AW: Expedition Dachträger

Mit dem "geschickt" gebe ich Dir vollends recht - wie man auf den Bildern sieht ist die Bohrung auch einige Millimeter zu weit vorne gesetzt worden. Habe noch eine zweite in einem Kreuz, die gar keine Probleme macht.

Aber jammern hilft jetzt auch nicht mehr - interessant, dass Du aber schon Dinger gesehen hast, bei denen das genau da gebrochen ist - der freundliche bei M in K wusste davon ja so rein gaaar nix.... ;-)

Ich werd mich mal mit meinem Schlosser davor setzen und bei nem Bierchen beratschlagen - für mir jetzt nen neuen zuzulegen fehlt im Moment das nötige Kleingeld - also muss der noch ein paar Jahre machen.

AW: Expedition Dachträger

Soooo - nachdem der Schlosser "meines Vertrauens" sich einen gepflegten "Sch..." um meine Probleme geschert und sich nicht einmal mehr gemeldet hat, habe ich mal die "Nachbarn meines Vertrauens" hinzugezogen, was bestimmt die definitiv bessere Wahl ist...

Matthias, der sich zuletzt noch an einem alten Serie III Feuerwehrwagen aus der Schweiz austoben durfte, hatte ein Einsehen mit meinem "British Elend" und hat mir mal die "Sollbruchstellen", wie rusty sie so treffend bezeichnet hat, ein wenig "umgearbeitet".

Die lieblos auf den Träger aufgebrachte Plastikmasse hat zwar etwas leiden müssen, aber das gammeln wir jetzt artgerecht mit POR15 zu ;-)

Spassmode off - diese Rohrübergänge taugen wirklich nix und LR sollte sicht die Frage gefallen lassen, was der Kappes soll - die Übergänge sauber zu verstärken ist im Rohzustand ein leichtes - gemessen am nicht zimperlichen Preis - aber was red ich, also wieder Spassmode on.

Der Mattes ist nach dem Schweissen mal drauf rumgehüpft und befand die Konstruktion als tragfähig - sehe ich genauso - vor allem, weil er nicht nur die Streben unten eingeschweisst, sondern auch auf der Oberseite noch etwas nachgeholfen hat (Bilder folgen, sobald ich mit dem Feinschliff fertig bin).

Ich hoffe derweil nur, dass ich die einen sauberen Übergang zu dem Plastikgedöns hinbekomme, mit dem die den Träger "konserviert" haben. Danach kommen die Bohrlöcher zum Fluten und rein mit dem guten Fluidfilm.

Und währenddessen schallert mir immer noch das nette "der ist ja auch nur bis 50kg belastbar" von der freundlichen Apo in K im Ohr, bei dem ich mich immer wieder frage, ob das hier Modellbau oder "Expedition" ist....

In diesem Sinne,
Gut's Nächtle

P.S.: Spruch vom Mattes: "Das hält länger als der Dicke" - die Wette gilt mal....also hoffe ich - loooool

AW: Expedition Dachträger

So, das soll mal der letzte Beitrag zum Thema LR-Dachträger werden. Sollte ich hiernach noch was zu dem Thema zu sagen haben, dann dass das Ding beim Altmetall gelandet ist - lach.

Die letzten drei Wochen habe ich erstmal mit POR15 vertrödelt - zunächst nur für die geschweissten Stellen - dann noch ein paar Stellen, wo's nette "Trägerle" von sich aus schon gammelt...

Wer von Euch diese englische Rotze sein Eigen nennt: Schaut Euch regelmässig die Pulverbeschichtung an - gerade bei Blasenbildungen oder offensichtlichen Hohlräumen merkt man erst dass Wasser drunter ist, wenn es schon fault. Auch kleine Risse, die wohl gerne nach "Feindkontakt" oder durch Verwindung passieren - aufdremeln und verfüllen.

Die 6 Liter Fluid Film hatte ich nach Schätzung ermittelt - unter der Annahme das Rohr hätte einen Innendurchmesser von 1,75cm - sind aber 2cm. So reichte der Eimer erstmal nur für den unteren Korb. Und hier wird es aber eigentlich schon interessant. Entgegen aller Erwartungen hat das Teil nicht so viele "Kreisläufe". Die unteren beiden Rohrgestänge sind verbunden - zusammen mit den horizontalen Querträgern. Eine Probebohrung und winzige Spalte an den Einpressmuttern zeigte das recht eindrucksvoll.

Nach zwei Tagen wirken war Auslaufen angesagt - ein guter 3/4 Liter blieb drin. Dann in den oberen Korb (hier musste ich wegen Vakuum eine zusätzliche Bohrung setzen). Ebenso in den drei Längsträgern - die sind nicht mit dem Rest verbunden, aber trotz "Quetschschweissung" an der "Sollbruchstelle" durchgängig. Auch hier brauchte es je zwei Bohrlöcher für die Befüllung. Alles zusammen also fünf Kreisläufe.

