AW: Hecktraverse verzinken

Die Traverse wird sich beim Verzinken nicht verziehen (zumindest bleibt der Verzug in den von Land Rover vorgegebenen Tooooooooooooooleranzen, 1-2 inch oder so :D:D). Das Zink an den Schweißstellen musst du aber gut wegschleifen (wirklich blanker Stahl) um ne gute Bindung zu bekommen. Ob das Verzinken Sinn macht überlasse ich anderen zu beurteilen, ich würds aber nicht machen. Der Rest des Rahmens ist ja auch nicht verzinkt und muss konserviert werden. Entweder den ganzen Rahmen verzinken (auch fragwürdig - ich würds nicht machen) oder gar nicht.

Gruß - Robert

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Mal ne bescheidene Frage:

Warum nimmst du nicht einfach ein U Profil anstelle einer Ersatzhecktraverse ?

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Ist problemlos zu verzinken. Da verzieht sich nix bei der Materialstärke.

Und m.E. macht es aus rein optischen Gründen durchaus Sinn, die Traverse zu verzinken, einfach weil sie auf der äußeren Seite nicht so heftig rostig was durchaus besser aussieht.

Lackieren lohnt übrigens dann auch nicht mehr. Wird zwar irgendwann sehr schmutziggrau, aber das paßt ganz gut, wenn du die hinteren Cappings gleich mit verzinkst...

Soo großartig wegflexen beim Verschweißen mußt Du da nix. Nur halt genau an den Schweißkanten und an den gebrochenen Kanten. Halber Zentimeter an jeder Kante reicht. Kein Problem da hier das Material recht stark ist kann schweißt Du mit entsprechend hohen Strömen. Da stört das Zink nicht so wahnsinnig und da die Nähte ja nun nicht aus Sicherheitstechnischen Gründen geröntgt werden müssen und hier eh seltener begnadete Schweißer unterwegs sind, was solls...

Hab jahrelang Zinkbleche verschweißt und verlötet. Das geht schon. Von den Dämpfen vielleicht weniger einatmen, gibt Zinkfieber (war bei uns Azubis damals recht beliebt wegen der Krankschreibung... Ohauerha...

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Ich finds Blödsinn - entweder ganze Teile (Rahmen) verzinken oder nichts. Traverse anschweissen, lackieren und das Auto einfach mal zwischendurch pflegen - ab und an mit Fluidfilm behandeln.... er wirds danken. Und es wird nichts rostig und unansehnlich. Nur ab und zu mal drum kümmern - und nicht im Sommer mit nem Presslufthammer den Siff von Bining '99 aus dem Rahmen rappeln. Aber so werden die meisten LR gehalten - irgendwann dann mal mit Zinkteilen rumstückeln macht aus diesen vergammelten Trümmern auch nichts Vernünftiges mehr

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Mal eine Frage zum komplett Verzinken:

Angenommen, ich bauen meine Karre komplett auseinander und lasse den Rahmen Feuerverzinken - wie sieht es mit der Thermischen Belastung im Bad dann aus - verzieht sich da nix?


Danke und Gruss
Emil

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Da passiert nichts - Serierahmen gibts ja auch komplett verzinkt in England. Die Zinkbäder haben irgendwas um 480°C - da sollte sich ein Stahlgefüge noch lange nicht verändern

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hab ne Zeit mal beim Fahrzeugbauer gearbeitet. Dort wurden LKW-Rahmen und entsprechende Auflieger hergestellt. Die Rahmen haben sich immer schon beim Schweißen verzogen. Wenn sie dann aus dem Zinkbad gekommen sind wars entweder noch viel schlimmer oder du hattest Glück und und der Schweißverzug hat sich durch den Zinkverzug wieder aufgehoben.
In den meisten Fällen mussten wir die Rahmen nachher wieder richten. Soweit das Möglich war mit entsprechenden Pressen uder Muskelkraft und nem großen Hebel.

Also Verzug beim Verzinken: Ja!
Wie viel: unterschiedlich!

PS: nicht die erforderlichen Löcher in den Rohren vergessen, sonst machts Bumm.

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Wir schweissen ja nicht und verflüssigen das Material, um die dann enstandenen Spannungen im Stahl im Zinkbad durch Erwärmung teilweise wieder rückgängig zu machen.

Wir nehmen ja einen geraden Rahmen und werfen den ins Bad. So gravierend werden die Auswirkungen nicht sein. Die Buden die die Serierahmen feuerverzinken schaffens ja auch

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Neenee Ingo, die Buden, die die verzinkten Rahmen verhökern, die arbeiten die i.d.R. nach, d.h. richten und versäubern bzw. Gewinde nachschneiden, buchsen etc...

