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    ready to rumble....and....shit,shit,shit!

    Es hätte alles so schön sein können....
    Nachdem ja nach sämtlichen Rückschlägen auch noch die Einspritzpumpe versagte, rettete mich Kris (Arthur Dent) und die Karre lief endlich (geil)!
    Also Donnerstag TÜV drauf und Freitag angemeldet und direkt auf die Weide zum Schafe scheren. Und hier beginnt das folgende Dilemma:
    Auf einen Erdhügel mit dem absolut vorteilhaft verlegtem S2A-Diesel-Auspuff aufgesetzt und direkt den Krümmer zerissen:



    In diesem Moment dachte ich noch, das wäre eine Riesenscheiße, ist aber nun fast mein geringstes Problem...

    Also Krümmer ausgebaut und notdürftig geschweißt, denn Samstags sollte es in die Eifel gehen. Aber ohne Krümmer war der Blick frei auf viel unangenehmere Dinge:

    Einen fiesen Riss im frisch überholten Motorblock aus dem Kühlwasser sifft:




    In die Eifel bin ich dann trotzdem gefahren und nun sieht der Riss so aus:




    Auf der Rückfahrt aus der Eifel stellt ich dann noch fest, dass mein Overdrive sich nicht schalten lässt (krrraaacccchhhh).

    Mit einer Serie wird einem zwar nie langweilig, aber Wohlstand wird man wohl auch nie erlangen.....


    Diese Risse kommen wohl häufiger an den dreifachgelagerten Blöcken vor. Hat einer Erfahrung mit der Reparatur, bzw. weiß, wie weit sich der Riss fortsetzen kann?

    Die Abdichtung des Kühlwassers ist das eine, aber ich möchte nicht, dass ich auf einmal einen Wasserschlag im Motor habe und auch meinen guten Kopf, etc. wegschmeissen kann.

    Falls noch jemand einen 2,25er Diesel abzugeben hat, bin ich hochgradig interessiert!

    Gruß Julian

    #2
    AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

    Das sieht echt schlecht aus. Ich denke den Block kannst du weg werfen. Man könnte es vielleicht schweissen aber nur wenn der Riss nur auf der Aussenseite des Motorblocks ist.
    Wie sieht den das Öl aus? Nicht das durch den Riss Wasser ins innere läuft und ins Öl gelangt.
    Hab noch ein kompletten 2,25 Diesel hier stehen,wenn du interesse hast schreib mir eine PM.

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      #3
      AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

      Also erstmal locker bleiben. Nen Wasserschlag wirst du so schnell nich bekommen. Und wenn du etwas schmerzfrei bist jetzt genau lesen:

      Also zuerst nachsehn ob Wasser im Öl. Wie? Schon warm fahren>2h. Ist dann weißer Schaum irgendwo zu sehen? Wenn nein dann ist das Öl ok.

      Dann am Rissanfang und am Rissende(ganz genau hinsehen damit du wirklich die Enden erwischt sonst klappt das nicht) mit nem kleinen Bohrer ne Entlastungsbohrung machen(so 2mm Durchmesser vielleicht) Gewinde reinbohren und Schrauben mit viel Kleber(Loctite) einsetzen. Diese Bohrungen dienen der Entlastung. Sie sorgen dafür das der Riss nicht weiter fortschreitet. Deshalb ist es so wichtig das du die Enden erwischt.

      Dann füllst du das Kühlwasser wieder auf, und füllst so ca 3 EL Senfmehl(das Saubere aus der Apotheke!) mit ein. Dann fährst du ihn sofort wieder ordentlich warm>1h.

      Wenns dann dicht ist weiter beobachten. Wenn nicht eventuell etwas Senfmehl nachfüllen und nochmal fahren. Das kann auch etwas länger dauern. Mal etwas Geduld beweisen.

      Sollte das alles nicht klappen kannst du ihn immernoch schweißen oder wegwerfen.

