Original von dreckschleuder
Nen Frontbügel hingegen find ich ein absolutes MUSS :) Am besten noch ne fette Winde.
Dachträger mit Dachzelt und mehreren Aluboxen, Sandblechen an der Seite, ner Schaufel auf dem Kotflügel und nen bisschen Riffelblech

Original von dreckschleuder

Also, ich will mir meinen lang ersehnten Traum erfüllen und mir in diesem Jahr (besser gestern noch, als heute) einen 110er TD5 kaufen!

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Die Punkte sind dabei der „Wichtigkeit“ nach geordnet – wenn ihr die Liste in ihrer Priorisierung anders bewerten würdet, lasst es mich bitte wissen:

- 110 TD5 (ohne Chipgedöhns)
- SW mit mind. 5 Sitzplätzen (nach Mögl. m. geteilter Rückbank)
- km < 150.000
- Farbe (heikles Thema – hier auch eine „Rangfolge“): (von G4-Orange und Experience-Lybian Matt Sand brauch ich sicher nicht erst träumen) bonatti-grey, schwarz, grau (matt), dunkelgrün-metalic, blau, weiß
- weißes Dach
- Servolenkung
- ABS/ETC
- Standheizung oder Klima (Standheizung favorisiert)*
- Schiebe/Glasdach
- Inspektionen & Scheckheft
- Riffelblech
- Frontschutzbügel
- Rad auf Haube
- AHK
- Sidebars
- Dachträger mit Leiter
- Stahlfelge (MT Reifen)
- Unterfahrschutz

Ich brauch nicht zu sagen, dass er natürlich NOCH MEHR Extras haben dürfte … aber dann wird die Preisvorstellung zunehmend unrealistisch(er). Der Spaß soll sich nämlich bei ca. 15.000 eur einpendeln (je nach Ausstattung + Extras) … Ich weiß, dass ist nicht einfach – aber deswegen bitte ich Euch ja auch um Mithilfe

Original von gkuehn
Wenn ich mir das so durchlese, möchte ich mal ganz sachte das Bremspedal antippen. Aber nur sachte. Klar, Autos, Landys insbesondere kauft man in unseren Breitengraden in totaler Ermangelung wilder ungebändigter Natur, die es tagelang zu durchstreifen gilt um den nächsten Aldi zu erreichen, mehr mit den Herzen, als mit dem Kopf. So klar, wie verstanden und akzeptiert. Deswegen ist die Optik auch so entscheidend.

Beim angegeben finanziellen Horizont würde ich mich allerdings a.) mehr für Landys in der Farbe weiß interessieren und b.) mehr nach der maximalen Substanz fürs Geld Ausschau halten, denn nach irgendwelchen Austattungsfeatures. So taucht bei Dir erst an elfter Stelle der Nachweis regelmäßiger Wartung auf, nach so wichtigen Dingen wie Dachfarbe und geteilter Rückbank. Das solltest Du tunlichst nochmal überdenken.
Sonderlackierung, Editiongimmicks, Felgen, Fahrwerk, Winden an allen Ösen, die originalen Ringsrumbars, etc. sind zwar toll, verstellen aber in aller Regel den beim Autokauf wichtigen, möglichst nüchternen Blick aufs Fahrzeug als solches. Nicht weil man das Fahrzeug nicht mehr untersuchen könnte, sondern weil der eben noch bestens vorbereitete Käufer einen mehr oder weniger starken mentalen Kollaps erleidet und fortan nur noch sieht, wonach das wunde Herz sich so dringend sehnt. Schwubbs schreien die Drüsen den Verstand an, das geschminkte Stück Blei schnellstens vom Hof des Gebrauchtwagenhändlers zu zerren und die die Trophäe dieses wahrhaft herkuläischen Ringens zwischen Herz und Verstand in die heimische Auffahrt zu schleifen, um ihr fortan willig zu huldigen. Was völlig ok ist, wenn besagte Drüsen die nächsten 15 Jahre nicht aufhören zu schreien. Das widerum funktioniert allerdings nur, wenn - und damit kommen wir zu meiner Eingangsforderung - die möglichst nüchtern gesehene und untersuchte Substanz in Ordnung ist.

Auch wenn ich hier ach so klug, vermeintlich abgeklärt, wissend und einem gewissen, nicht zu leugnenden Spaß am gekonnten Phrasieren daherschreibe, denkt bloß nicht mir wäre das anders ergangen. Ich wäre gar dagegen. Weit gefehlt: Als ich meinen neu hatte ging mir eine Woche das Dauergrinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Ich bin nachts um zwei aufgewacht und im Hof um mein Auto geschlichen, hab mich reingesetzt, so wie man sich vergewissert, daß es kein Traum ist.

