AW: 90er td4 zum LKW?

Für die LKW-Zulassung würd ich mich schon mal für 10 min ganz dünn machen, oder einen Dünnen hinschicken, d.h. keinesfalls den Sitz hinterschieben oder tollerweise sogar noch verlängern. Dumm gelaufen. Du hast doch schon mal die Kriterien kennen gelernt und kennst seither auch dieses: Ladefläche größer und länger als Fahrer- und Beifahrerteil. Schau mal das Foto an. Ich weiss Du hast nen 90er, aber so müsste es beim 90er zu einem guten Verhältnis Ladefläche - vorn ausreichen ?



Bequem machen (um 5 oder 10 cm) kannst Dirs dann den Rest des Land Rover Lebens - aber eben nicht beim Finanzamt.

D.

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Genau um dieses Verhältnis dreht sich ja das ganze Problem.


Nur fürs Protokoll und dafür, dass sich nicht noch jemand bemüßigt fühlt, mich als Blond zu bezeichnen:
Natürlich war der Sitz bei der Vorstellung des Fahrzeugs NICHT komplett nach hinten geschoben. Aber für alle hier, die offenbar denken, dass man einen Finanzbeamten einfach so für dumm verkaufen kann, sei erwähnt, dass dies im Falle von bayerischen Finanzbeamten offenbar nicht der Fall ist - vor allem dann nicht, wenn sie sich relativ gut über das Fahrzeug informiert haben, u.a. (laut eigener Angabe) auch durch das Mitlesen in "einschlägigen" Internetforen. ;)

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nur mal als ansatz..............die länge der ladefläche wird bis zur FESTEN
trennwand gemessen.alles andere ist blödsinn und meiner ansicht nach
beamten willkür.
das hilft dem lothar aber auch nicht weiter.wenn nämlich der für einen
zuständige beamte einen schlechten tag hat ist der 90 eben ein PKW
weil beim 90 die grösse der fläche grenzwertig ist.

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Junge, junge, der eine oder andere hier im Forum muss ja wirklich verdammt schlechte Erfahrungen mit dem deutschen Beamtentum gemacht haben...

Ich werde, wie bereits einmal geschrieben, den Umbau in Angriff nehmen und bin eigentlich recht optimistisch, dass es auch mit der Zulassung klappt. Die Angelegenheit wird sich sicher noch ein paar Wochen hinziehen, da mich auch noch ein Urlaub von der Zulassung trennt :D.

Wenn's soweit ist, werde ich mir erlauben, diesen Beitrag hier noch einmal "hochzuholen" und euch darüber informieren, wie alles gelaufen ist.

Vielen Dank für euere Antworten und die eine oder andere Nachricht im Hintergrund!

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Natürlich gibt es Richtlinien für eine LKW-Zulassung. Aber eine LKW-Zulassung hat nix mit der Besteuerung zu tun.
Und beim Flächenverhältnis ist der 90er natürlich auch ein LKW. Es zählt nicht die Gesammtfläche, sondern nur die Fläche zur Beförderung von Personen. Und ein Fahrer wird nicht befördert, der fährt ja. Mit Cubbybox rechnet so nur der Bereich des Beifahrers, und der ist wohl kleiner als die Ladefläche (incl. Fläche auf den Radkästen).
Wenn dir dein Finanzbeamter wohlgesonnen ist, reicht diese Argumentation vielleicht schon aus.
Ob die Sitzschienenverlängerung eingetragen ist oder nicht, ist auch unerheblich, weil den Herrn vom Finanzamt nicht angeht, was in den Papieren steht. Sie richten sich nicht danach, also geht es sie auch nix an!

Und übrigens ... PKW-Zulassung mit LKW-Besteuerung geht!

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Hallo Landrover Freunde.Ich erzähl euch mal eine Geschichte aus dem Saarland, zuständig ist das FA Homburg,Wohnsitz ist Illingen im Landkreis Neunkirchen (NK). Ich habe einen LR 90 HT 2 1/4 Liter Benzin mit der EZ:12.1986. Das FZG ist Bestimmungsland Deutschland gewesen (zu sehen an den nicht geöffneten und verblendeten Lufteinlässen unter der Windschutzscheibe) und wurde über Neuss an den Erstbesitzer geliefert. Ich habe das FZG im Juni 1995 erworben und im Brief unter Ziffer 1 steht seit EZ 1986 LKW Geschl.Kasten. Die Zulassung und Besteuerung erfolgte problemlos als LKW und ich zahlte 267,00 DM KFZ Steuer.Dann wurde das FZG 1997 abgemeldet und auf einen 2.5 liter Turbodieselmotor von Peugeot umgebaut (Kunert Umbau) und viele andere Arbeiten durchgeführt, alles in Absprache mit der Typenprüfstelle vom Tüv Saarland und so wurde nach dem Umbau das FZG im Juli 1998 der Vollabnahme zugeführt und wieder zugelassen. Der Steuerbescheid sagte LKW mit 267,00 DM, dann wurde es Eurozeit und die LKW Steuer betrug 136,51 €. Oktober 2004 wurde das FZG wegen defekter Einspritzpumpe und Servolenkungsproblemen abgemeldet. Im Juni 2010 wurde auf Drängen meiner Kinder der Landrover repariert und wieder zugelassen.Dann kommt der Steuerbescheid vom FA und siehe da, das FZG wird als PKW besteuert??? Ich war über den nicht unerheblichen Betrag völlig schockiert und hielt Rücksprache mit dem FA. Der Herr vom FA klärte mich auf, dass über einen 90 gar nicht diskutiert werden kann und sagte: 1) Das FZG sieht doch wohl eher aus wie ein PKW als ein LKW 2) ein LKW ist laut Definition zum Transport großer und sperriger Güter konzipiert, wo wollen sie die bei ihrer Ladefläche transportieren. 3) Das FZG ist eher für den Personnentransport als für Lastentransport konzipiert. So nun möchte ich mal fragen, ob und was ich tun kann. Mit den Kosten bleibt das FZG nicht angemeldet,das kann sich unsere Familie mit einem Einkommen und 3 Kindern 5, 3 und 1 Jahr alt nicht leisten.

