Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Langzeiterfahrungen Sanders & Co

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Langzeiterfahrungen Sanders & Co

    Hallo,
    es gibt viele Diskussionen über das optimale Rostschutzmittel. Und zwar nicht erst seit heute oder letztem Jahr. Einfach mal Butter bei die Fische: Gibt es Leute, die sagen wir, vor zehn Jahren, ihren Defender in einem Rostschutzmittel gebadet haben und heute vermelden können: kein Rost?
    Besser wäre natürlich: 15 Jahre und kein Rost. Dann wäre immerhin die Karosseriequalität normaler Autos ohne zusätzlichen Rostschutzaufwand erreicht. Ich weiß, es ist utopisch. Als Defenderfahrer ist man ja schon froh, wenn man nicht bei jedem zweitem Ölwechsel alle Türen neu machen muss. Aber fragen wollte ich mal.
    gruß

    #2
    AW: Langzeiterfahrungen Sanders & Co

    hei,

    hier mal etwas aus meiner Erfahrung. Kaufte in 97 einen 110 HT neu. Ab Werk war er nur sporadisch mit U- Bodenschutz behandelt worden. Die erste Rostschutzbehandlung erfolgte, wenn ich mich richtig erinnere, 2-3 Jahre später. Damals hatte ich den Rahmen zuerst mit Fertan und anschließend mit Fluidfilm gespült. Äußerlich habe ich Fertan und "normalen" Unterbodenschutz auf Bitumenbasis verwendet. Einige Jahre später noch mal im Bereich der Hecktraverse nur mit U-Bodenschutz nachbehandelt. An der Karosserie habe ich nichts gemacht.


    Status nach nun 12 Jahren:
    - Karosserie sieht aus wie Broccoli; viele Stellen mit Kontaktkorrosion; speziell Hecktür
    - Kontaktkorrosion (weißes Pulver) an den verwendeten VA- Schrauben
    - Durchrostung an allen Türrahmen-Ecken

    - Durchrostung an der Spritzwand unter A-Säule

    - Rahmen bis etwa Mitte Fahrzeug ist im äußerlich guten Zustand

    - Ab der Mitte hin zur Hecktraverse zunehmender Rostbefall, (bis auf die Traverse noch im grünen Bereich)
    -Hecktraverse mit starken Rostbefall(Rostplatten), an 3 Stellen kleinere Durchrostungen
    -Im Sichtbereich (von hinten) nur leichter/ mittelmäßiger Befall

    Fazit:
    Der Rahmen stellt, nach meiner Meinung, kein größeres Problem da. Problematisch sehe ich den Rostbefall an der Karosserie, der man nur bedingt entgegen wirken kann. Die Kontaktkorrosion ist nur schwer aufzuhalten bzw. zu bekämpfen, da diese ab Werk, durch eine mangelhafte Trennung der Metalle, mitgeliefert wird.
    Der Rost an den Stahlteilen (Türahmen, Spritzwand) wächst oft von innen nach außen. Wäre aber sicherlich durch eine „ordentliche“ u. frühzeitige Hohlraumbehandlung verzögert worden.

    Nun noch kurz zum Td4. 12/08 erhalten. 03/09 nach „eingehender“ Rostvorsorge in Dienst gestellt. Angewendete Mittel: Hohlräume, Türen, Spritzwand, Haube, usw. mit Fluidfilm, Unterbodenschutz mit Permafilm transparent. Hecktraverse, Stossstange und die Halter der Heckwanne vorher zusätzlich mit Chassislack lackiert.

    Verwendete Produkte:
    Fertan(pinseln) und Fluidfilm(sprühen) sind leicht zu verarbeiten. Permafilm muss erwärmt werden. Meine Garage hat es im Winter aber nur auf +10 geschafft, so war das Spritzen, trotz Erwärmung, wenig erfolgreich. Habe es dann gerollt/gestrichen.

    Fazit, nach nun 8 Monaten Einsatz sieht es wie folgt aus:
    Aus Permafilm transparent ist lichtgrau geworden. Trotz langer Trocknung klebt der Staub der Schotterwege am Rahmen.
    Anderer Dreck ist leicht abzuspülen. An einigen kleineren Stellen ging Permafilm keine Haftung mit dem Rahmen ein. Ich hatte den Rahmen zuvor auch nicht entfettet bzw. vollflächig mit Fluidfilm behandelt.
    Die mit Fluidfilm behandelten Flächen (Motorhaube) bilden auch eine schmierige Patina aus Staub und Öl.