      Wenn du ihn lieber ausbauen willst kannst du auch versuchen den Riss mit Heizkörperlack zu versiegeln(von innen!). Klappt auch, aber um die Entlastungsbohrungen kommst du in keinem Fall herum!

      Viele Grüße und viel Glück beim Flicken
      Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!

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        #4
        AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

        .....und danach ist der kühler gleich mit zu.............

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          #5
          AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

          Ich habe keine Erfahrung mit Senfmehl und kann daher dazu auch nicht viel sagen. Lediglich soviel: Das ist in meinen Augen maximal eine Buschlösung für die Fahrt zurück in die Zivilisation.
          Was aber geht ist den Riss zu schweißen - auch am eingebauten Motor. Es muss aber sichergestellt sein, dass der Riss nur von einem mit Kühlwasser umspülten Bereich nach außen geht und keine Verbindung zum Motoröl besteht. Die Stelle gut zugänglich machen, Kühlwasser ablassen und die Stelle blank machen. Dann den Block in diesem Bereich vorwärmen um Spannungen die durch das Schweißen entstehen zu vermeiden. Du gehst hier immer einen Kompromiss zwischen einer optimalen und der möglichen Temperatur ein. Dann den Riss schweißen. Die Schweißung sollte durch jemanden mit Erfahrung beim Schweißen von Guss durchgeführt werden - der Einbrand muss passen um weiteres Reißen zu vermeiden.
          Gussblöcke hat man früher öfter geschweißt (wobei das zugegebener Maßen meißt abgefrorene Traktormotoren mit größerer Wandstärke waren)
          You Can't Fix Stupid:evil:

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            #6
            AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

            ... und die Traktor-Blöcke teilweise auch dann noch "genässt" haben.
            Fakt ist, um es ordentlich zu machen, muss die Einrichtung aus der Berghütte.
            Meine Definition von Glück? -Keine Termine und leicht einen sitzen. H.J.

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              #7
              AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

              Zitat von siggi109 Beitrag anzeigen
              .....und danach ist der kühler gleich mit zu.............
              Also auch wenn ich jede Menge probleme mit meiner Temperatur hatte, das lag nich daran... Für nen modernen Motor geht das nicht das is klar, aber ne Serie hat damit garkein Problem. Wenn man Angst hat kann man das Kühlwasser tauschen wenn es dicht ist. So ist nur sowenig Senfmehl wie möglich im Block.

              Ich bin mein Temperaturproblem übrigens los, dazu an anderer Stelle mehr:)

              Schweißen an einem so dünnen Block ist nicht wirklich einfach. Die gamma-alpha-Umwandlung findet bei 911°C statt. Auf die Temperatur muss dein Block also wenn du eine ordentliche Schweißnaht haben willst. Alles andere ist auch nur ne Buschlösung.

              Und um den Block so hoch aufzuheizen muss erstmal sämtlicher Stahl(Schrauben, Stehbolzen etc.) raus. Und danach kannst du den Block gleich neu honen und planen lassen, und viel schlimmer: Die Hauptlager müssen neu ausgerichtet werden. Nen anderer Block kommt da günstiger...

              Das ist sicherlich sehr theroretisch...

              Wenn du jedenfalls den zusammengebauten Motor im eingebauten Zustand schweißt hast du ein Problem. Bei alten Stationärmotoren Baujahr ca. 1900-1950 kann man das einfach schweißen. Die haben Wandstärken > 2cm, die können einiges an Spannung aufnehmen. Wenn man da eine Motorseite komplett aufheizt hat man kein Problem.
              Du hast diese Wandstärke nicht, und deine Linke Motorseite reißt dir entweder im Stück raus wenn du sie warmmachst, oder du hast nach dem Schweißen so ne Art Spinnennetz... Alles schon gesehen;)

              Aber mir is eben noch was gutes eingefallen: Alte Junkersmotoren (1, 2 und 3 HK65) sind oft in Eigenbautraktoren aus der Ex DDR zu finden. Diese Motoren haben auch sehr dünne Wände. Das liegt daran das Junkers schon immer exzessiven Leichtbau betrieben hat, damit ihre Flugmotoren auch hoch kommen. Das haben die dann weitergemacht.