Wieder einwirken, wieder auslaufen lassen - immer wieder kippen bis nix mehr rauskam - 4 Liter insgesamt. Interessant die teilweise schwarze Färbung dessen was rauskam und eine Menge rostiger Späne und Fragmente.

Interessant war, dass das Fluid Film im unteren Korb satte 250ml Wasser "en block" vor sich her rausgetrieben hat. Wir merken uns - Fluid verdrängt Wasser ;-)

Am Wochenende habe ich dann die Alubeplankung wieder aufgeschraubt - zum Glück hat die Schweissaktion nix an der Geometrie geändert. Passte alles wie vorher. Diesmal habe ich mir aber die Mühe gemacht ordentliches Moosgummi unter die Blecke zu kleben - nicht diese billige 1mm-Plörre von meinem "geliebten" Schlosser.

Gestern abend dann endlich ein paar Hände mehr zur Hand gehabt und das Teil wieder auf den Dicken gesetzt. Dass die Montage selten 100% passen - klar - ist wie mit dem Spaltmass. Interessant noch, dass meinem Freundlichen damals wohl 4 Originalschrauben nebst einem Befestigungsblock abhanden gekommen war - hat er mir natürlich nicht gesagt und anstattdessen gegen neue Schrauben und zwei einfache Muttern ausgetauscht hat. Die zu montieren ist sowas von Fummelig - aber was soll's, das Ding ist jetzt wieder drauf.

Heute erste Probefahrt - lach - es ist schön warm hier in Bonn - und egal wohin ich fahre es geht erstmal bergab - Fazit: 250ml Fluid auf der Windschutzscheibe.....wie geil ist das denn...ich hatte nur noch mit ein bissche Rotz gerechnet...die nächsten Tage werden echt lustig...aber irgendwann ist ja nix mehr da, was rauslaufen kann...

Ich merke an all dem Schrott - ich werde leidensfähig - also die Wunschkundschaft von LR....

Aber Spass beiseite - ich habe viel über Material etc. gelernt in den letzten Wochen. Und ja - nie wieder ein LR-Träger - und bevor sich hier jemand wieder drüber amüsiert, wie man nur so einen Aufmuck wegen so 'nem Träger und irgendwelcher "Billigreparaturen" machen kann: Ich bin fahrzeugtechnisch "Voll-Laie" und erfreue mich an all dem, was ich hinkriege und beisse mich in den A... für alles was ich falsch mache (was nicht wenig sein dürfte).

Bezeichnend dürfte sein, dass ich mir meinen Hella Mega Beam anschaue und mir überlege, wie ich die Feuchtigkeit da wieder rauskriege - aber das wäre ein anderer Fred.

Für das Amusement der Cracks und als Abschreckung für alle anderen lege ich noch ein paar Bilder bei. Und in meine Scheibenwischanlage kommt erstmal Silikonentferner für das Schafsfett - gacker - und nun ein Bierchen - Prost !

Liebe Grüsse,
Georg

P.S.: Danke an Dirk vom KSD und die netten - oft wohlgemeinten, oft hilfreichen Tipps hier im Forum.

P.P.S.: Wenigstens läuft der Rest der Karre ohne die ganzen Probleme, von denen man sonst hier im Forum so liest ;-)

AW: Expedition Dachträger

Hallo Bergschwein,
jetzt rosten wenigstens deine Scheibenwischer nicht mehr, hän doch unter jedes loch ein "Eimerchen" ,dann fängst du den Rest des Fluid Film`s auf und kannst ihn wieder wo anders reinkippen. :D :D :D
na ja du kennst das ja ......wer den Schaden hat braucht für den Spott.............!
noch viel Spaß
Grüße aus Andernach ,
Jörg

AW: Expedition Dachträger

Hi Jörg,

ich wusste ja, dass sowas kommt - lach - aber das ist völlig ok ;-)

Grüsse auf die "andere Rheinseite",
Georg

AW: Expedition Dachträger

Ich habe meinen Träger strahlen, verzinken und pulvern lassen. Sollte jetzt also halten. Die Beplankung mit Blechen habe ich aber noch vor mir. Hat jemand Maße oder eine Zeichnung seiner Lösung. Mein Nachbar hat eine Blechfirma und kann mir das bauen.

VG

Frank

AW: Expedition Dachträger

Ich bin auch gerade dran mir Gedanken zu machen wie man einfach ,gut und günstig den Dachträger nutzt.
ich werde aus dem Zaunbau die guten Doppelstabmatten 8/6/8 drauflegen.
Das geht schnell,das verzurren klappt überall und kostet wenig.