    Gruß
    Stefan

    Achja, smileys vergessen
    ;(

    Kommentar


      #3
      AW: Langzeiterfahrungen Sanders & Co

      Beim großen Rostschutztest einer bekannten Oldtimerzeitschrift haben die Produkte von Mike Sanders den 2. Platz gemacht "Preis-Leistungs-Sieger" (das Mittel vom 1. Platz ist nahezu wirkungsgleich, dafür erheblich teurer, da es nur mit einer aufwändigen Behandlung durch Profibetriebe angeboten wird). Fluidfilm hat nur den 7. Platz belegt und Fertan sogar nur den 19. Platz.

      Was die Türen meines Lightweights angeht, kann sagen: 33 Jahre und kein Rost! Allerdings wurde der als Neuwagen von den Niederländern konserviert und ich weiß nicht, womit die das gemacht haben. Der Rahmen ist auch rostfrei. Nur die Spritzwand bedarf etwas Behandlung.

      Zur Sicherheit habe ich gleich nach dem Kauf (vor 3 Jahren) den Rahmen + alle Holräume innen mit Mike Sanders und außen mit Permafluid behandeln lassen.

      Viele Grüße

      Sailor
      Land-Rover Lightweight Diesel,
      ex Königl. Landmacht der Niederlande

      Kommentar


        #4
        AW: Langzeiterfahrungen Sanders & Co

        Zu dem Test in der Oldtimer-Praxis. Die Produkte von 1-10 sind ok, da sich auf behandelten Oberflächen keine Korrosion mehr bildet. Die Plazierungen ergeben sich grob aus der Kriechfähigkeit.

        Ab und einschliesslich Platz 11 gammeln die direkt behandelten Flächen weiter in mehr oder weniger grossem Ausmass
        Idioten. Überall.

        LostAreas.de - industrieller Verfall

        Kommentar


          #5
          AW: Langzeiterfahrungen Sanders & Co

          Moin!!

          hier mein Erfahrungsbericht:

          alle Türen etc. 1997 mit Fluidfilm geflutet (alle 4 Jahre wiederhole ich diesen Vorgang)
          Bis zum heutigen Tage keinerlei Rostansatz an Türen und Spritzwand...


          vor kurzem:
          alle Unterboden und Spitzbereiche mit Permafilm (schwarz).
          Lässt sich super verarbeiten (auch ohne Erwärmung!!)
          einfach 5-10% Terpentinersatz hinzufügen und mittels Druckbecherpistole und Schlauchaufsatz (mit Metallröhrchen am Ende) verspritzen...

          Habe meinem 90er bei der Restauration ca. 8-10L Permafilm spendiert (jedoch alle Blechteile an den nicht sichtbarn Seiten behandelt...)



          Super Zeug!

          Und es ist nicht so ein Saukram wie M.S.

          Auch überzeugte mich das technische Datenblatt...

          Was für Schiffe im Salzwasser gut ist kann für nen Landy nicht schlecht sein!!!!

          Gruß aus dem Norden!



          Noch ein kleiner Tip für alle V2A Spezis...

          lasst diese teuren blanken Schraube fern vom Landy..
          Sie vertragen sich nicht mit den britischen Alublechen (Spannungsreihe...)
          weiterer Vorteil: es spart ein haufen Geld und später die "Blumenkohlernte"
          Zuletzt geändert von karhu; 12.10.2009, 08:39.

          Kommentar


            #6
            AW: Langzeiterfahrungen Sanders & Co

            Meiner ist seit Sommer 05 in allen Hohlräumen und am kompletten Unterboden gesandert worden. Im Winter ist er allerdings ausser Betrieb.

            Bei regelmässigen Kontrollen oder nach Geländefahrten wird er von unten mit dem Schlauch abgespült und Fluidfilm nachgesprüht. Stossdämpfer, Federn, Achsen, Querlenker, Längslenker - kurzum das ganze Gerümpel unterm Auto ist eingejaucht. Nichtmal die Schrauben an den Differentialgehäusen rosten.

            Ich bin zufrieden mit der Kombination Sanders/Fluidfilm
            Idioten. Überall.

            LostAreas.de - industrieller Verfall

            Kommentar


              #7
              AW: Langzeiterfahrungen Sanders & Co

              Doppelpost - kann weg
              Idioten. Überall.

              LostAreas.de - industrieller Verfall

              Kommentar

              Lädt...
              X