Letzten September waren wir für 4 Wochen auf Sardinien. Genächtigt wurde im 110er.
Als Bett diente eine GFK Sandwichplatte (mit Matraze natürlich).
Das Material wurde in Kunststoffkisten unter dem Bett,
und in Armee Alukisten auf dem Dach gelagert.
Der grosse Vorteil dieser Konstruktion ist halt schon: man kann unauffällig übernachten.
Die Nachteile haben uns dann aber schon zugesetzt.
Schlechte Luft (auch bei guter Verdauung), und das ewige Kisten schieben wie bei Sokoban.
Der Entschluss war daher schnell gefasst.
Dachzelt und neuer Innenausbau.
Ich möchte euch hier ein paar Fotos vom Umbau und des (fast) Endproduktes zeigen.
Da ich in der Vergangenheit selber viel aus euren Beiträgen profitiert habe, denke ich,
dass es an der Zeit ist ein paar Inputs zurückzugeben.
Die Frage als erstes war: wie soll das ganze Aussehen?
Eckpunkte waren:
- die hinteren Fenster sollen möglichst frei bleiben. Das ganze muss „Luftig“ bleiben
- die Teile sollten innerhalb 1 – 2 h demontierbar sein
- möglichkeit zum sitzen bei Regen
- Stauvolumen gleichgross wie alte Sokobanvariante
- kochen zur Not im Auto
- Kühlschrank gut zugänglich
Es gibt ja nun einige Möglichkeiten sich so einen Umbau vorzustellen.
Habe in einem Wohnkabinenforum gesehen,
dass einer sich einen ganzen Aufbau aus Karton und Dachlatten geschustert hat.
Keine schlechte Idee. Hab mich aber (reusper) für LEGO entschieden. Super Sache.
Die Konstruktion besteht aus der Küche (gelb), Sitzbank (grau) und Kleiderschrank (schwarz-weiss).
Das Blaue wäre der Kühlschrank. Rot ist übrigens das Fahrzeug.
Als nächstes habe ich für ein genaues vermessen Teile im Querschnitt gebaut.
Als Material kommen Siebdruckplatten 15 mm zum Einsatz.
Ist schon ziemlich dick die Sache, ist mir schon klar.
Vorteil ist aber das leichte verschrauben der Platte.
Verstrebungen (Winkel und so Zeug) wurden nicht gebraucht.
Die Aluwinkel sind vorallem aus optischen Gründen montiert.
Sieht aus meiner Sicht gut aus.
Man kann damit ausgerissene Kanten oder sonstige Produktionssünden kaschieren...
Siebdruckplatten reissen an der Schnittfäche gerne aus.
Zu empfehlen ist sicher die Platten auf einer grossen Säge zuzuschneiden.
Stichsäge kann nur begrenzt eingesetzt werden.
Sägeblätter waren bei mir nach 3 – 4 lfm unbrauchbar.
Hier ein paar Bilder vom Bau:
Und vom fast fertigen Umbau:
Noch ungelöst ist das Problem der Verschlüsse an der Küche und den anderen Stauräumen.
Auch bin ich mir über die Inneneinrichtung der Küche noch im unklaren.
Wie verstaue ich die Utensilien damit sie nicht in der Weltgeschichte herumfliegen...
Aber ich hab ja noch Zeit.
Grüsse aus der Innerschweiz
Brutus
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