Also alles in allem kam die 120tkm Inspektion auf stolze 3600 Euronen - der größte Teil davon ging auf Kosten von Teilen die für eine neue TÜV-Plakette notwendig war. Mal zur Historie des Wagens: Der Wagen wurde 4 Jahre/100tkm als Handwerkerauto eingesetzt, d.h. wurde ordentlich beladen und musste viel ziehen. Seit einem Jahr/25tkm nur Langstrecken (AB und Überland). Alles in allem kein wirklich harter Einsatz für einen Geländewagen. Wenn ein Wagen 800kg Zuladung und 3.5t Anhängelast hat, dann erwarte ich allerdings, dass er das auch klaglos wegsteckt. Fakt ist aber, dass viele Defekte (Stabibuchsen hinten, Radlager, etc) wahrscheinlich hiermit zusammenhängen. Wenn ich allerdings ohne die Mechanik zu ruinieren nur 2.5t anhängen und 500kg zuladen darf, dann kann man sich auch einen Wagen holen der nur die Hälfte kostet. Wenn man pro Jahr mal mit 3500€ rechnen muss, dann kann man für das Geld auch einen neuen Lada Niva über drei Jahre hinweg zu Schrott fahren.
Andere Defekte (defekter Dimmer, bei einer Tür ZV defekt, defekte Glühkerzen, defektes Parkpilotsystem, Drehzahlschwankungen im Getriebe ..) lassen sich einfach nur mit lausiger Qualität erklären. Das große Autos viel im Unterhalt Kosten ist klar, aber bei LR stimmen die Relationen so nicht mehr. Einen Toyota Landcruiser bekommt man nackt für ca 40t€, bei den deutschen Premiummarken sind defekte wie hier weitgehend unbekannt oder werden auf Kulanz geregtelt. Die 0-Kulanzregelung von LR haben mittlerweile bei mir die Sympathie für die Marke LR stark schwinden lassen. Der Dicke wird nächsten Herbst weggehen - hoffentlich bevor die Injektoren oder Luftfederung murrt - und wahrscheinlich durch eine Q5 (guter Gebrauchter) oder Subaru XV (Neu) ersetzt werden.
Ich hatte mich im Vorfeld wirklich versucht mit den Qualitätsproblemen und den Fallstrecken beim Disco ordentlich auseinanderzusetzen und dachte wirklich die LR-Qualität wäre mit dem D3 wirklich besser geworden. War wohl nichts. :(
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