...ich glaube, da gibt es dazu auch einen Beitrag unter "Reisen". Muss aber schon älter sein, aber auf jeden Fall 2005!

Hi DSW

Habs gefunden, danke fuer denn Tip!!

Gruss

Luxlandy

Hi,


ich war nur einmal im Begleit-Tross dabei. Der "Daniel" auch schon.

Mein Freund ist mit einem hochgradig modifzierten Iltis mitgefahren...eigentlich auf Wertung...doch schon nachm 2. Tag war klar, dass Wertung total irrealistisch ist und selbst das "nur ankommen" mit erheblichen Materialverschleiß sowie eltichen Kaltverformungen verbunden ist. Die Wasserlöcher sind häufiger so tief, dass ein Auto drin verschwindet...ohne Karacho íst nur selten Vorankommen, da die Mocke von den schnelleren Fahrzeugen hoffnungslos durchwühlt ist....überholen dich erstmal die ersten LKW ---> Gute Nacht. Dadurch dasss du eben meist eigentlich viel zu schnell unterwegs bist um Blessuren am Wagen vermeiden zu können, sollte man das einrechnen. Besonders einige Baumstümpfe die in der Matsche nicht zu sehen waren haben den 10mm Stahl-Motorschutz des Iltis so kaltverformt, dass er 6cm nach innen gebogen wurde und die Ölwanne beschädigt hat.
Langsam fahren und dann immer wenn man stecken bleibt rauswinchen ist auf Dauer nicht wirklich möglich....der Iltis hatte Wettbewerbsreifen (Noppenreifen ---> Green-Way Aligator) drauf und langsam fahren war wie gesagt häufig einfach nicht drin.....die Winde (Warn M8274) hat durch die ständige enorm hohe Belastung und häufigere Tauchfahrten am ?4.? Tag den Geist aufgegeben.

Das ist zu Bruch gegangen:
2 Zylinderkopfdichtungen
Ölwanne
HA-Differential
3 Antriebswellen
Kardanwelle
3 Trailmaster Stoßdämpfer
2 Federlager (waren auch vorher nicht mehr die Besten)
1 Blattfeder
2 Traggelenke
Stoßstange vorne
beide Stoßecken hinten (zweimal einer hinten drauf gerauscht)
beide Spiegel
Scheinwerfer / Blinker rechts
zusätzlich derbe Beulen in den Seiten, Vorderkante Motorhaube und im Heckbereich durch die Unfälle

Und der Iltis war gut in Schuss....hat nichts damit zu tun, dass viele Teile zu alt oder zu brüchig waren. Fast alle Teile die zu Bruch gegangen sind hatten wir vorher leider neu montiert ;(


kurzum....das war die letzte Fahrt für den Wagen....danach wurde er geschlachtet. Klar, wenn man noch etwas vorsichtiger fährt, dann kann man evtl ein paar Beulen vermeiden. Nur wenn dir einer hintendrauf fährt, kannst du es nicht ändern...passiert doch häufiger mal....Haftung übernimmt bei sowas niemand.
An der Mechanik geht garantiert was zu Bruch selbst bei extrem materialschonender Fahrweise....wird dir Daniel wahrscheinlich auch bestätigen.

Das ist halt eine Trophy....keine mehrtägige Geländeausfahrt.

Ob du es fahren willst ist deine Entscheidung. Klar kann man das mitm Defender....sollte nur alles was den Wagen schützen kann auch verbaut sein. Zusätzlich zumindest etwas höhergelegt, grobe MTs und evtl noch ne Diffsperre (der Iltis hatte in beiden Achsen welche und wie gesagt Wettbewersreifen und ist trotzdem häufig in irrsinnig tiefen Löchern steckengeblieben.) Ne Winde ist absolue Pflicht sonst kannst du dich wenn es zuvor geregnet hat gleich beim Besenwagen einklinken...(Seilzug kannst du eigentlich vergessen geht zu langsam und kostet auf die Dauer viel zu viel Kraft). Schnorchel mit Zyklon brauch er wegen der Umherfliegen Sch.... und den Wasserlöchern auf jeden Fall.

Wenn du Spaß dran hast, dann hin da. Soetwas ist halt eins der letzten "großen Abenteuer". Aber man sollte sich drüber im Klaren sein, dass da mit einer ziemlich hohen Wahrscheinlichkeit einige - auch teure - Teile zu Bruch gehen. Mit meinem Alltagsfahrzeug würde ich persönlich das nicht machen!

CU!
Christian

Bin in den letzten beiden Jahren mit dabei gewesen.
Beide male eigentlich als Service für nen Disco I, bin aber inzwischen auch schon 4-5 Etapen mitgefahren. Vorletztes Jahr auch eine mit unserem Defender. Allerdings ist diese Ralley keinem zu empfehlen, der seinen Wagen hinterher auch noch fahren will. Die fahrerischen und Materialanforderungen sind das Eine... die körperlichen Strapazen das Andere. Nicht jeder hält es aus teilweise erst Nachts um zwei ins Camp zu kommen um dann am nächsten Morgen um neun wieder zu starten. Natürlich hat man übernacht nicht geschlafen, denn egal wo man sein Zelt aufstellt hat man maximal 10m weiter einen Generator zu stehen. Auch die hygienischen Bedingungen sind gewöhnungsbedürftig... wenn überhaupt gibt es Dixis (meißt aber nicht) und das Essen ist zwar akzeptabel aber irgendwie kamen einem die Kartoffeln und Möhren in der Suppe schon ein wenig bekannt vor vom letzten Abend.
Meine Vorredner haben natürlich recht, dass die Fahrerei, wenn man nicht vor mitmischt eine gewisse Quälerei ist, denn entweder frisst man unentwegt Staub (wenn trocken) oder man bleibt selbst im kleinsten Loch stecken, da die LKW´s diese bis zum Grundwasserspiegel aufgewühlt haben. Und die Glocke von Helm die man den ganzen Tag auf dem Kopf tragen muss behält man noch Wochen danach in Erinnerung.
Dennoch kann ich der Breslau die Faszination nicht absprechen, schließlich haben auch wir überlegt dieses Jahr als Teilnehmer mitzufahren, aber da sollte ein Budget von etwa8- 10 Kiloeuro für den (Wieder-) Aufbau des Autos und für mitzunehmende Ersatzteile einplanen. Und das war dieses Jahr einfach nicht drin.
Die Erfahrungen und Erinnerungen die man in den neun Tagen sammelt sind enorm und lassen sich kaum nieder- oder beschreiben.

Grüße Daniel

@ChrisDO und Daniel

Euch auch vielen Dank fuer die genommene Zeit um zu Antworten. Mit meinem Td5 werde ich auf keinem fall Fahren, hatte ich auch nicht vor, hoechstens als Begleitfahrzeug. 'N Kumpel von mir sammelt gerade Info's fuer die BB 2007. Alles moegliche, von Erfahrungen bis Tips ueber welches Fahrzeug... Weil er gerne mitfahren moechte. Werde ihm euren Beitrag zeigen.

Super! Danke!

Luxlandy (Elmer)