Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Alles was dicht macht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Alles was dicht macht

    Moin, Moin,

    nun bin ich mir ja nicht sicher, ob ich vielleicht wie der unbeholfenste Anfänger frage? aber vieleicht helft Ihr mir trotzdem.

    Es ist ja nicht neu, dass Landies unter sich machen. Aber neu wie ich meinen habe fehlt der Enthusiasmus nicht es trotzdem zu versuchen. Gerade hab`ich nämlich den ganzen Motor und die Forderachse auseinander und möchte ja nun nichts falsch machen - oder eben alles optimal richtig.

    Die ganzen Dichtungen habe ich bereits bestellt - ein riesen Sammelsurium!

    Nun sollen die aber ja auch verbaut werden und da tauchen die Sorgen auf. Im Prinzip waren vorher irgendwie alle undicht, also weis ich auch nicht auf welche ich besonders achten muss. Vor allem was für Dichtmassen wohin.

    Vor allem weis ich auf den ersten Blick mit den folgenden so gar nichts anzufangen:

    - der geteilte Simmering an der Kurbelwelle: aber sowas kann doch gar nicht dicht werden?! Wie macht Ihr das?

    - die Korkdichtung am Deckel vor der Nockenwelle: darunter ist bei mir der Block, aber der ist nicht irgendwie angeschliffen oder so, der ist einfach "gußrauh"! Schafft das eine Korkdichtung?

    - ja und eigentlich alle Papierdichtungen! Davon hat`s ja ne`ganze Menge, z.B. an den Flanschen der Swivels - das ist wirklich nur dünnstes, irgendwie geöltes Papier, das ja wohl auch kaum mit Öl quellen kann. Nehmt Ihr die? Oder nehmt Ihr nur irgeneine andere Dichtmasse/ Gehäusedichtung?



    p.S.: so wie es im Forum ausschaut kann ich mir die Dichtigkeit von Ölwanne und Ventildeckel ja eh abschminken, aber ich wäre Euch für Hilfe trotzdem unbedingt dankbar!

    #2
    Wenn Du dir ein wenig Mühe gibst wird das schon !

    habe selbst gerade erst den "geteilten" Simmering auf der Kurbelwelle gewechselt - und bisher ist es "glaube ich" alles Dicht! als ernstes Problem würde ich den Dichtring an der Verbindung Ventildeckel - Entlüftungsdingensbums bezeichnen! ich geb´s bald auf!!! X( hab ich jetzt schon zig mal aufgehabt... vielleicht hilft ein neuer Entlüfterdings...

    aber ansonsten kommt man mit den Dichtungen und guter Dichtmasse die nicht aushärtet gut hin ... ich jedenfalls ( und das bezieht sich nur auf den Motor - nicht auf das Getriebe!!!! ;))

    gruß
    Constantin
    every man dies, no every man really lives

    Kommentar


      #3
      Hi Zusammen,

      versucht es doch mal mit Teroson Atmosit compact N
      (Vertrieb über Henkel Loctite Deutschland GmbH).

      Damit kann man Motor und Getriebeseitig nahezu alles abdichten, was zusammengeschraubt wird.

      Auszug aus der Produktbeschreibung:
      Vor Ort formbarer Ersatz für Feststoffdichtung. Abdichtung mit Abstandhaltender Funktion von Gehäusen bzw. Gehäusedeckeln, besonders bei hoher Temperaturbelastung. Vorzugsweise bei wieder zu lösenden Teilen wie Ansaugkrümmer, Getriebewannen, Anlasserdeckel, Ventilhaubendeckel etc.

      für Stahl, Grauguss, NE-Metalle. Unter anderem Beständig gegen: Wasser, Minaralöle, Dieselöle, Frostschutzmittel

      -40 bis +220 Grad

      Verarbeitung: Teile gründlich reinigen, mit Teroson Reiniger "R" vorbereiten atmosit compact als Raupe auftragen, Montage nach Hautbildung (ca. 20min.) oder später

      Hat mir geholfen und klappt möglicherweise auch bei älteren schlecht verarbeiteten Bauteilen.


      Gruß

      Michael

      Kommentar


        #4
        Hallo


        Ja ja, das leidige Thema! :(

        Dichtigkeit bekommt man einigermaßen, wenn auch die Papierdichtungen dünn mit Dichtmasse eingestrichen verbaut werden.

        Bei Teilen, wo es auf die Passung nicht so ankommt, z.B. Seitendeckel, darfs auch etwas mehr sein. Beim Ventildeckel ist es nicht nötig.

        Die Ölwanne auf jedenfall mit Dichtng und Dichtmasse einbauen.
        Und den hinteren Spalt zwischen Block und dem angeflanschten Teil, da wo der Simmering drin ist, schön reinigen und abdichten. Wirkt Wunder.

        als ernstes Problem würde ich den Dichtring an der Verbindung Ventildeckel - Entlüftungsdingensbums bezeichnen!
        Du meinst das:




        Da hab ich auch lange rumgemacht. Auch neue Dichtungen brachten nix. ?(

        Das Ding selbst war an der zusammengepressten Kante von Ober - und Unterteil undicht. Schön sauber gemacht und zugelötet.

