AW: Licht relais Umbau

Was ist denn der Unterschied zwischen einer normalen Relais Schaltung und der sog. Hochleistungslichtanlage von Naka?

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Habe auch die Relaisschaltung vom landreiziger drinnen. Kein Blitzdingsbums gehabt. Jetzt ist mir aber das Doppelrelais weggegammelt und ich habe stattdessen zwei normale eingesteckt.
Jetzt blitzet es auch mal kurz bei schalten. Das Blitzdingsbums Phänomen liegt also am Relais würde ich behaupten und nicht irgendwo im Kabelstrang.

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Die Relais sind doch genau in diesem Kasten drin ??? Was willst du da umbauen.
gruß werner

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Ich würde auch die Relais im Motorraum montieren, wie Pupsi in Post 69 schreibt.
Einfach in die Zuleitung für A-Licht und F-Licht die Relais rein, Abblendlicht so lassen und ein neues Plus, über eine Sicherung, von der Batterie holen.
Kurze Wege, wenig Fummelkram und der Schalter ist Maximal entlastet. Alle Funktionen wie gehabt.

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Der Kasten ist mir kaputt gegangen, als ich einen Batterietrennschalter eingebaut habe. Im Moment fliegt der Inhalt jetzt einfach im Batteriekasten herum. Daher bin ich am überlegen, ob es wirklich notwendig ist, durch halbe Auto extra Kabel zu ziehen, nur um vll etwas helleres Licht zu haben. Ich habe mal nachgemessen: An der Batterie liegen 14,2V an und am Scheinwerfer (original Kabel) 13,17V unter Last. (Leider habe ich vergessen, die Spannung am Kabel, das von der Hochleistungslichtanlage kommt, zu messen).
Um wie viel dunkler das Licht mit dem gut einen Volt weniger ist, habe ich noch nicht getestet.
Falls der Unterschied marginal ist, wäre es (in meinen Augen) sinnvoller, nur die Lichtschalter (Standlicht, Abblendlicht, Fernlicht) mit Relais zu entlasten und eben nicht durchs halbe Auto Kabel zu ziehen, die (zwar etwas schächer dimensioniert) ja schon vorhanden sind.

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Verstehe Dein Problem nicht. Hast doch jetzt zwei Zuleitungen im Auto drin.
Relaiskasten reparieren und fertig. Das Reiziger-Dings ist auch irgendwie Tüddelkram. Soll am Generator Spannung holen. Ist sicher nicht die tollste Lösung. Das Naka-Set ist schon ok. Heute würde ich das aber selber bauen, weil billiger. Aber immer mit Zuleitung von der Batterie.
Grüsse

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Hallo daxmus,

das, wie oben zitiert, würde ich nicht machen, im Fahrzeuginneren, geschützt, sollten meiner Meinung nach die Relais sitzen.

Ich habe erst vor zwei Monaten meinen 90er auf die Schaltung mit drei Relais umgebaut. Hier war erst die Überlegung, die Relais unter dem Beifahrersitz zu verbauen, aber die Verkabelung wäre zu aufwendig gewesen. Ich bin dann folgendermaßen vorgegangen.

Gekauft habe ich mir drei Relais und zusammensteckbare Sockel. Die Relais habe ich auf der Lastseite mit 4mm² Kabeln direkt im Bereich des Lichtschalters eingeschliffen, die Steueranschlüsse mit 1,5mm². Die Kabel habe so lange gelassen, damit ich im Bereich des Lichtschalters außen noch alles gut zusammen klemmen kann. Die komplette Relaiseinheit habe ich dann mit einem dicken Schaumstoff über die Öffnung des originalen Relaiskasten nach links oben einfach nur unter das Armaturenbrett eingeschoben, da ist innen genug Platz (die Position entspricht in etwa dem roten Kreis auf deinem Bild). Baut man den Lautsprecher aus, kann man hinein langen und die Einheit auch gut fixieren, damit nichts reibt und später einmal Kurzschlüsse macht.