Meine rostige Hecktraverse am Defender habe ich mit dem Wüth Spritzverzinker hell 2x behandelt.... super... ebenfalls seit 5Jahren an der Series div. Teile mit Spritzverzinker bearbeitet und kann nicht meckern.....

AW: Hecktraverse verzinken

Ja schön aussehen tun die nicht wenn die aus dem Zinkbad kommen das stimmt. Aber der Verzug müsste sich in Grenzen halten. Hinten n Trecker auf den Rahmen stellen und vorne mit einem Frontlader wieder geradebiegen die Rotze :D

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Lieber Ingo,

schön wär´s!!!

Glaub mir - wenn du einer Stahlkonstruktion genügend Zeit gibst, dann verändert die sich NACH einer Wärmeeinbringung - und das ist beim Schweißen und Verzinken nun mal der Fall - je nach Legierung schon ab ca. 120°C in Form und Lage!
Richtbänke gibt´s eben auch aus diesem Grund...

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Hi,
Danke für die Tipps.
Richten und Schweißen ist kein Problem.
Ich werd berichten, wenn es fertig ist...

@ Ingo, Kein Kommentar....

Viele Grüße

der Felix

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Mir hat man früher gesagt, daß der Verzug ab 3mm Wandstärke nicht mehr so bedeutsam ist.

Bei der Spritzwand früher habe ich mich durch das "Verzugsthema" davon abbringen lassen. Stattdessen mit EP(Epoxy)-2K-Grundierung aus dem Schiffbau gearbeitet. Das hat gut geklappt. Aber geärgert habe ich mich hinterher doch, weil sich die Spritzwand zwar verzogen hätte aber genauso leicht wieder gerichtet ist.
Die Toleranzen und Verstellmöglichkeiten der Karosserie sind halt mal da. Ich glaube, beim SerieII-III war 1" Radstandsunterschied zwischen den Rädern einer Fahrzeugseite noch "im Rahmen".
Also selbst wenn sich das Rover-Chassis etwas verzieht - und es wird wenig genug sein, die SerieI wurde anfangs ja auch so behandelt - ich würde davon ausgehen, daß es zu gering wäre um mich zu stören.

Ich glaube nicht, daß die Nachbau-Chassishersteller hinterher nochmal die Rahmenlehre nehmen. Würde mich wundern. Die werden sicherlich (Vermutung) auf der Rahmenlehre geschweiß und dann geht´s entweder zum Zinkbad oder in´s Farbbad und danach in´s Lager. Möcht´ ich fast drauf wetten :) Nacharbeit bezieht sich darauf, Bohrungen für Buchsen und Schrauben und Gewinde nachzuarbeiten. Dieser Aufwand, neben der Kosten, war m.W. wichtiger Grund für Rover nach kurzer Weile beim Serie1 mit dem Chassisverzinken aufzuhören. Das mit dem Verzug habe ich in diesem Kontekt auch im Hinterkopf. Aber wenn das wirklich so arg gewesen wäre, dann hätte Rover sicher noch schneller damit aufgehört und die Südafrikaner (oder waren es die Australier?) ihre Chassis der LR-Aufbauten nicht in jüngster Vergangenheit noch verzinkt.
Also Verzug wird da sein, aber ich würde es - wie man herausliest - ganz easy drauf ankommen lassen.

Größer Nachteil sehe ich darin, daß Unfallreparaturen später ganz blöd zu machen sind. Wenn man das Zink nicht gut wegbekommt, wird ja auch der Schweißakt an sich problematisch. Das verbrennende Zink pustet das Schutzgas weg oder stört den Lichtbogen - irgend sowas. Auf alle Fälle läßt es sich nicht gut schweißen und die Naht wird doof. So isses jedenfalls, wenn ich es versuche und glaube, mit weniger Vorarbeit durchzukommen (jetzt nicht am Chassis, sondern an alten Rohren. Ist ja aber egal)

:)

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Hallo zusammen
statt dem verzinken im Tauchbad, gibt es auch noch die Möglichkeit des Spritzverzinkens. Habe erst letzte Woche von meinem Sansdtrahler anschauen lassen. Das verzugproblem bestetht dabei nicht so extrem, da die Temperatur nur an der Oberfläche eingebracht wird.
Werde dem nächst mal einen Versuch an der Hecktraverse machen. Er meint das müsste er alles im eingebauten Zustand hinbekommen.
Mehr Infos dazu könnt Ihr unter www.buehler-oberflaechentechnik.de sehen.

Die Stossstange, A-Bar und was sich sonst noch wegschrauben lässt werde ich im Tauchbad verzinken lassen, ist natürlich erheblich günstiger als das Spritzverinken.