Und dann doch noch ein Rat: Hektik, der unbändige Drang sein Geld hier und jetzt, möglichst gestern in ein Auto zu verwandeln und die Wahrscheinlichkeit tatsächlich das richtige Auto zu finden stehen im Nachhinein betrachtet für gewöhnlich in geradzu diametralen Widerspruch. Du willst Landy fahren? Du willst es wirklich? Dann mach es wie Dein Wunschauto: lass Dir Zeit, geh die Strecke etwas langsamer an. Schau Dich in aller Ruhe um, vergleiche, lerne wie der Markt tickt. Warum sind in Hamburg Landys billiger als in Bayern? Warum in Düsseldorf erheblich teurer als in Teterow.
Steigende Steuern, Wegfall von Vergünstigungen, das Stopfen von Schlupflöchern, höhere Versicherungen für Geländewagen, Spritkosten, Partikelfilterverordnungen, Fahrverbotsdiskussionen, immer Berichte über miese Erfahrungen mit LR-Vertragswerkstätten, daß man mit den Kisten nicht einfach ins Parkhaus fahren kann, die lange Zeit, die es braucht zu lernen einen 110er in eine Standard-Großstadt-Parklücke rückwärts sauber einzubuchten, der Geräuschpegel im Wagen im Vergleich zu einer normalen Mittelklasselimousine, der von vielen Mitmenschen als offenkundiger Unsinn empfundene Besitz eines solchen Gefährtes mit den einhergehenden sozialen Konsequenzen, der einfache Neid zwangsgesteuerter Mitmenschen, die offensichtlich viel Zeit und Energie in ihrem Leben darauf verwenden sich rational sinnfreie aber massiv spaßbereitende Freuden lustvoll zu versagen und diese Entsagung gerne als Grundlage gesamtgesellschaftlichen Zusammenlebens fixiert sähen, etc.pp. All das sind Garanten, daß es unterm Strich immer wieder gute gebrauchte Landys zu moderaten Preisen auf dem freien Markt geben wird.

Klar der Defender auf MTs hat unzweifelhaft Statuscharacter und zieht seine gläubige Klientel so sicher und stark wie ein Ludomobil auf Niederquerschnitts-Alus von BMW die seine. Das bedeutet aber, daß man umso wachsamer sein muß. Gerade in der 10 bis 15.000 Euro Klasse wirst Du mit ein wenig Beobachtung schnell feststellen, daß einige "Schnäppchen" über ein halbes Jahr immer wieder auftauchen, zum Teil sogar bei verschiedenen Händlern. Erzählt mir was vom Weihnachtsmann, und davon warum ein in München-Pasing herumfahrender Defender unbedingt ein Extec Fahrwerk und MTs braucht, ich glaub alles. Was ich aber nicht glaube, ist daß diese Kisten bei dem Preis grundlos so lange auf den Höfen stehen. Also obacht, wenn einem ohnehin das Geld Löcher in die Hose brennt.

Mein Fazit: Ich denke es ist durchaus möglich einen guten Gebrauchten für das Geld zu bekommen. Und ich denke, daß es gut ist, eine Nacht oder besser zwei darüber zu schlafen. Und ich denke, daß manche Autos in unseren Breitengraden im Grunde genommen sinnlos sind. Dazu zähle ich durchaus Landrover, weil das hier eben dann doch Wanne-Eickel und nicht die Serengeti ist. Also welche Kriterien soll man anlegen, wenn man die Ratio schon mal vorsorglich ausperrt? Ich denke daß es z.B. gut ist, Autos danach zu beurteilen, wer sie für gewöhnlich fährt. Und in der Bewertung erhält der klassische Landrover von mir eindeutig die Bestnote.

Grüße, Guido

Original von Düssellandy
Der nachfolgende Beitrag wurde von gkuehn im Forum "Suche" geschrieben.
Da dort in gegelmäßigen Abständen gelöscht wird, spätestens wenn sich Gesuch oder Gebot erledigt haben, habe ich nun den Beitrag hierhin kopiert, um ihn der geneigten Leserschaft und der Nachwelt zu erhalten. :)
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Original von gkuehn
[...]"hier steht der gesamte Beitrag[...]
Grüße, Guido

Original von gkuehn
Steigende Steuern, Wegfall von Vergünstigungen, das Stopfen von Schlupflöchern, höhere Versicherungen für Geländewagen, Spritkosten, Partikelfilterverordnungen, Fahrverbotsdiskussionen, immer Berichte über miese Erfahrungen mit LR-Vertragswerkstätten, daß man mit den Kisten nicht einfach ins Parkhaus fahren kann, die lange Zeit, die es braucht zu lernen einen 110er in eine Standard-Großstadt-Parklücke rückwärts sauber einzubuchten, der Geräuschpegel im Wagen im Vergleich zu einer normalen Mittelklasselimousine, der von vielen Mitmenschen als offenkundiger Unsinn empfundene Besitz eines solchen Gefährtes mit den einhergehenden sozialen Konsequenzen, der einfache Neid zwangsgesteuerter Mitmenschen, die offensichtlich viel Zeit und Energie in ihrem Leben darauf verwenden sich rational sinnfreie aber massiv spaßbereitende Freuden lustvoll zu versagen und diese Entsagung gerne als Grundlage gesamtgesellschaftlichen Zusammenlebens fixiert sähen, etc.pp.

Original von gkuehn
All das sind Garanten, daß es unterm Strich immer wieder gute gebrauchte Landys zu moderaten Preisen auf dem freien Markt geben wird.

Original von gkuehn
Mein Fazit: Ich denke es ist durchaus möglich einen guten Gebrauchten für das Geld zu bekommen. Und ich denke, daß es gut ist, eine Nacht oder besser zwei darüber zu schlafen. Und ich denke, daß manche Autos in unseren Breitengraden im Grunde genommen sinnlos sind. Dazu zähle ich durchaus Landrover, weil das hier eben dann doch Wanne-Eickel und nicht die Serengeti ist. Also welche Kriterien soll man anlegen, wenn man die Ratio schon mal vorsorglich ausperrt? Ich denke daß es z.B. gut ist, Autos danach zu beurteilen, wer sie für gewöhnlich fährt. Und in der Bewertung erhält der klassische Landrover von mir eindeutig die Bestnote.