Das Licht wurde definitiv NICHT wahrnehmbar heller, es war meines Erachtens vorher schon tiptop. Ich habe den Umbau eigentlich nur gemacht, da ich oft mit dem Wohnwagen unterwegs bin (viele Standlichtverbraucher zusätzlich) und falls einmal Zusatzscheinwerfer an das Fahrzeug kommen sollten, bin ich gerüstet.

Leider habe ich vergessen ein paar Bilder zu machen.


Gruß

Jan

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Hallo Jan,

jetzt scheint mich einer zu verstehen :)
Im Motorraum will ich die Relais definitv nicht haben. Da sind sie mir zu sehr Wasser, Schmutz und anderen unangenehmen Witterungseinflüssen ausgesetzt.
Auserdem fände ich es schöner, wenn ich die zusätzlichen Kabel der bisherigen Relaisschaltung sparen könnte. Sind ja auch nur eine zusätzliche Fehlerquelle.

Dann werde ich die Relais wohl auch an dieser Stelle verbauen.
Wäre ich beim Kauf des Defenders schon so schlau gewesen, hätte ich jetzt weniger "Lehrgeld" zu zahlen...

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Man muss nicht alles immer einfach in den Motorraum werfen, man kann die Relais problemlos auch in ein wasserdichtes Gehäuse integrieren. Und die Annahme, dass die Relais im Amaturenbrett beim Defender vor Feuchtigkeit geschützt sind, ist bei der tollen Fenster- und Dachabdichtung ein Trugschluss.

Die Relaisschaltung im Motorraum lässt den Originalkabelbaum intakt, ist transparenter, schafft weniger neue potentielle Problemstellen. Weiterhin versorgt bei der Variante im Amaturenbrett ein Relais jeweils beide Scheinwerfer (1 Relais für Abblendlicht links/rechts, 1 Relais Fernlicht links/rechts), gibt es ein Problem mit dem Relais (Spule durchgebrannt, Schaltkontakte verbrannt oder Kontaktproblem im Sockel) fallen beide Scheinwerfer aus. Bei der Variante im Motoraum kommen vier Relais zum Einsatz, bei Problemen mit den Relais ist dann nur eine Seite betroffen.

Außerdem bekommen die Leuchten bei der Motoraum-Version endlich richtig Strom, wenn man dicke Kabel von der Batterie zieht. Dass mit den mickrigen Originalkabeln 1 Volt Spannungsverlust anfällt, hast Du ja selbst schon gemessen.

Kurz und knapp: die Version im Motorraum hat nur Vorteile.

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Wie kommt ihr eigentlich darauf, daß die originalen Kabel zu dünn sind?

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@DominikS
Das mit dem wasserdichten Gehäuse ist richtig, aber das braucht dann auch einen Entküftungsschlauch/ -membran, sonst vergammeln die Relais mit der Zeit ja durch das Schwitzwasser (Ein ähnliches Problem hatte der Freelander 1 mit einem Fach im Kofferraum, da waren zwar keine Relais, aber ständig reichlich Schwitzwasser drinnen).
Durch die Relais im Armaturenbrett bleiben die Originalkabel auch bestehen. Und ein zusätzliches Kabel von der Batterie durch den Motorraum sehe ich schon als Problemquelle (Durchscheuern, Tierbisse, ...). Zumal der Radius der neugeschaffenen Problemquelle bei der Lösung im Armaturenbrett in ebendiesem bleibt.
Bei dem Punkt mit der höheren Ausfallsicherheit dank der Redundanz der Relais gebe ich Dir recht, aber dafür bringen Dir die vier Relais auch nichts, wenn die Sicherung von der Zuleitung fliegt.

Genau 1V Spannungsverlust habe ich gemessen, aber wie gesagt, ich muß noch den Spannungsverlust bei den Kabeln über die Relais messen, das habe ich ja leider vergessen. Die Differenz zwischen diesen Beiden ist ja der interessante Wert.
Und ein Nachteil fällt mir bei "Deiner" Lösung auch noch ein: Es werden nur die Hauptscheinwerfer über Relais angesteuert. Ist im Standlichtstromkreis irgendwo ein hoher Übergangswiderstand, kann die theoretisch trotzdem der Lichtschalter durchbrennen.

