Das ist ja ne richtige Schäkelfraktion hier.
Ich kann nur hoffen, dass mein Beitrag nicht wieder eine Grundsatzdiskussion auslöst (-->tendiert dazu...keine Ahnung, warum).
Ich habe seit einigen Jahren selbstschliessende Kranhaken an meinem Gurt und nur beste Erfahrungen gemacht damit.
Vorteile:
-öffnen, runterknien, einhängen...kein Gefuzzel unterm Auto!
-einhängen, ziehen, zu!
-grösserer Öffnungswinkel als herkömmliche Haken
-es gibt eine Grösse, die sich unter der AHK-Kugel einhängen lässt, aber nicht über die Kugel drüberpasst: 100%-er Sitz!
-kaum schwerer als ein Schäkel, weil durch hochfestes Material--> schmale Bauart!
-Schäkel neigen dazu, sich zu verdrehen oder zu verkanten. Ist i.d.R. nicht gefährlich, aber wenig Materialschonend.
-Kein Gefummel wie bei den Standardhaken mit den lästigen Sicherungsschnappern
Nachteile:
-es muss zum Lösen ein Sicherungsclip betätigt werden. Viel einfacher als einen Schäkel aufzuschrauben und zudem eine Arbeit, die AUSSERHALB der Suppe stattfindet; aber dennoch: zum Aushängen unterm Auto muss man auf die Knie
Ansonsten ist mir im praktischen Einsatz noch nie ein nachteil aufgefallen.
Ich war mit den Dingern auch schon Holzrücken. Einwandfrei!
Auch ich benutze einen Violetten Hebegurt (festes Mehrlagenband) mit 6m und etwas weichere Ringgurte für den Baum (2m/4m).
Interessant (und jetzt ab in die Diskussion... :D ) finde ich die unterschiedlichen Praktiken, die von versch. Leuten angewendet werden:
Manche schwören auf lange Gurte, andere auf kurze.
Die einen ziehen immer zuerst langsam (ich z.B.), die anderen reissen grundsätzlich als müssten sie einen Panzer aus dem Modder ziehen.
"das muss so sein......" ist dazu das Hauptargument.
"Warum?"
"Weil es mal so in der Offroad stand"
"Mein Freund kennt einen, der einen kennt, der macht das seit hundert Jahren professionell...."
Meine Erfahrung:
Jede Bergeaktion braucht:
-bedachte Bergefahrer
-beherzte und teamfähige "zu bergen"-Fahrer
-einen Chef (EINEN!) der sagt wos langgeht (im Idealfall der Einweiser)
-Vorsicht, Umsicht, Einsicht, Weitsicht, Erfahrung, Verstand
-möglichst wenig Maulaffen und wenn mit möglichst viel Abstand
Und jetzt erst kommt die Ausrüstung. Die sollte IMMER sicher sein, aber man hat nicht immer das da, was man braucht.
Keine alten Hanfseile, Gardinenschnüre oder Kletterkarabiner.
Und Ihr wisst ja: wenn möglich immer eine schwere Decke über Gurt oder Seil legen (reduziert den Peitscheneffekt im Falle eines Seilrisses)
Was ich immernie ganz verstehen kann, weshalb es immer einige Spezialisten geben muss, die breitbeinig überm Schleppseil stehen, irgendwo ungefragt mit Knüppel rumbohren, ungefragt Zeug unter die Räder schmeissen u.ä.
Ich versteh nicht, warum man wegen einer (sowieso nicht guten) Videoeinstellung Gesundheit und Leben riskiert, weil man die Nase wohinstreckt, wo sie nix zu suchen hat.
Ich verstehe vor allem nicht, warum man immer mal wieder Kinder in unmittelbarer Nähe solcher Aktionen rennen sieht.....
Bergen wird erst dann sicher, wenn man es mit Verstand macht.
In der Hand eines Dummen verwischen die Unterschiede von Haken, Schäkeln und Ösen.....
Grüssle
der WüFu
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