AW: Umbau RADNABENLAGER Td5 gegen TDI - Lord of the Rings

Andersherum!
Wenn die Distanzhülse Spiel hat weil zu schmal dann verblockt das Lager und der Innenring läuft mit Raddrehzahl auf dem Achsstummel
@gisli: Ich habe einen sehr weichen Dorn genommen und war dabei sehr vorsichtig. Messing hätte kaum besser sein können. Trotzdem kaputte Lagersitze. Habe es vorher schon x mal gemacht ohne Probleme. Also Vorsicht! Das Nabenmaterial ist absoluter Schweineguss.

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Ich sehe das ähnlich wie aknoefler : das nachstellen bei Kegellagern hat sich immer schon bewährt !
Natürlich benötigt man schon ein" Gespür" dazu, wenn die Lager nicht mehr zu gebrauchen sind...!
Ein drittes Mal würde ich die Lager natürlich auch nicht nachstellen !
Bin ja nicht lebensmüde !
Wie gesagt: ich habs nachgestellt. Kein Spiel mehr. Die Räder laufen völlig frei !

Gruß Vogtlandy

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Ihr wißt aber daß ihr von Radlagern von nem Defender sprecht? Bei den Drehzahlen passiert bei ausreichend Sauberkeit und Schmierung min. 100000KM nix im Originalzustand.
Große Räder, SPV usw. sind natürlich nicht förderlich für die Lagerlebensdauer.
Die Hülsen gibts von 15,5 bis 14,9mm in Zehntelabstufung.
Die meisten die gewechslt werden sind mit zu wenig Lagerluft moniert, daher verrecken sie.
Ich montiere alle Radlager mit etwas Luft (das ist natürlich Erfahrungssache-i.d.R. mache ich den nächst stärkeren Ring rein als der werkseitig verbaute), dafür mit genügend Fett. Es gab noch nie Probleme/Reklamationen.

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Hartwig -

offensichtlich wechselst Du öfter Radlager als der normale Defender Besitzer, der bei 150.000 km oder so , das erste Mal und später - wenns hoch kommt - vielleicht noch ein zweites Mal wechselt.

Oben hatten wir anfangs die Diskussion:
Wie machens eigentlich die Profis ?
Beim ersten Lagerwechsel ist der Lagersitz oft in Ordnung und nicht ramponiert.
Würdest Du zustimmen: Beim ersten Wechsel brauchts kein anderes Distanzstück, also in der Regel keine neue Hülse (TOF100000=15,5 mm, TOF100010=15,4 mm bis TOF100060=14,9 mm) - das war oben die Überzeugung.

Oder würdest Du als Profi, der Lager oft wechselt, sagen: Lieber mehr Spiel und nächstes Distanzstück einbauen ? Also gar nicht lang die Einbauprozedur nach dem Bulletin Nr. 16 vom 09.08.2000 mit Messung des Axialspiels und daraus Bestimmung des Distanzstücks nach der dortigen Tabelle ?

Ja - und ganz zu Anfang haben wir natürlich auch darüber diskutiert, dass der Lagerwechsel nach Tdi-Methode, ohne Distanzstück was für sich hat. Was sagt da der Profi dazu ?

D.

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Generell: nur weil andere (u.a. auch die Monteure in Solihull) was eingebaut haben, heißt das für mich noch lange nicht daß diese Arbeit auch ok ist.
Deshalb prüfe ich das auch immer nach, daraus ergeben sich meine o.g. "Erfahrungen".
Wenn ich bei Kundenfahrzeugen neue Radlager einbaue, wird die Nabe penibel gereinigt und zuerst ohne Wellendichtring und ohne Fett eingebaut (mache ich übrigens auch wenn ich Bremsscheiben tausche).
Ein montierter Dichtring, sowie Fett verfälscht das Prüfergebnis. Eine solche nackte Nabe muß Lagerluft aufweisen. Wieviel kann man halt hier nicht schreiben oder wie soll ich "ein wenig" beschreiben? Ich stelle neue Lager "nackt" auf 1/10 Lagerluft ein - LandRover gibt "0" (allerdings mit gefetteten Lagern - soll mir von denen mal einer zeigen wie das gehen soll mit Fett und Dichtring) vor, mit den Folgen daß hier diskutiert werden muß.
Die Prüfung mit der Meßuhr ist für die, die keine Erfahrung haben sinnvoll. Baut man dann die Naben mit neuem Dichtring (immer Pflicht!) ein, und füllt das ganze mit Fett, ist das Lagerspiel - gefühlt - auf einmal weg ;-)
Noch zu den Lagersitzen: wenn man es richtig macht, gehen die Sitze auch beim 10ten Lagerwechsel nicht kaputt. Die meisten machen sich halt beim Aus-Einbau ihre Sitze kaputt weil sie einseitig klopfen, unsauber arbeiten oder verkanten.
Ich baue die Lagerringe i.d.R. mit einem speziellen Dorn ein, der das verkanten des Ringes verhindert.
Alles in allem keine schwierige Sache wenn man ein paar Dinge beachtet.
Faustregel: lieber zu viel Lagerluft als zu wenig.
Mit dieser Methode mache ich alle landwirtsch. Fahrzeugachsen wieder rollbar und da wirken andere Kräfte als bei sonem popeligen ( ;-) Smilie ned vergessen) Defender.
Natürlich ist das exakte Arbeiten aufwändiger als sich das so mancher vorstellt, meine Kunden wissen die sauber gemachte Reparatur zu schätzen - Qualität ist nicht für umsonst.
Aber jeder wie er will.

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deine Antwort ist natürlich richtig. Du hast es so aufgefasst, wie du es gelesen hast. Es war mein Fehler beim Schreiben. So war es von mir gedacht und so sollte es eigentlich da stehen:
Es ist natürlich klar, wenn die Hülse zu lang ist, können die Walzen nicht mehr auf den Lagerflächen aufliegen.
Was die Materialhärte des Austreibers anbelangt, bekommst du mit Alu oder Messing immer Probleme. Ich schreibe jetzt bewusst Austreiber, weil ein Treibdorn mit exakt dem Durchmesser für dieses Radlager nicht zur Verfügung steht. Der passgenaue Dorn würde ja nicht bis an die Kante der Lagerschale kommen, weil die gegenüberliegende Schale im Weg wäre. Der Lagerschalenrand steht maximal 1mm über das Nabengehäuse raus. Mit einem weichen Treibgegenstand schlägst du dir immer einen Kragen an die Auflagefläche des Dorns. Die optimale Schlageinwirkung für die Lagerschale wäre senkrecht auf die millimeterbreite Fläche. Schrägansetzen geht immer ins Nabenmaterial, wenn die Schale sich ein wenig raus bewegt hat.

m01m