.schrothplatz.de

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                            #14
                            Original von Clarence
                            Etwas allgemeines dazu: Habt ihr schon mal darüber nachgedacht das man den Reibwert verändert falls Fett oder irgend eine ..paste an Radschrauben/ Bolzen verwendet wird? Anpressdruck und Anzugsdrehmoment werden verändert.
                            Spät, aber doch! Da muß ich ja Clarence Recht geben,- vorsichtig mit Schmierung von Schrauben/Muttern, die ein definiertes Drehmoment erfordern und noch dazu wesentliche Teile halten sollen! Fett oder Ähnliches hat z.B. auf Radbolzen nichts verloren,- wird aber sogar in manchen Werkstätten falsch gemacht. Im Ernstfall werden die Radbolzen durch unbemerktes Überdehnen gelockert und wandern mit der Zeit nach außen.
                            Es gibt aber gegen Festfressen und Kaltverschweißen von Gewinden sogenanntes "Anti-Seize" (z.B. von der Firma Weicon), in Pastenform, zum Sprühen, aufpinseln etc. Davon gibt es auch Varianten, die die Reibwerte ausdrücklich NICHT verändern,- das Zeug wird unter anderem auf Bohrinseln zum Korrosionschutz eingesetzt. Ist so ein graues zähes Zeugs, da ist aber wohl kein Kupfer drin. Benutze ich fast täglich und habe nur gute Erfahrungen damit.
                            Grüße, Billa

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                              #15
                              Kupferpaste

                              In meinen Augen hat Kupferpaste auf einer Schraubenverbindung nichts verlohren, denn eine Schraubverbindung funktioniert auf dem Prinzip der Reibung. Alles was den Reibwert somit herabsetzen würde ( zb. Schmiermittel - und dazu zählt auch die Kupferpaste) hat nichts an einer Schraubenverbindung verlohren!

                              Kupferpaste kann man aber getrost verwenden um das "Festbacken" von Alufelgen auf Stahl-Radnaben zu verhindern. Einfach die Felge vor der Montage an der Innenseite am Nabensitz leicht einsprühen und dann gehen die Felgen beim nächsten Reifenwechsel wunderbar von der Nabe!

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