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Ich hab bei meinem 109 SII A 2,25 Benziener einen verbogenen Pushrod entdeckt und ausgebaut. Bevor ich jetzt den neuen wieder einbaue, hätte ich gern gewusst wie es dazu kommen konnte und ob auch andere Teile in diesem Zusammenhang getauscht werden sollten.
Wenn eine krumm ist, wie sind denn dann die anderen? Der Motor ist doch damit nicht mehr gelaufen, oder? Wie krumm ist die denn wirklich? Beschreib bitte mal etwas genauer, was Du vorfindest, welche Beobachtungen Du hattest, usw..
Sowas passiert eigentlich nur, wenn die Ventile Kontakt mit den Kolben hatten (aber keine Ahnung, ob das biem Benziner-Landy ueberhaupt geht), also wenn die Steuerzeiten ueberhaupt nicht passten. Bist du (oder wer auch immer) an der Steuerkette gewesen? Wenn so ein Kontakt vorgelegen hat, koennten auch die Ventile krumm sein.
Also wenn's mein Motor waere, wuerde ich der Sache auf den Grund gehen wollen, d.h. Kopf runter und alles pruefen.
Ich erzähl dir die ganze Geschichte. Im Herbst vegangenen Jahres wollte ich mit dem Landy eine Ausfahrt machen. Diese mußte aber ersatzlos gestrichen werden, da der Landy nicht anspringen wollte. Hab dann die üblichen Verdächtigen, nämlich Zündung und Vergaser kontroliert. Zündung eingestellt, Vergaser ausgebaut und überholt. Hab ihn dann im Frühjahr zu laufen gebracht, allerdings nicht wegen der ausgeführten Arbeiten sondern wegen der steigenden Temperaturen. der eigentliche Fehler wahr ein schlechter Kontakt zwischen Batterie und Starterknopf.
Seit dem läuft er zwar, macht aber ein seltsames klopfendes Geräusch. Die Laufruhe war nicht optimal aber beiweitem nicht mehr so schlecht wie zu der Zeit, als der Kontaktfehler noch nicht behoben war.
Da ich dem Geräusch auf den Gund gehen wollte bevor ich mit dem Landy wieder fahre, hab ich das Ventilspeil Kontrolliert. Eins der Ventiele hatte beachtliches Spiel und bei genauerer Betrachtung fand ich den verbogenen Puschrod (Stösselstange).
Ich (und auch niemand sonst) war nicht an der Steuerkette, alle anderen Stössel sind in Ordnung, der Motor ist mit dem verbogenen Stössel gelaufen.
Ein Bild vom Stössel kann ich leider erst am Wochenende anfügen.
so einen vebogenen Stößel kann man sich auch außerhalb des Motors zuziehen. Wenn man z.B. die Kopfdichtung wechselt und die Stößel beiseite legt. Ich hatte meine auf dem Boden schön sauber auf Pappe gelegt und dachte mir so, da darf jetzt bloß keiner drauftreten. Vielleicht war da ja mal jemand unachtsam.
Oder der Stößel lag nach dem Einbau nicht richtig in der Pfanne und es wurde nicht bemerkt. Kopf drauf, schrauben anziehen und schon isser krumm. Es schrauben viele Laien rum die so was nicht unbedingt merken.
Wenn das während des Motorlaufs pasiert merkt man das bestimmt.
Das ist ja bestimmt schon jedem von uns passiert, dass wir die Ursache fuer ein streikendes Auto oder einen widerwillige Baugruppe an falscher Stelle suchen.
Aber zu Deinem Problem - ich kann da auch nur spekulieren, weil ich sowas jetzt auch noch nicht erlebt habe. Stefans Ansatz ist ganz interessant: Wurde Dein Motor ueberholt, oder ist eine groessere Rep. gewesen in der juengeren Vergangenheit? Hast Du thermische Probleme - Motor wurde zu heiss?
Kann es sein, dass ein Ventil gehangen hat? Das muesste dann aber richtig festgefahren gewesen sein.
Noch ein paar Zeilen um das Thema zu einem Abschluß zu bringen. Ich hab eine neue Stößelstange eingebaut und das Ventielspiel eingestellt. Der Motor hört sich jetzt bedeutend besser an als vorher.
Trotzdem denke ich, dass das Problem tiefer, nämlich im Motorblock sitzt. Ich komm zu der Annahme weil die Einstellschraube fürs Ventielspiel auch mit neuer Stößelstange wieter hinein gedreht werden muß als die anderen sieben. Ich denke, dass die Pfanne die die Stößelstange im Motorblock afnimmt ihren Dienste quitiert hat.
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