              Hat so einer nen Frostschaden haben die immer wie oben beschrieben Entlastungsbohrungen gemacht, und dann den Riss von außen mit Zinn oder Blei abgedichtet. Dann musst du den Block nur auf ca. 300°C aufheizen(um den Riss reicht aus). Bei den Dingern hält das ganz wunderbar, warum sollte es bei dir nicht gehen. Das ganze hat nur einen Nachteil, einmal mit Zinn oder Blei verunreinigt lässt sich der Block nicht mehr Schweißen...

              So gesehen auch schon bei großen MWM Motoren (RHS 418Z) und nem 6 Zyl. MAN U-Boot Motor.

              Schweißen würd ich mir jedenfalls echt gut überlegen...
              Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!

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                #8
                AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

                Mist vergessen: Vorher mit nem Flussmittel ran sonst hälts nich!
                Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!

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                  #9
                  AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

                  Wenn der Motor ausgebaut wird dann nicht zum Schweißen sondern zum Tauschen gegen einen Motor mit intaktem Block, diese sollten eigentlich zu vertretbaren Preisen erhältlich sein(?). Natürlich sollte auch der Rest des Motor i.O. sein.
                  Zum Schweißen selbst: Das geht wie oben beschrieben im eingebauten Zustand. Dass der ganze Block dabei auf über 900°C angeheizt werden muss ist so einfach nicht richtig. Der Motor sollte im Bereich der Schweißung auf ca. 150-200°C erwärmt werden (was auch nicht leicht möglich ist => wie oben schon geschrieben immer ein Kompromiss). Der eigentliche Prozess findet unter dem Lichtbogen statt, dazu muss nicht der ganze Motorblock hellrot glühen.
                  Eine Schweißung ist nicht die perfekteste aber eine durchführbare Lösung unter vertretbarem Aufwand, es muss nur von jemanden gemacht werden der das auch kann...
                  You Can't Fix Stupid:evil:

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                    #10
                    AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

                    So ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt. Schweißen greift mir zu sehr ins Gefüge ein (schließlich ist es schon selbsttätig gerissen), es sei denn es findet sich hier jemand der Erfahrung hat und weiß wie man es macht. Ich habe aber nichts von einer nach außen dichten Naht die dafür einen Riss zwischen Kurbelwellengehäuse und Wasser bildet.
                    Wenn ich die Stelle aber löte (hart oder falls möglich sogar weich), habe ich ausser den Entlastungsbohrungen nichts gegen das weiterreißen getan.
                    Einen Kühlwasserverlust kann ich verkraften, aber ist jemand ein Fall bekannt, in dem es zum plötzlichen Totalausfall kam?

                    Ich habe schon Geschichten gelesen, wo Leute mit nem Silikongeflickten Block 120tkm gefahren sind.
                    Ich werde auf jeden Fall einen anderen Block suchen, aber momentan will ich fahren und da ich mit so nem Driss wie ADAC, etc. nichts zu tun habe würde mich das worst-case-Scenario interessieren.
                    Wie ist die Wandstärke zu den Zylindern und zum Kurbelwellengehäuse?

                    Sind solche Fälle eigentlich auch bei den fünfachgelagerten mit den Verstärkungsrippen bekannt?


                    Schöne Grüße aus Bonn

                    Julian

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                      #11
                      AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

                      Wo wir schonmal auf der Suche nach einem Austauschmotor sind:

                      Unterscheiden sich die S2A von den S3-Motoren? Also der Krümmer ist natürlich anders und das Heizungsventil, bzw. Absperrhähnchen. Aber gibt es sonst noch Unterschiede die zu Kompatiblitätsproblemen führen könnten oder (abgesehen von "no matching numbers") einem 2A die Originalität rauben?

                      Gruß Julian

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                        #12
                        AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

                        Nun die Rippen sind ja gegens Reißen... obs besser ist weiß ich nich, meiner hat keine Risse:D

                        Silikongeflikt? Naja mag gehen... kenne ich eher von Großdieseln(Herford Diesel u.ä.)

