AW: Cooper Discoverer M+S vs. Nokian Hakkapeliitta LT

Das musst Du letztendlich selbst für Dich heraus finden. Kann Dir nur sagen, dass ich letztes Wochende völlig problemlos mit dem Nachbarforum der Landyfreunde durch die Ardennen bin - auf Cooper WInterreifen 265/75R16.

Besonders interessant waren MT bereifte. Die kamen auch überall hin, nur nicht wieder raus bzw. hoch. Bei glatt gefrohrenem Schnee war Schluss. Mit den Cooper Winterreifen legt man dann den Rückwärtsgang ein fährt eben den Hang wieder hoch. Die MTs wurde dann eifrig gewinscht. Ist aber auch ne unterhaltsame Sache...

Es gab auch welche mit General Grabbern. Sind (noch) klar gekommen.

Gruß
Peter

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Du hast nichts falsch gemacht sondern alles richtig.

Der Cooper Discoverer m+S ist wie der Nokian Hakkapeliitta (wahrscheinlich baugleich: Kumho KC-11) ein dedizierter Winterreifen für SUVs. Und das sind auch die EINZIGEN dedizierten Winterreifen, wie es in "Defenderformaten" gibt. Beide geben sich nicht viel in den Fahreigenschaften.

Die "Schneeflocke" ist übrigens NICHT Voraussetzung, damit ein Reifen im Streitfall (situationsbedingte Winterreifenpflicht in Deutschland seit 2006) als Winterreifen anerkannt wird. Dies ist einzig und allein die (ansonsten aussagelose) Kennzeichnung "M+S". Damit erfüllen ALLE Defender-Reifen die Anforderungen des Gesetzgebers.

Das ist nun leider nicht sinnvoll, denn siehe z.B.: http://de.wikipedia.org/wiki/Winterr....26S-Reifen.29

(Übrigens: einen ECHTEN Winterreifen erkennt man zweifelsfrei nur an folgenden Merkmalen: M+S, Schneeflocke, "Winter" oder "Snow" oder "Ice" in der Markenbezeichnung, viele Lamellen auf der Lauffläche. So etwas gibt es nicht für den Defender.)

Die Cooper und Nokian Winterreifen sind nicht gerade die neuesten Konstruktionen, was sich z.B. in schwachen Nässeleistungen niederschlägt; siehe z.B.:



Trotzdem sind sie immer noch besser als Sommerreifen.

Die für einen perfekten Winterreifen erforderliche Profilierung (fein, viele Lamellen) und Laufflächenmischung (weich) verbietet im Übrigen einen Gelände-Winterreifen zu konstruieren.

Nun hat die Reifenindustrie in letzter Zeit auch für SUV's sogenannte "Ganzjahresreifen" rausgebracht - auf Druck der Amerikaner, die (a) traditionell unwillig sind Reifen im Sommer/Winter zu wechseln und (b) ca. 90% aller SUV Reifen weltweit kaufen.

Diese Reifen erkennt man an dem "Schneeflockensymbol" sowie Lamellen auf der Lauffläche. Die "Schneeflocke" alleine garantiert noch keine Höchstleistungen im Winter, da sie nur besagt, dass der Reifen besser ist als ein uralter (geheimer) Referenzwinterreifen aus dem letzten Jahrtausend. Aber immerhin sichert sie zumindest minimale Winterleistungen zu.

Es gibt nun immer mehr Konstruktionen, wie den General Grabber AT2, BFG All-Terrain T/A KO und Goodyear DuraTrac (siehe mein Thread weiter unten), die erstaunliche Ganzjahreseigenschaften aufweisen.

Sind diese nun besser als der reine Winterreifen Cooper M+S? Und welches davon ist der Beste? Das weiss kein Mensch genau, denn entsprechende unabhängige Vergleichstests dazu gibt es weltweit nicht.

Ich hoffe, damit etwas weitergeholgen zu haben.

Fred.

P.S. Breite oder schmale Winterreifen sind ein fast religöser Grundsatzstreit; die Industrie empfiehlt (natürlich!) breite; je nach Einsatzgebiet empfehlen sich oft schmale. Meine Meinung: schnurzegal.

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Vielen lieben Dank für die Antwort inkl. der Verweise zu den anderen Seiten.
Es war für mich sehr hilfreich und hat das Vertrauen in meinen Reifenhändler verstärkt.
Das Fazit für mich ist somit, dass ich dann doch lieber mit dem Winterreifen unterwegs bin, obwohl hier in Düsseldorf wohl auch der AT2 reichen könnte.

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Ich habe da gerade noch einen netten und auch hilfreichen Bericht gefunden.

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Hallo

Habe normal auf meinem TD5 110 den AT2 drauf. Im Schnee grenzwertig, bei Schneematch schon bei geringen Geschwindigkeiten aufschwimmen und Einsetzen des ABS. Ziemlicher Schrecken. War so bei 30 km/h.
Jetzt habe ich für den Winter den Nokian drauf. Bei diesem Schneewochenende genau das richtige. Aber Vorsicht, ist kein Wunderreifen und ersetzt auch nicht die Vorsicht.
Bei Pulverschnee rutscht der Defender leicht durch die Kurve nach außen, bereits bei geringen Geschwingigkeiten um die 20 km/h. Auch Bremsen ist problematisch. Der Schnee wirkt, anders als der pappige, wie Schmierseife.
Traktionsprobleme hatte ich aber nie. Auch nicht im Tiefschnee.
Bei Nässe schwimmt der Nokian leicht auf.
Mein Gesamteindruck ist der das ich im Vergleich zu dem AT2 wirklich fühlbar nur ein Plus an Traktion habe. Was Seitenführung und Bremsen angeht so muss ich die gleiche Vorsicht walten lassen wie bei den AT2
Jedenfalls bei diesem Pulverschnee
VG

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Keine Ursache.

Du kannst Deinen Cooper M+S im Übrigen bedenkenlos auch im Sommer fahren. Es gibt keine Nachteile gegenüber den serienmässigen Grabbern.

Einzig bei Nässe muss man aufpassen - so wie bei allen anderen Geländereifen. Und im harten Gelände werden sie die Flügel streichen. Auch die Optik lässt zu wünschen übrig (Geschmackssache).

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Der Kumho und der Nokian sind nicht baugleich.

... und evtl noch an den Löchern für Spikes...

Also auf meinem Cooper steht "Snowgoose"

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hallo
also ich fahre den nokian in 235. optisch ein vielversprechender winterreifen. aber die praxis sieht meiner meinung nach anders aus. traktion auf schnee und matsch ist ok, im tiefschnee(30cm) miserabel. bremsverhalten ok, auch bei nässe. die spurtreue im schnee und matsch ist meiner meinung nach nicht überzeugend. allerdings hatte ich vorher den bfg at mit m+s kennung und schneeflocke. dieser war aber einfach zu hart. mit ihm bekommt man problemlos eine 360° drehung(mit 70km/h) auf leicht verschneiter straße hin.
ich bin kein reifentester aber hoffe geholfen zu haben.

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Ich fahre den Nokian seit längerem hier im Voralpengebiet und bin mit ihm sehr zufrieden. Meiner Ansicht nach wird er besser, je kälter es wird. Und mehr als 30 cm Schnee hat er auch schon gepackt. ;)