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Bergegurt und Schäkel, aber welche?

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    #16
    AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

    Das ist ja ne richtige Schäkelfraktion hier.
    Ich kann nur hoffen, dass mein Beitrag nicht wieder eine Grundsatzdiskussion auslöst (-->tendiert dazu...keine Ahnung, warum).

    Ich habe seit einigen Jahren selbstschliessende Kranhaken an meinem Gurt und nur beste Erfahrungen gemacht damit.

    Vorteile:
    -öffnen, runterknien, einhängen...kein Gefuzzel unterm Auto!
    -einhängen, ziehen, zu!
    -grösserer Öffnungswinkel als herkömmliche Haken
    -es gibt eine Grösse, die sich unter der AHK-Kugel einhängen lässt, aber nicht über die Kugel drüberpasst: 100%-er Sitz!
    -kaum schwerer als ein Schäkel, weil durch hochfestes Material--> schmale Bauart!
    -Schäkel neigen dazu, sich zu verdrehen oder zu verkanten. Ist i.d.R. nicht gefährlich, aber wenig Materialschonend.
    -Kein Gefummel wie bei den Standardhaken mit den lästigen Sicherungsschnappern

    Nachteile:
    -es muss zum Lösen ein Sicherungsclip betätigt werden. Viel einfacher als einen Schäkel aufzuschrauben und zudem eine Arbeit, die AUSSERHALB der Suppe stattfindet; aber dennoch: zum Aushängen unterm Auto muss man auf die Knie

    Ansonsten ist mir im praktischen Einsatz noch nie ein nachteil aufgefallen.
    Ich war mit den Dingern auch schon Holzrücken. Einwandfrei!
    Auch ich benutze einen Violetten Hebegurt (festes Mehrlagenband) mit 6m und etwas weichere Ringgurte für den Baum (2m/4m).


    Interessant (und jetzt ab in die Diskussion... :D ) finde ich die unterschiedlichen Praktiken, die von versch. Leuten angewendet werden:

    Manche schwören auf lange Gurte, andere auf kurze.
    Die einen ziehen immer zuerst langsam (ich z.B.), die anderen reissen grundsätzlich als müssten sie einen Panzer aus dem Modder ziehen.

    "das muss so sein......" ist dazu das Hauptargument.
    "Warum?"
    "Weil es mal so in der Offroad stand"
    "Mein Freund kennt einen, der einen kennt, der macht das seit hundert Jahren professionell...."

    Meine Erfahrung:

    Jede Bergeaktion braucht:
    -bedachte Bergefahrer
    -beherzte und teamfähige "zu bergen"-Fahrer
    -einen Chef (EINEN!) der sagt wos langgeht (im Idealfall der Einweiser)
    -Vorsicht, Umsicht, Einsicht, Weitsicht, Erfahrung, Verstand
    -möglichst wenig Maulaffen und wenn mit möglichst viel Abstand

    Und jetzt erst kommt die Ausrüstung. Die sollte IMMER sicher sein, aber man hat nicht immer das da, was man braucht.
    Keine alten Hanfseile, Gardinenschnüre oder Kletterkarabiner.

    Und Ihr wisst ja: wenn möglich immer eine schwere Decke über Gurt oder Seil legen (reduziert den Peitscheneffekt im Falle eines Seilrisses)

    Was ich immernie ganz verstehen kann, weshalb es immer einige Spezialisten geben muss, die breitbeinig überm Schleppseil stehen, irgendwo ungefragt mit Knüppel rumbohren, ungefragt Zeug unter die Räder schmeissen u.ä.

    Ich versteh nicht, warum man wegen einer (sowieso nicht guten) Videoeinstellung Gesundheit und Leben riskiert, weil man die Nase wohinstreckt, wo sie nix zu suchen hat.

    Ich verstehe vor allem nicht, warum man immer mal wieder Kinder in unmittelbarer Nähe solcher Aktionen rennen sieht.....


    Bergen wird erst dann sicher, wenn man es mit Verstand macht.
    In der Hand eines Dummen verwischen die Unterschiede von Haken, Schäkeln und Ösen.....

    Grüssle

    der WüFu

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      #17
      AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

      @Wüstenfuchs
      aufgrund der Länge deines Beitrages verzichte ich mal aufs Zitat... aber dem Beitrag ist nicht viel hinzuzufügen ausser die Bitte mal so ein beispielhaftes Bild oder einen Link von so einem Kranhaken einzustellen. Ich weiß nämlich eben nicth so genau wie der aussehen tut...
      Viele Grüsse
      Peter

      __________________________________________________ ______________________
      ich lebe in meiner eigenen Welt - aber das ist schon ok, man kennt mich dort....

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        #18
        AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

        §§ 2 Absatz 1. :


        Was ich immer nie ganz verstehen kann, weshalb es immer einige Spezialisten geben muss, die breitbeinig überm Schleppseil stehen, irgendwo ungefragt mit Knüppel rumbohren, ungefragt Zeug unter die Räder schmeissen u.ä.

