AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

...so, eigentlich wollte ich mich ja zurückhalten, aber nu is mal gut.

Die Problematik mit der AHK kommt nur und ausschliesslich daher, dass diese Kupplungskonstruktionen manchmal die krassesten Formen haben.

Aus diesem Grund darf man auch an viele Kupplungen eben keine 3,5 to. anhängen.
Darum verstehe ich die Warnung der Südafrikaner: nicht jede AHK ist geeignet, um einen Gurt einzuhängen.

Und: eine Behandlung wie in dem zuerst gezeigten Video hält auch eine Bergeöse nicht unbeschadet aus.
Zudem gibt es offene Bergehaken, die sich dann im zweifel aufbiegen. Nur fazt da halt nix weg. Wenn man so eine Schwanenhals AHK seitlich belastet, kracht die, keine Frage.

Aber: auch die südafrikanischen Bergungsfachleute müssen irgendwo anhängen, und wer sich auskennt weiss, dass die Ösen am Unterboden (von Fzg zu Fzg unterschiedlich) nur mehr oder weniger geeignet sind. Wenn so eine schnalzt, dann hat man auch ein Metallteil im Gesicht.....wenn man seine Nase zu nahe dran hat....


ABER:
die Landy AHK´s sind allesamt kurz ausladende, seit- und vornverstrebte Zug- und Stosseinrichtungen. Wir reden hier nicht vom BMW X3.

UND:
jede Bergesituation ist anders. Es ist einfach falsch, wenn die Aussagen hier immer vom "einzig richtigen" berichten.
Vielleicht gibt es einen "kleinsten gemeinsamen Nenner", sprich eine universelle Lösung, die am variabelsten einsetzbar ist.
Ich hab sogar Verständnis dafür, dass jeder gerne die Lösung "im Recht" sehen will, die er mit sich herumschleppt. Aber es gibt nun mal keine Berge-eierlegende Wollmilchsau.
Deshalb provoziere ich ganz bewusst: wer so was sagt, kann in seiner Bergeausrüstung meisterlich sein, aber vom "Bergen" hat er keine Ahnung.

Die hab ich auch nicht, aber ich mach dafür auch nicht so dicke Backen.


UND WEITER:

AHK und deren Materialbeschaffenheit.
Wieder ist es so, dass ich nicht wirklich weiss, woraus sie sind.
Aber ich sag dann auch nicht, sie wären aus porösem Guss (was dann Grauguss wäre).
Daraus, und das sage ich aus tiefster Überzeugung und im Vertrauen auf den internationalen Maschinenbau, sind die AHK BESTIMMT nicht.

Es handelt sich bei AHK je nach Konstruktionsform um Schmiede oder um Stahlgussteile (Stahlguss ist was GANZ anderes).


Warum dieser Ego-Trip?

Weil es wieder völlig ausartet und ich heute einen schlechten Tag habe.
Warum könnt Ihr nie auf dem Teppich bleiben?

Millionen von Menschen mussten schon wegen brechender AHK das Leben lassen.

Ich hab schon gesehen, wie ein 3 to. Gurt reisst, wenn ein 4-achser Tatra dran zieht.

Damit mehr Seil auf die Trommel passt, benutze ich 3mm Stahldraht, und jetzt ist der unverschämterweise gerissen.

Ich schlinge immer 7 Gurte um einen Baum, damit 6 reissen können.

Wir bergen immer mit dem Armeehubschrauber von meinem Kumpel. Das ist die EINZIG wahre Bergemethode.

Ich hab nen hochglanzpolierten Schäkel am Schlüsselbund, der hält 20 to aus.

Wir haben bisher immer mit dem 4,95 Abschleppseil aus dem Baumarkt gearbeitet, das hat gut funktioniert.

Ich habe meinen Gurt benutzt, jetzt ist er schmutzig. Ich überlege, ihn wegzuwerfen...

Ich hab mal in der Offroad gelesen, dass Kugelköpfe aus Ulmenholz geschnitzt sind...



So, und nun schlagt mich ans Kreuz. steinigt mich.
Oder geht in Euch und fragt Euch, ob nicht ein bissel was wahres dran ist.

Bergen wird IMMER gefährlich bleiben. LEBEN auch!

Ohne den Einsatz des wichtigsten Bergemittels überhaupt wird Bergen lebensgefährlich bleiben: VERSTAND.

Und immer, wenn ein Thread so seltsam wird, drängt es mich, so was zu schreiben. Tut mir leid.
Soll ichs posten?
Ja, ich werds posten, mein Ruf ist eh ruiniert.
Vielleicht hilft es dem einen oder anderen, einen Gedanken zu investieren.


der WüFu

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

Wüstenfuchs, du hast mich überzeugt!

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

Ich wollte doch nur wissen welches Tüddelband, Draht und Haken ich "mindestens" in der Begleitkiste haben sollte, bzw was ihr so mit habt...hätte ich gewußt wie das hier ausartet.....

Sorry, so war das nicht gewollt

Thorsten

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

Hallo,

irgendwas scheine ich hier nicht mitbekommen zu haben: wo artet hier was aus ? Ich empfinde diesen Threat als informativ und wenn jemand mal einen schlechten Tag hat, sei ihm das gegönnt, den schlechten Tag hat er aber nicht, weil er dies hier gelesen hat.

Maulwurf und der Bergeexperte aus SA haben unterschiedliche Auffassungen bezüglich der Verwendbarkeit der AHK; der eine sagt, dass das gehe, der andere bemüht einen kathegorischen Imperativ gegen deren Verwendbarkeit, beide haben vom Bergen mehr Ahnung als ich und empfehlen übereinstimmend und vorwiegend den Einsatz des Großhirns, bevor irgend ein Material zum Einsatz kommt. Ich konnte aus den Beiträgen hier trotz der unterschiedlichen Ansichten Honig saugen und sehen keinen Grund für Gekusche oder Beitragsrücknahmen.

