ich bin neu hier und stelle mich erst mal kurz vor:
Ich, 46 J., weibl., bisher begeisterte Freelander-Fahrerin und habe absolut keine Ahnung von Motoren und deren Eigenleben. Mein Motto: Ein Auto muss mir Spaß machen, funktionieren und mich von A nach B bringen - mehr Ansprüche hab ich gar nicht ;)
Zu meinem Gefährt: Freelander, Bj 4/2003, Benziner, ca. 55.000 km
(einen 110er Defender haben wir auch noch - bisher ohne nennenswerte Probleme)
Bis letzten Montag war dieser Wagen für mich der beste, den ich je hatte. Ich mag ihn wirklich total gern und möchte eigentlich kein anderes Auto fahren. Er hat einfach alles. Im Sommer Cabrio, im Winter ein Hardtop und geländetauglich ist er auch. Kurzum: Ein Auto, das zu mir paßt.
Nun durchlebe ich aber einen Albtraum und ich würde gerne mal Eure Meinung dazu lesen. Folgendes ist passiert:
Ohne Vorankündigung, also die Temperaturanzeige ist nie vorher hoch gegangen, zog der Motor während der Fahrt kaum noch richtig und die Temperaturanzeige ging hoch. Ich habe die Heizung voll aufgedreht und bin gaaaanz langsam im 2. Gang zur nächsten Tankstelle gefahren. Dabei ging die Anzeige wieder auf Normal zurück. An der Tankstelle stellte ich fest, dass in der Wasserkugel nix mehr drin war. OK, ich füllte nach und fuhr gaaanz langsam wieder nach Hause, ca. 8 km. Dann Abschleppen in die nächste Werkstatt, ist aber keine LR-Werkstatt, die war mir zu weit weg. Da mir bewußt ist, dass LR-Motoren was besonderes sind hab ich ausdrücklich gefragt, ob sie sich mit diesem Motor auskennen.
Antwort: Klar, wir machen alle Fahrzeuge auch Geländewagen. Letztendlich sind die Motoren doch alle gleich.
Anruf am nächsten Tag: Die ZKD ist hin, Kosten 850,- €. Was soll ich groß hadern, was muss, das muss und gab mein OK zur Reparatur.
Da mir das schon ein bischen früh für ne ZKD vorkam, recherchierte ich im I-Net und musste feststellen, dass es tatsächlich bei Freelandern eine Krankheit ist. Nun gut, bis heute hatte ich ja absolut nix.
Und nun das: Heute sollte der Wagen fertig sein. Ich kam hin und man sagte mir, dass sie eine neue ZKD eingebaut haben, natürlich auch geplättet, der Wagen springt aber nicht an. Man hatte dann eine LR-Werkstatt angerufen und erfahren, dass der Motor hin ist, wenn die ZKD defekt war. Beim Anlassen würde Wasser in den ganzen Motor spritzen.
Da der Auftrag ausgeführt wurde, ist die Arbeit schließlich angefallen und ich solle die 850,- € bezahlen, es ist ja nicht ihre Schuld sondern ein Konstruktionsfehler von LR. Ich war so perplex, dass ich bezahlt habe. Man hat mir einen ATM angeraten, den sie kulanterweise für die Hälfte einbauen würden und einen Ersatzwagen kostenlos über's WE.
Nun kommen mir Bedenken. Ich habe den Einbau einer neuen ZKD und Motoröl bezahlt, was letztendlich völlig sinnlos war.
Was haltet ihr nun davon? War ich blöde, dass ich bezahlt habe? Wie sieht die rechtliche Lage aus? Muss die Werkstatt nicht vorher feststellen, ob eine Reparatur sinnvoll ist? Mach es Sinn wenn ich mich an LR-Deutschland wende?
Ich komme mir vor, als wenn ich Lehrgeld nicht nur für mich sondern auch für die Werkstatt bezahlt habe und bin entsprechend down.
Reparatur plus ATM sind insgesamt über 3.000,- € :(
und wer sagt mir, dass der ATM länger hält? Garantie gibt es nur 1 Jahr.
Vielleicht habt ihr schon Ähnliches erlebt oder könnt mir mit Rat zur Seite stehen. Auf jeden Fall freue ich mich auf Eure Antworten.
LG
tiniwini
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