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zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

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    #16
    AW: zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

    röchel ........ wie kommste denn auf einen Arbeitsdruck von 10bar? Meinst Du etwa den Höchstzulässigen Anschlussdruck für pneumatische Fettpressen?

    Normal Standard Handhebelfettpresse hat einen Arbeitsdruck von ca. 400bar.

    Wie groß ist diese Bohrung denn? Evtl. wird es nicht schnell genug herausgepresst und überträgt bei ruckartiger Belastung.

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      #17
      AW: zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

      Die SERIE - OLDTIMER wissen das ?
      Irgendwo in nem Serie-Manual hab ich was dazu gelesen - mein ich.
      Bitte - bitte - SERIE-SPEZIALISTEN: Was hat Land Rover früher zum Abschmieren der Schiebestücke gesagt ?
      Land Rover hat sich früher sicher in irgend einem historischen SERIE-MANUAL detailliert geäußert ?
      Lasst uns die Schiebestücke nicht totschmieren.
      (Ich tu da im Jahr sowieso nur 1 ... 2 Hub rein).

      D.

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        #18
        AW: zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

        tschullichung wenn ich mich mal wieder einmische.....

        Technik hat einen klaren Vorteil: man kann, wenn mans weiss, ihren Regeln folgen und es so richtig machen, wie man es kann:

        Nach bestem Wissen und Gewissen.

        Frage: Was macht ein Schiebestück?
        Antwort: durch seine Längsverzahnung erlaubt es die Übertragung einer Drehbewegung bei gleichzeitiger variabler Wellenlänge.
        Schmieranforderung: hohe mechanische Belastung ---> Fett!

        Frage: Wodurch kommt die Längsverschiebung zustande?
        Antwort: weil der Anschlagpunkt der Achslenker zur Achse und die Drehachsen der Welle nicht denselben Radius beschreiben.
        Sprich: das Aus- und Einfedern macht Längendifferenzen, nicht das Verschränken. Beim Verschränken wird auch eine Differenz auftreten, sicherlich, aber theoretisch kann man die Achse verschränken, ohne die Gelenkwelle zu längen oder zu kürzen.

        Frage: Wieviel Schmierung brauchen wir?
        Antwort: es ist völlig ausreichend, wenn die Längsverzahnungen mit einem Schmierfilm überzogen sind. Viel hilft also nicht viel.

        Frage: ist die Welle kaputt, wenn sie trocken läuft?
        Antwort: auf Dauer: ja, kurzzeitig (paar hundert, paar tausend Kilometer) : nein

        Frage: welches Fett brauche ich? Was empfiehlt der Hersteller?
        Antwort: jedes gängige Fahrzeugfett, gerne ein schwarzes mit Graphit drin.
        Der Hersteller empfiehlt immer die Schmiermittelmarke, die ihm zum Zeitpunkt der Drucklegung die günstigsten Einkaufskonditionen bietet.

        Frage: Wohin verschwindet das Fett?
        Antwort: Durch die Längsbewegung wird immer ein bissel Fett nach aussen abgesteift...ständig. Gleitdichtungen helfen da nur bedingt. Manschetten halten das Fett (solange sie dicht sind) am längsten am Arbeitsplatz.

        Frage: Was passiert, wenn man zuviel Fett einfüllt?
        Antwort: das Innenstück hat einen ziemlich grossen Freiraum Im Aussenstück.
        Dieser ist mit etwas Fett und viel Luft gefüllt. Jedes Einfedern drückt gegen diese Luft und bringt eine Längsspannung auf die Welle.
        Da es sich um kleine Bewegungen handelt, ist zum EInen der Druck nicht so hoch, zum anderen kommt es (weils dünne Luft ist) zu einem langsamen Einsaugen oder Entweichen derselben: keine Gefahr.
        Grössere Bewegungen, zB im Gelände gehen i.d.R. langsam vonstatten: ebenfalls keine Gefahr.
        Füllt man zuviel Fett in diesen Zwischenraum, nimmt das Luftvolumen ab und es kommt viel schneller zu kräftigen Druckschwankungen.
        Ist gar soviel Fett drin, dass das Luftpolster weg ist und die Welle sitzt auf dem Fett auf, dann verspannt sich der Antriebsstrang unter hydraulischem Druck, das Fett fliesst nicht oder nur sehr langsam ab, was einen Effekt wie annähernd mechanische Schläge hat. Ein Massenmoment liegt hier nicht bzw. nur zweitrangig vor. Es kommt hier zu einer Belastung, die auch statisch vorliegt, wofür die Lager aber nicht gemacht sind (Axialbelastung, das mögen die nur bedingt).
        Wenn nur etwas zu viel Fett drin ist, dann sorgt der steigende Innendruck dafür, dass es auch schneller wieder rauskommt. Wenn man also nur ab uns an ein bissel nachschmiert, reguliert sich das von alleine.


