Viele von euch werden das Land Rover Experience Center kennen und schon an den Kursen teilgenommen haben. Für alle aber, die noch keine Gelegenheit hatten ein Fahrtraining zu belegen, hier ein kleiner Erfahrungsbericht:
Die Location
Das Land Rover Experience Center befindet sich in einer ehemaligen Kiesgrube in Wülfrath (NRW) und was auf Bildern und Videos immer ein bisschen langweilig drein schaut, beeindruckt dann doch, wenn man den Kopf in den Nacken legt und den Blick über steile Hänge und mit Moos bewachsene Felsen gleiten lässt.
Los geht’s
Natürlich mit Theorie. Das mag dem einen zu viel sein, dem anderen zu wenig. Spätestens aber wenn man vor sich nur noch die Motorhaube und den blauen Himmel sieht, ist man doch ganz glücklich darüber. Da auf alle Fragen offen eingegangen wird, können die Teilnehmer letzten Endes selbst das Niveau der Theorie bestimmen. Der Umgangston ist locker und freundschaftlich.
Fahren, fahren, fahren
In allen Modellen. Wenn man will. Was aber, glaube ich, nicht so viel Sinn macht. Los geht es auf alle Fälle mit dem Defender. Eine kleine Runde als Beifahrer, dann sitzt man schon hinter dem Steuer. Aber keine Angst, der 'Off Road Instruktor' weicht nicht von eurer Seite. Vor jedem Hindernis wird noch einmal kurz besprochen wie man vorgehen und worauf man achten muss – vor Ort und in freier Wildbahn.
Positive-Verschränkung, Negative-Verschränkung, Kuppe, Senke, Wasser, Schlamm und Sand. Es gibt einfach nichts schöneres, als an einem 110% Gefälle zu kleben! Das entspricht, glaube ich, etwas mehr als 45°. Fühlt sich aber wie eine senkrechte Wand an. Und selbst wenn man sich immer wieder sagt, dies ist eine Übungsstrecke, spätestens im Neigungs-Hindernis ist man sich sicher, jetzt kippen wir um! Passiert natürlich nicht.
Besonders gut gefallen hat mir, dass auch Aufgaben geübt werden, die auf den ersten Blick 'unspektakulär' wirken. Zum Beispiel, wie setzte ich an einer Steigung zurück, nachdem ich stecken geblieben bin und den Motor abgewürgt habe?
Schade ist allein, dass Wasser-Durchfahrten, Schlamm und Sand etwas zu wenig berücksichtigt werden. Zwar gibt es zwei Sand Passagen, die sind aber recht kurz und sehr einfach. Gleiches gilt für Wasser und Schlamm.
Fazit
Auf alle Fälle wieder! 360 – 470 Euro sind natürlich viel Geld. Dennoch sind meine Frau und ich fest entschlossen, auch das Fahrtraining Level II zu absolvieren. Selbst wenn man nie mit seinem eigenen Fahrzeug ins Gelände kommen wird, der Tag hat einfach unendlich viel Spaß gemacht. Und dass man während dessen viel gelernt hat, merkt man erst, wenn man wieder festen Asphalt unter den Rädern hat ;)
Gruß
Chivas
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