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Sich an den Leiter des Finanzamtes wenden. Es gibt ganz klare Richtlinien für einen LKW, diese würde ich erfragen. Dann kannst du entweder direkt dein Fahrzeug vorführen oder musst es eben dementsprechend umbauen. Aber das ein 90er nicht als LKW geht ist schwachsinn. Meiner ist auch einer wurde dies aber auch erst durch Vorführung und Bildmatertial.

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Hallo Beck's .Danke für die Antwort, ich mache mich mal schlau und werde hier berichten wie es ausgegangen ist.Wäre schade wenn ich den Rover verkaufen müsste.

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man müste dem finanzabt belegen können das der 90
immer als LKW zugelassen war,dann könnte es klappen.
die ladefläche des 90 ist geringfügig grösser als der
,,fahrgastraum,, und ich hoffe das er hinten keine sitze
und keinen teppich hat.dann fotos machen oder mit
dem fahrzeug beim finanzamt vorführen........ohne sitze
und teppich hinten.am besten noch etwas gartenkram
oder so auf der ladefläche........

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Hallo!

Da bin ich ja richtig froh darüber, dass man sich hier kooperativer zeigte!:)

Die fünf Kriterien, die man hier zugrunde legt, habe ich im Verlauf dieses Beitrages bereits genannt. Mit ihnen kann man die Argumente "deines" Finanzbeamten mitunter widerlegen:
Wenn z.B. die Befestigungspunkte der hinteren Sitze unbrauchbar gemacht wurden, scheidet ein Personentransport definitiv aus.

Bei der Fahrzeugkonzeption war bei "meinem" Finanzamt niemals die Rede von großen und sperrigen Gütern - was in Anbetracht eines 90er Defender auch Unfug wäre. Wichtig war hier nur, dass die Ladefläche größer sein muss als der Fahrerbereich und die Ladefläche eine Ladungssicherung nach den anerkannten Regeln der Technik ermöglichen muss. Dazu dient u.a. die Trennwand, die eine formschlüssige Ladungssicherung ermöglicht. Sind darüber hinaus auch noch ein paar Zurrösen o.ä. vorhanden, ist das der Idealfall.

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@sensedengler


ich würd an deiner stelle
beim FA nicht nachgeben,
sondern schriftlich beschwerde einreichen
und um einen termin vor ort anfragen..


ps
und wenn du deinen landy
wirklich nicht mehr brauchst
bitte hier anbieten...

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Das würde ich "drehen" und zuerst um einen Gesprächstermin bitten, dann ggf. die Gründe für die Ablehnung schriftlich fixieren lassen und DANACH Beschwerde einlegen.
Nicht immer macht es Sinn, direkt mit der Türe ins Haus zu kommen...;)

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Haben die den Landy gesehen? Dränge darauf ihn vorzuführen.
Ich habs bei mir so gemacht:
Dach runter und ne kurze Plane drauf. Dann hinten alle Matten raus und ordentlich Dreck drauf. Dann hingefahren. Mit ner offenen Ladefläche hat man vielleicht bessere Chancen und es ist ja beim 90er nicht wirklich win Problem das Dach zu tauschen. Hinterher kannst du ja wieder rückbauen.

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Hallo Landy-Fahrer, es hat sich tatsächlich gelohnt beim FA hartnäckig zu bleiben.Ich habe nach dem Einspruch mit dem Leiter der KFZ Erhebung gesprochen und der hat dann gesagt,er kann an der Entscheidung nichts machen, ich solle nochmals mit dem Sachbearbeiter reden.Der hat dann nach mehreren Telefonaten (auch mit seinen Kollegen)und nach dem Lesen des Einspruchs irgendwann bei meiner Frau zurückgerufen und gesagt ich solle mich mal melden, weil die Argumente nachvollziehbar wären.Wir vereinbarten dann einen Termin und ich führte den Landy vor.Der FA Sachbearbeiter schaute sich das FZG an, hat dann die Inneraumlänge von Gaspedal zu Querwand hinter den Sitzen und von der Querwand zur Heckklappe gemessen, sagte, der Unterschied wäre gering, er würde aber einen LKW daraus machen.Wenige Tage später erfolgte der neue Steuerbescheid als LKW.Danke an alle, die mich mit Tips und Durchhalteansagen zur Hartnäckigkeit bewegt haben.

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Geduld zahlt sich aus - meine Rede! :)

Schön, dass es nun doch funktioniert hat!