        Schluß war mit der Sauerei =)


        Gruß Anton

        Kommentar


          #5
          Hi,

          ich nehme "Silikon Spezial 250" von der Fa. Würth.
          Das Zeug ist dauerelastisch und temperaturbeständig von -50 bis +250°C und kurzfristig bis 300°C.
          Als mögliche Einsatzgebiete werden genannt:
          Trennfugen, Zylinderkopf, Kurbelgehäuse, Wasserpumpe, Ölwanne, Getriebe, Differental, Achsrohr, Lampen und Blinkergehäuse, Schweißnähte....
          Ist in 100gr. Tuben.

          Da Würth nur an Gewerbetreibende verkauft, einfach den Schreiner, Dachdecker oder sonst wen, der dort Kunde ist, fragen ob er ne Tube mitbestellt. Art.Nr. 890321 (hoffentlich stimmt die noch, ich hab das Zeug schon über 10 Jahre liegen)(und es ist immer noch vollkommen in Ordnung)

          Gruß,
          Stephan

          PS: Habe den Text aus einem alten Thread hier noch mal reinkopiert. Nicht das Jemand ein Déjá vu glaubt zu haben.

          Kommentar


            #6
            Ich dachte immer Silikon ist nur für Sch...häuser :D :D :D

            (Spässle gmacht) Sehr empfehlen kann ich Hylomar. Wird auch von einigen namhaften deutschen Fahrzeugherstellern sozusagen als "Werksdichtmasse" verordnet. Gibts billig bei Ebay und...großer Vorteil...in 25 Gramm Tuben, da kann man auch mal ne angebrochene wegschmeißen ohne dass gleich ein Monatslohn flöten ist. Obwohl, man braucht sie ja beim Landy eigentlich andauernd :D

            Stefan

            Kommentar


              #7
              Jepp,

              Hylomar ist das Mittel der Wahl!

              Wird auch in der Rep-Anleitung von Rover allfällig vorgeschrieben.

              Womit ich beim Thema wäre.

              @geokiel: Bau bloss nicht die alten Halbschalen wieder ein, wenn Du den hinteren Kurbelwellensimmering wechselst! NEUE Halbschalen, mit Hylomar
              bestrichen, sind zwingend, das wird sonst nicht dicht!

              Und wenn Du beim Zusammenbau die Kurbelwelle drehst, um durch die Aussparung am Flansch an die Befestigungsmuttern der unteren Halbschale zu kommen, halt den Simmering fest, damit er sich nicht mitdrehen kann und womöglich mit seiner Schnittfläche in einer Flucht mit der Schnittfläche der Halbschalen zum Liegen kommt, dann wird es auch nicht dicht! Die Schnittflächen Simmering/ Halbschalen müssen bildhaft auf "3 Uhr" liegen.

              Irgendein verpeilter Monteur hat das damals bei meiner Motorinstandsetzung verbockt, und nach ein paar Kilometern fing das Motoröl aus dem Kupplungsgehäuse des nagelneuen Motors an zu laufen, Mann war ich bedient! Habs dann selbst gerichtet und statt Gewährleistung etliche teure Meisterstunden bei der Einspritzpumpenüberholung geschenkt bekommen. An der Stelle ist der Motor jedenfalls bis heute dicht.

              Was die Papierdichtungen angeht, u.a. an den Achsrohrflanschen: immer schön beidseitig mit Wälzlagerfett bestreichen, dann wird das immer dicht.

              Die äussere Nut in dem grossen Simmering, der das Achsschenkelbolzengehäuse gegen die Halbkugel abdichtet, ebenfalls GROSSZÜGIG mit Fett füllen.

              Beim Wechseln der Nabensimmeringe würde ich auch gleich neue Anlaufringe einbauen, dann ist da erst mal Ruhe.

              Die Sitzflächen der Achsrohrsimmerringe würde ich, entgegen der Angaben in der Rep-Anleitung, nicht mit Dichtmasse einstreichen, das gibt beim Eintreiben des Simmerings einen derartigen Reibungswiderstand, dass man Gefahr laüft, ihn zu vergurken. Nach dem 2. deformierten Simmering hab ich auch hier nur Fett genommen, und siehe da...

              Hab die Vorderachse jetzt 2 mal in 4 Jahren aufgehabt (Abdichten/ Halbkugeln und Achschenkelbolzen mit Lagern erneuert) und anschliessend nie Probleme mit austretenden Körperflüssigkeiten gehabt (ich vertrau aber auch auf den Trick mit dem Fliessfett statt Hypoidöl im Achsschenkel- bolzengehäuse)

              Selbst die Ölwanne hab ich nur mit der eingefetteten Papierdichtung eingebaut - Schrauben gleichmässig in Längsrichtung beidseitig anziehen und
              nach einiger Zeit nachziehen - hält!

              Nur mit der Filterdose der Kurbelgehäuseentlüftung auf dem Ventildeckel steh ich noch auf Kriegsfuss - das ist aber auch sowas von besch... gemacht!

              Gruss, Frank

              Kommentar


                #8
                Hi, Hi,

                vielen Dank für all' die Antworten / Hilfe.

                Ich fang jetzt erstmal mit Hylomar an - wenn's dicht wird schreib ich kurz - wenn nicht sowieso....


                Danke!!!

                Kommentar

                Lädt...
                X