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Strommessung

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    Strommessung

    Schönen Abend !

    Eine Frage an die Elektroniker unter euch.
    Ich befasse mich schon länger mit dem Gedanken, den Strom der von der Batterie zum Hauptverteiler unter dem Beifahrersitz (braunes 10mm² Kabel zur 100A Sicherung) fließt, zu messen. Ich möchte dazu aber die Leitung nicht auftrennen damit ich einen Shunt dazwischen machen kann. Mir schwebt da vielmehr eine Lösung mit einer berührungslosen Messung vor, z.B. mit einem Hallsensor. In den Gleichstrommesszangen wird diese Technik ja auch angewandt.
    Ich habe schon überall herumgestöbert konnte aber noch keine praktiable Lösung dazu finden. Vielleicht hat von euch jemand eine Idee oder gar einen Schaltplan - wäre echt super.

    Viele Grüße
    Gerhard

    #2
    Hallo Gerhard,

    es gibt die Möglichkeit den Strom kapazitiv zu messen. Die Messtechnik ist je nach Messgerät auch recht zuverlässig.
    Frag mal einen Händler Deines Vertrauens, die meisten haben eine solche Messzange.
    Viele Grüße,

    Landykalle

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      #3
      wenn ich Gerhard
      richtig verstanden habe meint er nicht eine möglichkeit um mal kurz nachzumessen, sonder ein einbaumessgerät.
      oder ?

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        #4
        Es muss irgend einen Grund geben, dass man nie von induktiv messenden Einbauamperemetern hört. Im Elektronikforum gab es mal einen dürftigen Thread zum Selbstbau.

        Was man spaßeshalber auch probieren könnte, wäre, die Leitung selbst als Messwiderstand zu benutzen und deren Spannungsabfall zu messen. Bei 1,7m Länge und 10qmm Querschnitt sollten pro Ampere ziemlich genau drei Millivolt abfallen, die mit einem preiswerten Panelmeter problemlos präzise zu messen wären. Hier hat jemand ähnliches im T3 realisiert.

        Gruß,

        Norbert

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          #5
          am einfachsten mit einem zangenampere meter - das gleichstrom messen kann. gibts ab 70€...

          der setzt dir dann zb 1 A in 1 mV um. dazu ein lcd mini einbauvoltmeter

          fertig.

          die abweichnungen liegen da ca bei 1,5%

          Das Zangenamperemeter ist ein Messgerät für den elektrischen Strom. Es ist wie eine Zange aufgebaut, das heißt: Man umschließt mit dem Zangenamperemeter den Leiter und ggf. auch die Isolierung. Das magnetische Feld um den Leiter wird mittels eines Ferritrings aufgenommen. Durch den Strom in dem umschlossenen Leiter wird ein Magnetfeld erzeugt, dass in den Ferritring einen magnetischen Fluss induziert. Dieser Fluss wiederum kann entweder durch entsprechende Sensoren gemessen werden, oder, wie bei einem Transformator oder Stromwandler, in einen zum Messstrom äquivalenten, deutlich kleineren Strom gewandelt werden. Dadurch lässt sich der Strom trotz galvanischer Trennung des Meßobjekts und Meßsensors berührungsfrei messen. Dagegen muss bei der Messung mit einem normalen Amperemeter, wie es z. B. in einem Multimeter eingebaut ist, der Leiter aufgetrennt werden. Durch die galvanische Trennung wird mit einem Zangenamperemeter nicht direkt gemessen. Es muss mit einem Voltmeter oder Oszilloskop verbunden werden, da dieses zur Anzeige benutzt wird. Das nötige Voltmeter ist in den meisten käuflich zu erwerbenden Gerät bereits fest zusammen mit der Messzange in einem Gerät integriert. Neueste Amperemeter besitzen sogar die Fähigkeit, Gleichstrom zu messen, dies ist mit herkömmlichen Messgeräten jedoch nicht möglich, wenn sie auf dem Prinzip der Induktion basieren.
          Gegen Defenditis hilft nur Roverin.
          Lg

          Thomas


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            #6
            RE: Strommessung

            Vielen Dank für eure Antworte !