        Man könnte also ein solches Bauteil -wäre es entsprechend gebaut- so lange mit Fett füllen, bis eine Kompanie Soldaten in den Radkästen übernachten kann. Wäre wie ein Wagenheber.

        Darum muss ich halt ein bissel schmunzeln.
        Was auch immer Du überlegt hast, vsivers: es war irgendwie nicht Dein Tag, als Du zur Fettpresse gegriffen hast.
        Und ich sag einfach mal: das war bestimmt nicht nach bestem WISSEN und Gewissen.
        Aber so isses halt: so was passiert jedem mal.
        Und am Ende hat ja dann wenigstens noch Dein Gewissen zugeschlagen und Dich hier posten lassen! Also: nix passiert, aber das viele Fett würd ich rausnehmen!


        Immer ein bischen überlegen: Was macht ein Bauteil? Ist es einfach? Ist es komplex? Versteh ichs oder versteh ich es nicht?
        Was kostet es und welchen Schaden kann ich anrichten?

        Und DANN zum Werkzeug greifen.

        Ganz manchmal braucht man dann auch kein Handbuch und keine Anleitung.
        ***schmunzel***
        Gelenkwellen Abschmieren (bei fast allen Fahrzuegen der Welt):
        Die Kreuzgelenke bis das alte Fett raus ist, die Schiebestücke "ein wenig", also 1-2 Hübe alle halbe Jahre, jedes Jahr. Mehr nich.



        Grüssle

        der WüFu
        Zuletzt geändert von wüstenfuchs; 30.08.2010, 21:47.

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          #19
          AW: zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

          haben die jetzt ne neue welle drin oder wie? ich hab ja schon von vielen problemen an diesen britischen fahrzeugen gehört... aber dieses problem ist mir absolut neu :( ich pumpe schon immer die schiebestücke so voll, bis fett raus drückt (da wo die welle ineinander gesteckt wird). kann es sein das ihr euch da ein problem herbeiredet?
          gruß eric

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            #20
            AW: zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

            das kommt drauf an, wie Deine Welle reagiert.

            Ich hatte schon welche, da kam nix raus. Das spart zwar Fett, ist aber kritisch beim Überfüllen.
            Wenns bei Dir so rauskommt, dann wirst Du auch nie das Problem haben.

            Ausserdem:
            Wenn Dein Schmiernippel auf die Gleifläche zeigt, und es hat alles ein bissel spiel, dann geht nur ein bischen Fett in den Wellenzwischenraum und ein bischen Fett kommt aussen raus...das ist alles noch völlig unbedenklich!

            Es geht hier darum, mit einer halben Kartuschenfüllung die Welle zu füllen.
            Das kann, wenn sie dicht ist, zu kaputten Lagern führen.

            Grüssle

            der WüFu

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              #21
              AW: zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

              genaugenommen das einzige Problem beim Rover, wenn er ausnahmsweise mal dicht ist.....


              Grüssle

              der WüFu

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                #22
                AW: zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

                Hi,
                In der Wartungsanleitung und Werkstatthandbuch ab Serie IV-also 110 und 90 steht folgendes:Beim Abschmieren der VA !! Kardanwelle Schiebestück sollte die Kardanwelle an einem Ende abgebaut werden,zusammengedrückt werden und dann erst!! soll das Schiebestück abgeschmiert werden.Bei der Hinterachse ist dies nicht notwendig.MIr war dies zu umständlich bei der VA und habe eben nur 2 mal im Jahr,alle 10 000km 2 bis 3 Hübe der Fettpresse hineingegeben,alle anderen Schmiernippel bekamen viel mehr Fett,etwa 6 bis 8 Hübe.VA Kardan hielt von 1992 bis 2007,etwa 290 000km,HA Kardan bis 2010 etwa 310000 km,kann ich nicht meckern.

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                  #23
                  AW: zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

                  Gemini genau daran hab ich mich auch erinnert , nur nix mehr gefunden. Kann sogar sein das das in der Bedienungsanleitung stand , nicht im WHB .
                  Ich würd den Schmiernippel rausdrehen , die Gelenkwelle an einer Seite lösen und dann ganz zusammenschieben . Dann ist das zuviel eingefüllte Fett raus.
                  Gruß Manfred

                  Do what you want , but do it with Style

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                    #24
                    AW: zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

                    Hast du das Fett über die Kreuzgelenke in das Schiebestück gepresst (hinten) ?

                    Ich hatte das "gleiche" Problem bei meinem 110er TD4, das Fett ging direkt über den letzten Nippel in die Welle.

                    BIslang kein Problem, ich hatte auch 30 Hübe reingedrückt, wir waren damit in Italien( 3500km) und ich war auch schon im Gelände.

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                      #25
                      AW: zu viel Fett im Schiebestück der Antriebswelle

                      Über die Kreuzgelenke Schmiernippel bekommste kein!! Fett i9ns Schiebestück.Am Beginn vom Schiebestück ist ein extra Nippel.

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