AW: Laufleistung

Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, aber wenn ich mir die Serviceintervalle im Wartungshandbuch ansehe, dann merkt man, dass es mehr eine Landwirtschaftliche Maschine denn ein Auto ist. Denn die Intervalle sind eng gefast. 50TKM in vier Jahren sind für einen Daily Driver normal, eher untere Grenze. Wie viel Wartungsstau hatte denn der Kübel bei Übernahme durch Dich? Ich bin auch ein Nurserieundbeinahetäglichfahrer, meine Kiste ist gut gewartet und mein Schnitt ist etwa an 7 Tagen im Jahr Serviceschrauben. Nicht ganze Tage, meistens nur eine Stunde hier, eine Stunde da. Ventile einstellen, Betreibsflüssigkeiten wechseln, Unterboden saubermachen, Fettpressen, anteilig Bremsen und anderes.

Alte Autos eben. Neue pflegt man nicht (Kundendienst und Glanzdusche sind ja nun nicht wirklich Wartung im Sinne von Wartung), sondern schmeisst sie nach Nutzungszeit mehr oder weniger weg. Alte pflegt man und behält sie.

Grüße, Guido

AW: Laufleistung

Also eine Woche im Jahr ist denk ich schon normal. Auch 2-3 sind nicht ungewöhnlich.

Ich fahre ca. 20000km/Jahr eher etwas mehr. Und wenn du ihn regelmäßig wartest(denn warten kann man wenn man Zeit hat) Sollte es eigentlich nicht mehr als 3-4Stunden/Monat(so nen Samstag Vormittag eben) sein.

Im Durchschnitt eben. Es gibt auch Monate da schmier ich nur schnell den Kardan und die Vorderachse und weiter gehts...


Gruß Lennart

AW: Laufleistung

Moin Guido, moin Lennart,

ich bin zwar fast ein Daily Driver, hab aber noch ein ziviles Fahrzeug, mit dem ich nochmal 20 tkm pro Jahr fahre.

Wartungsstau gab es vor vier Jahren nicht wirklich, ich habe aber die Bremse mehrfach aufmachen müssen (ist wohl normal wenn ich im Forum so rumlese) und habe seit Umstallung auf DOT 3 keine Probleme mehr. Die Achsschenkelgehäuselagerung war relativ fix gemacht, so insgesamt 15 Stunde für beide Seiten. Mein Motorumbau samt Getrieberevision ging mit einigen Unterbrechungen schon über mehrere Wochen.

Bei den Reparaturen ist es ja meist so, dass man einen Fehler feststellt, die Ursache nach Zerlegung erkennt oder vermutet, dann die Teile bestellt (Herr A. aus W. ist da immer eine tolle Wahl, der kennt jedes Teil mit Vornamen und vollständiger Ersatzteilnummer!!!) und nach Lieferung die Teile einbaut. Oft stellen sich dann noch andere Fehler ein oder das alte Problem ist noch nicht beseitigt. Da gehen schnell ein paar Tage drauf!

Die eigentliche Wartung dauert mit Kontrolle aller Öle, Laufräder tauschen etc. aber auch einen ganzen Tag, macht schon zwei pro Jahr.

Jürgen

AW: Laufleistung

Hallo,

bei mir kommt das immer schubweise. Meinen ersten Landy bin ich zwei Jahre lang nur gefahren (Ölwechsel zähle ich nicht). Im dritten Jahr war von der Hydraulik über den Motor bis zum Getriebe alles kaputt. Da hätte ich ihn fast abgeschafft.
Danach war wieder 4 Jahre Ruhe. Dann schweißen, Achsschenkelbolzen, Kupplung.

Nun bin ich seit 4 Jahren in Ingolstadt (ohne Werkstatt). Bis vor einem halben Jahr hatte ich nur Spaßreparaturen (nicht nötig, aber was soll man hier sonst tun). Im letzten halben Jahr nun Kupplung, Kühler, Differenzial....
Allerdings fahre ich im Jahr ca. 25.000 bis 30.000km mit der Kiste.

Der SIIA ist seit 7 Jahren in meinem Besitz. In dieser Zeit ist er ca. 30.000km gelaufen. Richtig kaputt war er noch nie. Läuft immer.
Aber ich ahne....eines Tages.....und dann kommts ganz dick!

Man darf nie vergessen, dass diese Dinger teilweise seit 600.000km auf der Piste sind. Da ist kurzlebiger Konsumschrott schon lang bei Aldi als "Feuerzauber Texas" (Dose) im Regal gelandet. Materialermüdung bekommt da eine völlig neue Bedeutung.

Als mein Sohn geboren war, war mein Landy in seinem schlechtesten Zustand. Keine Zeit mehr zum Schrauben. Gelaufen ist er trotzdem (tropfend, kein Instrument funktionierte mehr....). Erst seit der Scheidung geht es ihm wieder gut....

Gruß,

Chris