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In das wasserdichte Gehäuse kann man ein paar Päckchen Silicagel einlegen, die saugen jegliche Luftfeuchtigkeit komplett auf, da kondensiert nichts mehr. Sooo empfindlich sind Relais aber nicht, die Bleche im Defender beschlagen bei kalten Außentemperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit genauso wie die Scheiben (noch mehr, weil Metall ein besserer Wärmeleiter ist), da herrscht an vielen Stellen regelmäßig Feuchtigkeit. Auch in Defendern ohne Klima überleben die Relais. Problematischer sind oxidierende Steckverbindungen, da hilft vorbeugend WD40 oder FF.

Die zusätzlich verlegten Kabel gehören natürlich in Panzerrohre, ebenso wie Sicherungen gut erreichbar platziert gehören (nicht unter einen Sitz, den man erst abschrauben muss, um an die Sicherungen zu kommen).

Wenn die Relais oder Zuleitungen irgendein Problem machen, zieht man den Original H4-Stecker von der Relaisbox ab und steckt ihn wieder direkt auf den Scheinwerfer. Damit ist die Schaltung wieder komplett auf Original-Zustand.

Der Standlichtkreis ist nicht entlastet, richtig. Aber hohe Übergangswiderstände im Stromkreis hinter dem Schalter führen zu keiner erhöhten Strombelastung des Schalters, der Strom kann nicht höher ansteigen als der Verbraucher (die betroffene Standlichtbirne) konsumiert. An der Widerstandsstelle kann es zu Wärmeentwicklung und daraus resultierenden Schäden kommen, der Strom der Standlichtbirnen reicht aber nicht für eine nennenswerte Erwärmung aus (an solchen Schäden würde auch ein Relais nichts ändern). Die Widerstandsstelle ist hier normalerweise der Lichtschalter, der aufgrund oxidierender Kontakte schlechter leitet und in Folge dessen der Kontakt der Hauptscheinwerfer ins schmelzende Plastik sinkt. Wenn man nicht ständig mit Anhänger fährt, ist die Belastung des Standlichtkreises zu gering. Grundsätzlich kann auch hier WD40 oder FF (dünn) die Lebensdauer stark verlängern (auch ganz ohne Relais).

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Das ist vielleicht beim Td5 so 😆. Beim Td4 sitzen an der Position der komplette Sicherungskasten mit allen Relais, die müssten dann ja alle vergammeln, stimmt aber nicht. Außerdem ist das Bulkhead bereits isoliert, nix feucht.

Panzerrohr, neue dicke Leitungen, wasserdichte Gehäuse, Tütchen die die Feuchtigkeit aufnehmen, sorry, aber ich glaube ich werde gerade verschaukelt.

Da bleibe ich lieber bei meiner Version.

Jan

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Im Armaturenbrett steht ja auch kein Wasser, sondern läuft nach unten in den Fußraum.
Auserdem habe ich gerade nochmal nachgemessen:
Spannung Batterie: 14,2V
Spannung Originalkabel: 13,17V
Spannung Nakatanenga Relaiskabel (vermutlich 2,5mm²): 13,6V
0,43V rechtfertigen für mich definitiv keine zusätzlich durchs halbe Auto laufenden Kabel und ich werde jetzt auf jeden Fall nur die Lichtschalter mit Relais überbrücken.
Danke auf jeden Fall für Eure Antworten und der Diskussion!

AW: Licht relais Umbau

Im Motorraum läuft das Wasser auf den Boden ;)

Welchen Kabelquerschnitt man verwenden muss, damit ein deutlich geringerer Spannungsabfall auftritt, kann man bequem mit den entsprechenden Kalkulatoren berechnen, die zahlreiche Kabelshops anbieten. 2,5mm² reicht definitiv nicht, 6mm² wäre ideal, 4mm² ein guter Kompromiss.