        Ich versteh nicht, warum man wegen einer (sowieso nicht guten) Videoeinstellung Gesundheit und Leben riskiert, weil man die Nase wohinstreckt, wo sie nix zu suchen hat.

        Ich verstehe vor allem nicht, warum man immer mal wieder Kinder in unmittelbarer Nähe solcher Aktionen rennen sieht.....


        Bergen wird erst dann sicher, wenn man es mit Verstand macht.

        Grüssle




        §§ 1 Abs. 1 :
        Personen die nicht direkt mit dem Bergevorgang befasst sind haben den Sicherheitsbereich zu verlassen !
        Vorsitzender des Bundesverband Wohnwagenentsorger Europa.
        :);)

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          #19
          AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

          Hallo Wüfu,
          dein Beitrag beschreibt den Grund warum ich hier im Forum nachgefragt habe. Wen ich schon neues Material kaufe, wollte ich mir von Erfahreren Leuten ein Meinungsbild holen. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, das ICH mit Gurten besser zurecht komme, ohne das nun näher beschreiben zu wollen. Mir kam es in erster Line der SICHERHEIT wegen auf die Dimensionierung an. Eine Bergung ist für mich kein Medienereignis, sondern die Notwendigkeit jeamnden RICHTIG zu helfen, oder das mir in ebensolcher Weise geholfen wird. Die schwere Decke ist bereits im Wagen.
          Und wenn sich nun hieraus eine SACHLICHE und FACHLICHE Diskussion ergibt könnte es ja sein, das jeder noch was dazu lernt.
          Danke für deinen Beitrag
          Thorsten
          Zuletzt geändert von der dicke Baer; 12.01.2010, 14:09.

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            #20
            AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

            Hei, genau meine Meinung.
            ich habe mich bei Därr in München beraten lassen.Ich habe schäkel die halten 20Tonnen aus also genügent reserve,denn ein Landy der Vollbeladen ist bringt es locker auf 3T.hat ja schon ein sehr hohes eigengewicht.Außerdem habe ich zwei verschiedene Bergegurte einen mit 3meter und einen mit 7metern.Denn das bergefahrzeug braucht schließlich sicheren Untergrund und der kann auch mal etwas weiter weg sein.
            Bergegurte haben 9t. Bruchlast da landy knapp 3t und dann noch im schlamm festgefahren,da erhöht sich die zuglast enorm.

            Und mit den Reserven habe ich auch genügend sicherheit beim bergen als wenn alles an der grenze liegt.wenn man dann noch die grundlegenden sachen beachtet minimiert man das risiko das was passiert auch wenn man das NIE ausschliessen kann.

            mfg
            Horst K.
            Ehemaliger Luftklappen Fahrer:D

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              #21
              AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

              SO sieht der aus...


              ...ich hoffe,man sieht es.
              Selbstschliessender Sicherheitshaken SHC heisst der.
              Die Gabelausführung ist klasse, da kann man sich per Spannstift nämlich gleich den Gurt (mit ner Art Flach-Öse) vom Flachmann hindröseln lassen.

              Das Ding funktioniert so:
              ZU (wie im Bild) ist der Verschluss mit einem Clip gesichert, der Haken geht nicht von alleine auf.

              OFFEN bewegt sich nicht wie sonst der Verschluss, sondern der Haken. Die Gurtbefestigung ist am Verschlussstück befestigt.
              Dadurch bewegt sich unter Zug die Hakenspitze und die Verschlusspitze automatisch aufeinander zu. Sind sie zusammen, rastet der Sicherungs-Clip ein.

              Grüsse

              der WüFu

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                #22
                AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

                ...ahm....wo ist das Bild???
                Angehängte Dateien

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                  #23
                  AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

                  Ich habe schäkel die halten 20Tonnen
                  Warum schleppst du solche Teile mit dir rum? Halte ich für etwas zuviel...

                  @WüFu - Schäkel oder Kranhaken, Ansichtssache aber beides wohl in Ordnung. Ein Nachteil den du aber beim Kranhaken hast ist die schwache Falle. Wenn sich der Haken im Anschlagpunkt verdreht kann die Falle überbelastet werden und brechen (passiert in der Praxis häufig, darum fehlen bei den meisten Haken auch die Fallen und werden erst vor der Überprüfung wieder angebracht). Das kann bei einem Schäkel nicht passieren, der hängt halt verdreht drin.
                  Dem Rest deines Beitrages ist absolut nichts hinzuzufügen.

