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bei Blattfedern sieht man das ganz deutlich :
Feder Defekt = der Wagen hängt runter.
Von daher denke ich das es bei Spiralfedern nicht anders sein wird.
Feder wird weicher, drückt den Wagen nicht mehr richtig hoch.
Beladen über ein Schlagloch fahren = die Feder (Achse) schlägt durch bis auf den Anschlag.
Kommt aber schleichend, merkt man am besten wenn man ein Vergleichs Fahrzeug gefahren ist wo die Federn noch O.K. sind.
eine Feder ist richtig kaputt, wenn sie gebrochen ist - dann wird sie meist oben auch etwas kürzer :-))), das Duchschlagen steht eher mit defekten Dämpfern in Zusammenhang.
versuch doch mal, ohne Dämpfer zu fahren - mir sind dieses Jahr von Algerien kommend beide hintere Dämpfer verreckt; zum Glück hatte ich nur noch 20 km Piste bis zur nächsten Werkstatt... (Schrittempo war angesagt!!!)
Passt eigentlich alles zusammen. Du sagst besonders vorne schlägt er durch und dort sind auch noch die originalen Dämpfer verbaut (hinten neu). Tausche die vorderen Dämpfer und du solltest Ruhe haben. Die Kilometerleistung und Verwendung des Fahrzeugs passt auch zu defekten Dämpfern.
Zur Funktion: Dämpfer wirken in beiden Richtungen, es gibt eine Druck- (beim Einfedern) und eine Zugstufe (beim Ausfedern). Die Dämpfung ist aber verschieden da andere Belastungen auf die Dämpfer wirken. Beim Einfedern (überfahren einer Bodenwelle) wirken zumeist größere Kräfte als beim Ausfedern (Kraft der Feder + Teil des Gewichts der Achse und Reifen)
das mit der größeren Kraftwirkung beim Einfedern ist seeeehr relativ. Ich zerstöre meine Dämpfer ausschließlich beim Ausfederen.
Es passiert mir auch im harten Gelände und mit voller Beladung auf Grund der großen Federwege des Landys eher selten, dass die Federn durchschlagen, außerdem ist in diesem Fall der Dämpfer i.d. Regel immer noch nicht vollständig zusammengefahren und in dieser Richtung mechanisch wenig belastet.
Dagegen passiert es beim Ausfedern konstruktiv bedingt recht häufig, dass die Dämpfer an die Endanschläge geraten und irgendwann einfach abreißen - schließlich ist der Dämpfer in dieser Richtung die mechanische Endbegrenzung.
Wenn dann das Fahrzeugheck mit >1 Tonne Gewicht mit Schung aufwärts an den in sich im Anschlag befindlichen Dämpferkolben reißt, besitzt die Hinterachse mit Rädern eine ausreichende Massenträgheit...
Ich habe inzwischen von abgerissenen hinteren Dämpfern die Nase voll und werde mir nun endlich Fangbänder montieren.
@landycollector: Das ist genau der Grund warum ich "zumeist" geschrieben habe. Bei der Auslegung der Zug- und Druckstufe geht es nicht um annähernd statische Kräfte die beim Ausfedern bis zum Anschlag auftreten sondern vielmehr um die Dämpfung von Schwingungen (also dynamischen Kräften) und da ist es halt so, dass beim Einfedern zumeist größere Kräfte auftreten als beim Ausfedern
@CSta: Fangbänder helfen genau bei dem von landycollector beschriebenen Problem, also dann wenn die Achse komplett ausfedert (eine Seite) und durch die Fahrzeugmasse noch zusätzlich Kraft darauf wirkt (maximale Verschränkung). Um die Kraft nicht auf die Anschläge im Dämpfer, auf die Kolbenstange und verwandte Teile wirken zu lassen werden Fangbänder verbaut. Sehr gut eignen sich hier Feuerwehrschläuche (habe ich beim SIII verbaut)
...ich denke mal, an den Schrauben der Anschlagpuffer unter dem Rahmen wäre ein idealer Platz, da will ich sie befestigen - die Schrauben sind allerdings nur M6 und scheinen mir für diesen Zweck in dieser Form etwas schwach (eventuell verändern und verstärken)
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