Gruß Dirk

AW: Expedition Dachträger

Hallo Frank,

auf meinen Bildern solltest Du sehen, wo die wichtigsten Aussparungen liegen. Ich habe zwei Bleche (eins links, eins rechts) angefertigt, damit man die überhaupt einsetzen kann. Mittig werden die beiden Bleche durch die Airlineschiene angepresst. Eine exakte Bemassung mach m.E. nicht viel Sinn, da ich bezweifele, dass es sich bei dem Träger um ein Normbauteil handelt ;-)

Ist aber i.d.R. auch schnell abgemessen. Wennn Du in nach dem Abkanten der Bleche in der Mitte etwas Spiel hast (< 1cm) ist das nicht dramatisch - die Airlineschiene überdeckt das und die Bleche kannst Du überall am Rahmen mit den Einpressmuttern festziehen. Wichtig: Die Löcher für die Bleche direkt in den Rahmen bohren - so genau kriegst Du das nämlich sonst eh nicht hin...

Und - wichtigster Tipp - nicht wie ich in die Sollbruchstellen bohren (lachlaut) - also Finger weg von den Kreuzen ;-)

Ansonsten dürfte das ganze nicht mehr Arbeit als 2 Stunden sein, wenn der Blechspezi eine gute Kantbank hat.

LG
Georg

AW: Expedition Dachträger

Hallo Georg,

danke für die Infos. Ich werde die Bleche vermutlich mit Schellen befestigen, die Kontaktpunkte gummieren etc.. Ich muss meinen Nachbarn mal nach den Kosten für die Auflagen fragen. Die Heckreling muss ich auch noch rausflexen. Dann sollte er gut sein. Weitere Löcher wollte ich nicht bohren, da fürs Verzinken ja schon einige drin sind.

VG

Frank

AW: Expedition Dachträger

Wenn Du nach der langen Zeit noch die 3,75Liter FluidFilm übrig hast, und die Scheinwerfer noch feucht sind, dann kannste sie ja noch kurz eintunken. :)

AW: Expedition Dachträger

Hi Frank,
das mit dem Verzinken war mit Sicherheit die vernünftigere Wahl ... mir graute es seinerzeit vor den möglichen Kosten - was hast Du den für den ganzen Spass bezahlt (inkl. Pulver entfernen).
LG
Georg

AW: Expedition Dachträger

Also das FF habe ich noch, aber die Leuchties sind seit geraumer Zeit trocken :-) Das FF nehme ich jetzt doch lieber für die Hautpflege ...;-)

AW: Expedition Dachträger

Hi Georg,

für das Strahlen gab es 100,-€ auf die Tatze, das Verzinken und Pulvern haben zusammen 400,-€ gekostet. Sicher sehr viel Geld, der Träger war ja bei meinem Auto dabei. Ich bekomme jetzt ein Angebot für die Alu-Auflagen. Reichen 3,5mm Grundmaterial (Maß ohne Tränen / Riffel)?

VG

Frank

AW: Expedition Dachträger

500€ sind ne Stange Geld - vor allem, wenn man bedenkt, dass der Träger selbst ca. 1200€ neu kostet - aber so hält er mit Sicherheit erheblich länger. Unbearbeitet kann man dem Teil ja beim rosten zusehene.... :=a

Ich habe 3,5mm genommen - da der Träger spätestens alle 50cm (Längsrichtung) eine Strebe hat, reicht das für die Tragfähigkeit dicke aus. Du wirst eher das Problem haben, dass Dir der Träger an den Knoten bricht - so wie bei mir =) - ich bin nicht bös drüber, dass ich jetzt unter jedem Kreuz einen dicken Streben drunter habe...

Nochmal wegen der Bemassung - in diesem Thread finden sich ja eine Menge Bilder von meinem Dachgarten - da kannst Du denke ich gut erkennen, was wo zu beachten ist. Wenn Du sonst noch was brauchst - P.M. an mich.

Ich habe für das ganze Blech mit Kanten, Bohren und Versäubern, sowie Einpressmuttern und Befestigungsmaterial 200€ auf die Tatze bezahlt - sollte bei Dir hoffentlich nicht teurer werden. Überleg Dir aber, ob Du wie ich nur die hinteren Segmente beplankst, oder nicht doch etwas mehr - ich ärgere mich je nach Fahrtziel schon mal, dass ich die nächste Sprossenreihe nicht mitbeplankt habe - wäre 50cm mehr Stauraum gewesen...

LG
Georg

AW: Expedition Dachträger

Wird sicher eine Preisfrage sein. Vermutlich soll aber der gesamte Träger beplankt werden. Deine Bilder sollen tatsächlich als Vorlage dienen, den Träger behalten die zum Anpassen vor Ort. Ich werde berichten was daraus geworden ist.

VG

Frank