                  Gruß - Robert

                  Edit: Hab gerade dein eingefügtes Bild gesehen, diese Fallen brechen natürlich nicht. Lediglich das Öffnen kann sich im Schnee und Eis etwas schwieriger gestalten...
                  You Can't Fix Stupid:evil:

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                    #24
                    AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

                    Eine Frage zu der Anwendung des Hakens (hatte ich auch schon bei der "Schäkelage" zu bedenken gegeben). Ist es für den Bereich unter dem Kugelkopf der AHK nicht schädlich wenn hier Metall auf Metall reibt und wie ist das mit der Materialbelastung der AHK? Ausgelegt ist der Hals nicht für eine "Punktlast" sondern für die Belastung an der Kugel. Ich will hier nicht "Klugschietern", sondern nur nichts falsch machen, wenn es denn mal dazu kommt, dass man hilft, oder einem geholfen wird

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                      #25
                      AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

                      Hi Robert,

                      eingefroren habe ich ihn noch nicht gehandled, das muss ich zugeben.
                      Kann ich nix zu sagen.

                      Die Sicherungen (Fallen) bei den normalen Haken sind ein Murks
                      Aber genau darum geht es bei diesen Haken:
                      Sicheres Einhängen und eingehängt bleiben
                      Ich hab auch "normale" und ich mag sie GAR nicht.
                      Ich hab auch im Betrieb an meinem Kettengehänge 4 von den Selbstschliessern dran.
                      Unschlagbar!
                      Ich find die Teile einfach nur geil.

                      Der WüFu

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                        #26
                        AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

                        @ddB: Das ist kein Problem für den Bolzen, der kann viel mehr ab. Wär wirklich das letzte worüber ich mir Sorgen machen würde

                        @Wüfu: Wie im Nachtrag zu meinem Beitrag schon gesschrieben sind die Haken TOP und mit einem normalen Kranhaken nicht zu vergleichen. Bei Schnee und Eis machen sie aber ab und zu Probleme da die Entriegelung nicht betätigt werden kann - ne Lötlampe hilft dann (war 5 Jahre für einen namhaften deutschen Kranhersteller (der weltgrößte) tätig). In der Praxis werden die Haken leider selten verwendet da im Vergleich teuer.

                        Gruß - Robert
                        You Can't Fix Stupid:evil:

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                          #27
                          AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

                          ..das geht ja Schlag auf Schlag hier:

                          Lieber Robert, keine Sorge.

                          generell sind alle Anschlagmittel auf Punktbelastungen ausgelegt, weil es völlig üblich ist, daß man hier mit Stahlösen, Schäkeln und Haken arbeitet.

                          Kritisch sind hier misbrauchte Karabinerhaken. Die drehen sich schnell mal in eine falsche Belstungslage, wo sie dann rasch nur noch ein 10-tel ihrer Festigkeit haben. Aber das ist ein anderes Thema.

                          Der Kugelkopf ist aus sehr festem Material. Im Anhängerbetrieb ist der Hals unter dem Kopf die höchstbelastete Zone, der Kopf wirkt in seiner Baugrösse wie ein Hebel. Der Hals wäre der Knickpunkt.
                          Wenn Du hier was direkt anhängst, hast du die niedrigsten Belastungen an dieser Stelle. Und alles andere ist eh kräftig dimensioniert.

                          Kuppelbolzen von Maulkupplungen oder Rockinger-Kupplungen arbeiten auch Stahl-auf-Stahl.
                          Die prüft man dann irgendwann mal auf Verschleiss oder Rissbildung nach der Prüffrist (weiss die einer??).
                          Dazwischen laufen die Dinger im täglichen Einsatz mit tonnenschweren Lasten dran.

                          Der Kuppelbolzen unseres kleinen Eichertraktors (vergleichbar mit der Dicke der AHK) hat nach 50 Einsatzjahren jetzt auch Spuren.

                          Also: da passiert GAR nix.
                          In der Regel reisst Du den Kuppelhaken raus, bevor Du ihn abreisst. Hochstabil. Und 2 mal im Jahr einen Schäkel einhängen: kein Thema!

                          Grüsse

                          der WüFu

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                            #28
                            AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

                            mist...der Bär war gar nicht der RoBÄRt.....
                            mein Fehler..

                            der WüFu

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                              #29
                              AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

                              hei,die schäkel sind nicht viel größer als andere und auch nicht viel schwerer als die kleineren und ich bin auf der sicheren seite,auch jetzt nach mehr als 10 bergeaktionen wo ich andere geholfen habe sie rauszuziehen.Ich weiß einfach es fehlt nichts was bei 3t.,4t. oder 5t.schäkel nicht der fall ist.

                              mfg
                              horst k.
                              Ehemaliger Luftklappen Fahrer:D

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                                #30
                                AW: Bergegurt und Schäkel, aber welche?

                                Macht nichts, heiße Thorsten und bin dir für die Ausführungen sehr dankbar, da jetzt in meiner Einkaufsliste Der Omegaschäkel gegen einen Haken getauscht wird. Eine weitere Frage an die Profis hier (wen ich euch schon mal hier hab :-) ) Die Verbindung zweier Gurte sollte doch immer mit einem Schäkel erfolgen,oder? Das gegenseitige Einschlingen in die Endösen sieht praktisch aus ist aber meines Wissen eben aus diesem Grunde der am häufigsten gemachte Fehler. Wie sieht es damit aus?
                                Danke für die Nachhilfestunde
                                der dicke Baer (Thorsten)

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