            Es gibt für diesen Bereich offenbar nichts was man einfach so über das Kabel stülpen kann und den Strom messen kann. Ich werde mich mal mit dem Spannungsabfall auf der Leitung befassen. Ein DMM-Einbaugerät mit +- 199mV Messbereich habe ich im Keller. Ich werde das Gerät so beschalten, dass bei 100A, 100mV anliegen.

            Schöne Grüße
            Gerhard

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              #7
              RE: Strommessung

              Hallo Thomas

              Ich habe ein solches Gerät. Es hat jedoch keinen Signalausgang für ein externes Voltmeter.

              Hast du vielleicht eine Adresse wo man zu einem vernünftigen Preis eine DC-Stromzange kriegen kann, die einen Signalausgang hat ?


              Viele Grüße
              Gerhard

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                #8
                RE: Strommessung

                Kann leider zu dem Problem nichts beitragen aber was spricht eigentlich gegen einen Shunt? (mal davon abgesehen, dass man ein Kabel trennen muss...)

                Kommentar


                  #9
                  hallo gerhard,

                  meines (conrad STROMZANGE VC 601 Bestell-Nr.: 120172 - 62 ) hat so einen ausgang. ist aber groß.

                  aber meines wissen haben sehr viele strommesszangen einen solchen ausgang.

                  ich habe mal mit einem gerät gerabeitet (bin nachrichtentechniker) wo die zange (sensor) sehr klein war und vom eigentlichen meßgerät per kabel getrennt. kann mich aber nicht mehr an das fabrikat erinnern. mußt halt mal goooooglen - aber das wäre genau das richtige für dich.

                  hab gerade ein kleineres mit ausgang gefunden: Bestell-Nr.: 128740 - 62

                  aber für was brauchst du das eigentlich?

                  ich habe ja selber viel spielzeug im auto - aber messe nur den strom, den ich beim pennen im auto brauche - (standheizung, kühlschrank, musik, licht, etc...) - da tut es ein shunt alle mal. zusätzlich voltmeter für beide batterien, dann weiß ich eh alles.

                  viel spaß
                  Gegen Defenditis hilft nur Roverin.
                  Lg

                  Thomas


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                    #10
                    Also: Erstens finde ich, dass ein Shunt die probate Lösung ist, zumal unterm Beifahrersitz nicht mal die Leitung gekappt (sondern nur verlängert) werden müsste. Nur gut isolieren müsste man das Ding.

                    Zweites würde ich lieber den Batteriegesamtstrom messen, um auch die Ladung zu beobachten, und - in meinem Fall - das separate Dauerstromnetz einzubeziehen.

                    Drittens ist mir jede Gelegenheit recht, um mein nagelneues Zangenamperemeter eingehender zu testen; deshalb habe ich etwas herumgemessen :P: In meinem Td5 MY02 zeigt die besagte Verbraucherhauptleitung folgende Strom-/Spannungswerte (gemessen zwischen Polklemme und Hauptsicherungskasten unterm Beifahrersitz):

                    A......mV......mV/A
                    0,7......5,6......8
                    5,7......50......8,77
                    26......213......8,19
                    63......500......7,9

                    In meinem Messaufbau fallen also pro Ampere ziemlich konstant acht Millivolt ab. Vielleicht reicht schon die Kalibriereinrichtung des Panelmeters, um den Wert auf 10 zu heben. Mit einem vierstelligen Panelmeter von 2V Messbereich (und verstellbarem Dezimalpunkt) könnte man dann mit 1/10A Auflösung messen.

                    Glaube ich wenigstens.

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                      #11
                      RE: Strommessung

                      Hallo Thomas, hallo Becks !

                      Thomas, du hast schon recht, es ist eine Spielerei. Voltmeter habe ich schon drinnen. Da kann man natürlich schon sehr viel daraus ableiten. Aber als Elektrotechniker habe ich naturgemäß auch ein Interesse am Strom - aber nur wenns in diesem Fall leicht geht.
                      Ein Shunt muss befestigt, isoliert usw. werden.
                      Ich werde mich mal auf den Spannungsabfall der Leitung stürtzen.

                      Vielen Dank für eure Beiträge

                      Gerhard

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