                        Die Entlastungsborhungen reichen, sofern am Rissende, vollkommen aus. Stell dir vor in dem Riss hast du einen Radius von 0,000000000000000001mm oder so. Der erzeugt eine riesige Kerbwirkung. Dadurch wird immer wieder die Belastungsgrenze überschritten und der Riss schreitet fort.
                        Die Bohrung vergrößert den Radius auf 1 oder 1,5mm, auf jeden fall größer als der Spalt im Riss. Dadurch verteilt sich die Kraft auf dem Bohrungsumfang und wird in Schub und Zugspannungen umgelenkt-->keinerlei Rissfortschritt ohne Rohe gewalt.

                        Du kannst das an nem Einmachgummi selber ausprobieren. Haust du mit nem scharfen Locheisen nen rundes Loch rein, reist es in keine Richtung weiter, auch wenn du dran ziehst. Stichst du mit nem Messer nen Schlitz rein...

                        Das musst du eh machen, egal was danach kommt.

                        Worst case... schwer zu sagen. Also ich denke es ist unwarscheinlich das dir der Motor in 10 Teilen unten rausfällt. Und für ebenso undwarscheinlich halte ich ein schlagartiges versagen. Aber wenn du den Riss ungehindert fortschreiten lässt kann es schon passieren das sich dein Kühlwasser irgendwann relativ schnell aus dem Staub macht, und dann stehst du da...

                        Übrigens haben wir hier nen HMG den haben wir mit Loctite Flüssigmetall geflikt, allerdings ist das ein Schiffsmotor von ca. 1900 der max. 5 Wochenenden im Jahr läuft... Also keine Erfahrungen mit Dauerbelastung.

                        Berti: Bei 911°C findet eine Gefügeumwandlung im Eisen statt(siehe Eisen-Kohöenstoff-Diagramm) and dieser Stelle bricht fast schlagartig die Kristallitstruktur des Stahls auf und das Volumen vergrößert sich. Um eine Schmelze zu erhalten wie beim Schweißen benötigt musst du über diesen punkt rüber. Bringst du wie beim schweißen nur punktuell Wärme ein, entstehen genau dadurch Spannungen. Ist die Temperatur des Blocks unter 911° entstehen diese Spannungen, da kannst du nichts gegen machen!

                        Dann gibt es 2 Möglichkeiten: 1. Der Block hälts aus, 2. Er tuts eben nicht. Und bei nem Landyblock hätte ich da ernsthafte Bedenken. Habe vor ca. 3 Wochen noch in nen 2,25D reingeschaut, Wandstärke Kühlmantel <1cm.

                        Wie glaube ich schon gesagt, bei genau diesem Block hatte ich das Problem noch nicht, also lasse ich mich gern von nem Gegenbeispiel überzeugen...

                        Ich kannte einen alten Schweißer die meinte er würde die Spannungen rausklopfen. Der hat hier nen ganzen Samstag geklopft(scheißlärm) und am Ende hatten wir zumindest kein Spinnennetz. Allerdings nässt die Naht kräftig, und es ist ein Allgaier... Und dauerhaft belastet hat den Motor hier auch noch keiner, denn die Restauration ist noch lange nicht abgeschlossen.
                        Leider ist der gute Günther mittlerweile von uns gegangen und kann mir nix mehr darüber erzählen(damals war ich ca. 10, Dauerprojekt über mehrere Generationen:D).

                        Man is das wieder n langer Beitrag...
                        Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!

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                          #13
                          AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

                          Danke für deinen langen Beitrag.
                          Das System der Entlastungsbohrungen ist schon klar, aber ich frage mich woher der Riss überhaupt kommt und ob er noch "versteckte Verwandte" hat. Diese Stelle ist ja nicht mechanisch belastet, sondern nur die Kühlwasserwand. Entweder wurde der Block etappenweise gegossen und an der Unterkante des Kühlkanals entstand dadurch eine Zone mit nicht durchgängigem Gefüge (komischerweise reißen alle horizontal auf der linken Seite) oder es kommt durch eine unterschiedliche Ausdehnung beim Betrieb (gekühlt/ungekühlt). Ich habe den Motor jedenfalls nicht überhitzt und nicht gefrieren lassen.