Grüße,
Alexander

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

*reusper*: @ Alexander: ich habe zum Thema Anhängekupplung aber gar nichts gesagt...
Grund: Ich habe gar keine ;)

Grüße, Franz

PS: @Dicker Baer: Ist doch alles im grünen Bereich und zumeist recht informativ in Deinem Threat. Foren funktionieren halt so, dass man manchmal nach dem Öffnen eines Themas als Threatstarter die Metamorphose von der Dose zum Fass miterleben muss, wo jeder seine eigenen Erfahrungen, Beobachtungen und Erlebnisse weitergibt- beim einen mehr, beim anderen weniger. Und solange es sachlich zugeht und das Thema nicht allzuweit verfehlt wird, gibts keinen Grund zum Einschreiten.

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

an den Stellen an denen ich mich normal fest fahre, kommt man mit AHK erst gar nicht hin. :D

Ich würde im richtigen Gelände keine AHK dran machen. Das Problem ist z.B. bei Gräben bei denen man wenn die Hinterachse einfährt und es steil ist, sauber mit der AHK aufsetzt. Das hat bei vielen Defendern schon die Hecktraverse gekillt! Die Traverse verbiegt/verdreht dann einfach.

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

...und ich muss da (wie immer) hinterher auch ein bissel den Dampf rausnehmen wieder.

Das war mein Ausrutscher, keine Frage. Sorry.

Es ist schliesslcih ganz normal, dass bei so einem Thema unterschiedliche Ansichten zusammenkommen. Ist ja grundsätzlich auch das, was den Informationsgehalt dann ausmacht.

So ganz grundsätzlich ist aber auch was an meinem Beitrag dran, find ich. Sonst hätt ich ihn wohl auch nicht geschrieben......

...also Leut nix für ungut, man hat nicht immer nur nervenstabile Tage.
Heut ist so ein Tag.

Grüssle

der WüFu

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

@ Hardy: ich meine mich zu erinnern, dass deine letzte von mir miterlebte Festfahraktion an einer Stelle war, wo keiner geglaubt hat, dass man sich da festfahren kann!
Ich weiss, woran das lag: mit AHK wärst schon vorher aufgesessen und wieder rausgekommen....
:D :D :D

der WüFu

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

vielleicht noch ein Gedanke zum Thema AHK zum Bergen:

Wenn während einer Bergeaktion was bricht/reißt so betrifft das Risiko wenigstens nur den Bergenden und den Geborgenen (weil andere Leute haben zwischen den Fahrzeugen und im Umkreis eh nichts verloren!) - und die beiden müssen das Risiko zwar zu minimieren versuchen aber in Kauf nehmen und außerdem ist dann das Risiko auch auf die Zeit der Bergeaktion beschränkt.
Viel gefährlicher erscheint mir, wenn bei einer Bergung ein Bauteil vorgeschädigt wird und später bricht - zu einem Zeitpunkt wenn keiner mehr damit rechnet , im Straßenverkehr, und mit einer Gefährdung von vielen und am Bergen völlig unbeteiligten Personen.

Als gefährdete Bauteile sehe ich da vor allem auch die Schrauben mit denen die AHK an Hecktraverse/Grundplatte oder sonst wo befestigt ist. Wenn´s beim Bergen/Schleppen die Hecktraverse verbiegt sieht man das wenigstens. Aber zB. eine Schädigung der Schrauben sieht man nicht zwangsweise, und ehrlich - wer kontrolliert schon die Schrauben wenn nicht gerade die AHK schon lose dran baumelt.

Daher versuche ich (ist meine ganz persönliche Philosophie) die AHK wirklich nur zum Ziehen von Anhängern zu verwenden und hänge Bergeseile/Gurte wo immer es geht wo anders ein. Selbst wenn diese Anlenkpunkte schwächer sein mögen als die AHK.

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

Ein bisschen OT
Ich habe bei der großen AHK keine Bedenken.
Aber sie stört.
Die mittige Belastung der Hecktraverse war mir auch nix,
deshalb musste eine andere Lösung her.

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

da hätte eine AHK nicht gestört, richtig. Ich hätte auch nicht geglaubt, das man sich dort festfahren kann, würde aber wetten das an dem Tag da auch keiner der anderen durchgekommen wäre. :]
Zeigt aber, das man oft auch dann Bergezeug dabei haben sollte, wenn man nicht damit rechnet es benutzen zu müssen (ich hatte auch noch 3 Seilwinden montiert, die alle wegen Umverkabelung gerade nicht gingen :D)


Hardy
der eine verbogene Hecktraverse wegen AHK im Gelände hat...

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

Mit der richtigen AHK kommt man doch überallhin - darf halt nicht runterhängen. Und die AHK war bisher bei mir der Beste Anschlagpunkt am Landy und wird's auch mit der neuen Traverse wieder werden. Dass die Standard-AHK für's Gelände ungeeignet stimmt wohl.

@WüFu: Dein Beitrag ist doch ok - und relativiert einiges. Das ist ein frei zugängliches Forum wo jeder seinen Beitrag leisten kann. Solange das auf einer sachlichen Ebene bleibt und nicht beleidigend wird gibt's doch kein Problem

Gruß - Robert

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

@berti1554: was hast du für eine AHK die nicht runter hängt?

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

jetzt wirds hochqualifiziert:

Viagra-Kupplung????

AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

Was willst du dann noch ran hängen ?