Ich möcht dazu auch meinen Senf beitragen:
1.) ich bin weder Reifen noch Getriebe"fach"mann.
ABER ich weiss, wie ein Diff. funktioniert
2.) ich mag Beispielrechnungen
Lasst uns annehmen, ein Landyrad hat rund 80 cm Durchmesser, damit macht das Ding bei jeder Umdrehung rund 2,5m Weg.
Wenn wir das mit einer Durchmesserdifferenz von 4 mm ausrechnen, ergibt sich ein Mehrweg von rund 12,5 mm
Bei immerhin 100 km/h benötigen wir in einer Stunde knappe 40.000 Umdrehungen, in einer Minute 660 Umdrehungen.
Mit der Abrolldifferenz "dauert" es ca. 200 Umdrehungen, bis ein Rad eine ganze Umdrehung weiter ist.
Somit haben wir in jeder Fahrminute mit 100 km/h eine Drehzahldifferenz von 660/200=3,3 Umdrehungen.
Das heisst, dass die kleinen Kegelräder des Diffs sich in jeder Minute 3,3 mal gegeneinander Verdrehen.
Das ist bei einem (nur geschätzten) Kegelraddurchmesser von vielleicht 80 mm eine Bewegung, die man suchen muss.
Der ganze Käfig jedoch verschleudert sein Diff-Öl mit 660 Umdrehungen / min.
Wenn mir jetzt -als nicht Fachmann aber (ganz unbescheiden) technisch verständigen Menschen- jemand sagt, davon würde das Diff warm, ausserordentlich belastet oder gar kaputt, dann kann ich das in keiner Weise nachvollziehen.
Ein Diff verabschiedet sich dann, wenn wir es mit einer annähernden 0-100% Drehzahlverteilung mit Vollgas ewig durchrödeln lassen.
Für die beschriebenen Bewegungen ist das Diff DA!!!!
Grüssle
der WüFu
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