                          Gruß Julian

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                            #14
                            AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

                            Ja du nicht...

                            Ich denke das ist ne Stelle die mit der Zeit ermüdet. Und zwar vom immerwährenden Ausdehnen und Abkühlen. Vielleicht ein Zeichen dafür das der Block einfach fertig ist...

                            Ob er andere "Verwandte" mitgebracht hast bekommst du mit nem Eindringprüfmittel raus. Das spühst du auf, spülst es ab und schaust dir das Ergebnis unter UV licht an.

                            Aber eigentlich ist das eher unwarscheinlich.

                            Da das ganze ja nun "entlastet" ist sollte auch nicht mehr besonders viel passieren. Und da ein Lot sich ohnehin eine höhere Wärmeausdehnung hat als Stahlguss sollte es auch halbwegs dauerhaft dicht bleiben. Natürlich arbeitet die Stelle und je nach dem wie oft du ihn fährst, wird das ganze irgendwann einer Nachbearbeitung bedürfen. Aber die alten Motoren von denen oben die Rede ist sind alle ca. 10 Jahre wieder undicht geworden...

                            Besonders im Winter ist natürlich die Ausdehnung am größten...

                            Die beste Lösung ist und bleibt ein neuer Block, alles andere ist eh Flick, und darum mach dir damit nich soviel Arbeit, investier Geld und Zeit lieber in nen neuen Block(5-Fach?) als in die Instandsetzung von dem, auch wenns ärgerlich ist da er ja gerade gemacht ist...

                            Oder flick ihn und fahr, gehen tuts auch!
                            Nimm das Leben nicht so ernst, du kommst da doch nicht lebend wieder raus!

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                              #15
                              AW: ready to rumble....and....shit,shit,shit!

                              Berti: Bei 911°C findet eine Gefügeumwandlung im Eisen statt(siehe Eisen-Kohöenstoff-Diagramm) and dieser Stelle bricht fast schlagartig die Kristallitstruktur des Stahls auf und das Volumen vergrößert sich. Um eine Schmelze zu erhalten wie beim Schweißen benötigt musst du über diesen punkt rüber. Bringst du wie beim schweißen nur punktuell Wärme ein, entstehen genau dadurch Spannungen. Ist die Temperatur des Blocks unter 911° entstehen diese Spannungen, da kannst du nichts gegen machen!
                              Hier hast du prinzipiell recht (bei der Temp bin ich mir nicht sicher, wird aber wohl hinkommen). Allerdings ist es nicht erforderlich den ganzen Block auf diese Temperatur zu bringen. Wie oben bereits geschrieben handelt es sich beim Thema "Block Schweißen" um eine Reperaturlösung die einen größeren Aufwand ersparen soll. Wird das wie von dir beschrieben durchgeführt ist es allein aus wirtschaftlichen (Arbeitsaufwand) Gründen nicht sinnvoll. Sobald der Motor raus muss kann man auch einen neuen Motor aufbauen. Daher die Variante mit dem Erwärmen des Bereichs und der anschließenden Schweißung. Wir haben hier noch keinen LR-Motor aber schon genug andere (deutlich höher belastete) Teile aus Guss gescweißt und diese halten bisher auch.
                              Optimal ist sicher der Tausch, aber genau das möchte der Themenstarter derzeit Vermeiden. 2-Komponenten Epoxy ist sicher auch eine Möglichkeit die halten könnte. Dies hätte den Vorteil, dass es keine Externe Wärmeeinwirkung auf den Block gibt. Weiters hat Epoxy den Vorteil in gewissen Maß "flexibel" zu bleiben. Hier ist aber v.a. auf Fettfreiheit des Untergrunds zu achten.
                              You Can't Fix Stupid:evil:

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