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Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

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    #16
    AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

    Ich möcht dazu auch meinen Senf beitragen:

    1.) ich bin weder Reifen noch Getriebe"fach"mann.
    ABER ich weiss, wie ein Diff. funktioniert
    2.) ich mag Beispielrechnungen

    Lasst uns annehmen, ein Landyrad hat rund 80 cm Durchmesser, damit macht das Ding bei jeder Umdrehung rund 2,5m Weg.
    Wenn wir das mit einer Durchmesserdifferenz von 4 mm ausrechnen, ergibt sich ein Mehrweg von rund 12,5 mm

    Bei immerhin 100 km/h benötigen wir in einer Stunde knappe 40.000 Umdrehungen, in einer Minute 660 Umdrehungen.
    Mit der Abrolldifferenz "dauert" es ca. 200 Umdrehungen, bis ein Rad eine ganze Umdrehung weiter ist.
    Somit haben wir in jeder Fahrminute mit 100 km/h eine Drehzahldifferenz von 660/200=3,3 Umdrehungen.

    Das heisst, dass die kleinen Kegelräder des Diffs sich in jeder Minute 3,3 mal gegeneinander Verdrehen.
    Das ist bei einem (nur geschätzten) Kegelraddurchmesser von vielleicht 80 mm eine Bewegung, die man suchen muss.

    Der ganze Käfig jedoch verschleudert sein Diff-Öl mit 660 Umdrehungen / min.

    Wenn mir jetzt -als nicht Fachmann aber (ganz unbescheiden) technisch verständigen Menschen- jemand sagt, davon würde das Diff warm, ausserordentlich belastet oder gar kaputt, dann kann ich das in keiner Weise nachvollziehen.

    Ein Diff verabschiedet sich dann, wenn wir es mit einer annähernden 0-100% Drehzahlverteilung mit Vollgas ewig durchrödeln lassen.
    Für die beschriebenen Bewegungen ist das Diff DA!!!!


    Grüssle

    der WüFu

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      #17
      AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

      ohhh..eines hab ich aber vergessen:

      die Umfangdifferenz beträgt relativ rund 5 Promille.
      Wenn man davon ausgeht, dass ein Radlager ab 100.000km mal kaputtgehen könnte (was untertrieben ist...ich weiss), dann macht das bei permanenter Geschwindigkeit von 100 km/h rund 1000 Betriebsstunden.
      Bei einer angenommenen jährlichen Fahrleistung von rund 33.333km müssen wir also damit rechnen, daß nach 3 Jahren das Radlager mit dem kleineren Rad 5 Stunden früher überfällig wird als das andere.

      Bei dieser Rechung habe ich -zugegebenermassen- ausser Acht gelassen, dass das grössere Rad einen um 2mm grösseren Hebel hat, wodurch sich die Kräfte am Radlager verändern.

      Es könnte also sein, dass sich das aufhebt......



      ...warum ich haute morgen schon so giftig bin?

      1.) hab ich nen Kater
      2.) passiert es mir auch manchmal, dass ich Dinge schreibe oder sage, die unüberlegt sind. Wenn man sich Gedanken über ein Thema macht, dann kommt man ab und an zu einem Ergebniss......aber wie gesagt...das ist nicht derPunkt!
      Was ich aber irgendiwe komisch finde ist, wenn dann in der Diskussion in einem Forum die Suppe 7 mal umgerührt wird und es kommt immer noch keiner drauf, dass man sich hier um Kaisers Bart unterhält.

      Wenigstens einer hat den Verdacht geäussert, dass der freundliche Reifenhändler eine simple Motivation für seine unfachmännische Angstmache hat:
      Der verkauft gern 2 anstatt einem Reifen (wobei es GANZ andere Gründe gibt, weshalb ich ungern 2 unterschiedliche oder stark unterschiedlich abgenutzte Reifen auf einer Achse hätte)
      Und selbstverständlich würde er noch gerner 4 neue Reifen verkaufen.

      Und solange wir uns hier drüber beömmeln, ob das ein Differential kaputt macht oder nicht, ob es gar das Mittendiff kaputt macht (die Problematik ist die selbe....mit genauso wenig Auswirkungen) und noch besser:
      ob gar die Ablaufvibrationen der Diffkegelräder das Hauptgetriebe beschädigen (ich meine, das irgendwo zwischen den Zeilen gelesen zu haben).....

      .....SO LANGE wird der Reifenhändler immer wieder jemanden finden, der ihm unnützerweise 4 neue Reifen abkauft.

      SO LANGE wird unsere Regierung Millionenweise Grippeimpfstoffe einkaufen....

      SO LANGE werden Versicherungsverteter BESTE Geschäfte machen....


      Was ich sagen will:
      Leute, benutzt Euern Kopf und übernehmt dafür die Verantwortung.

      Was ist, wenn ich unrecht habe und das Differential anstatt 500.000km nur 400.000 km hält??????



      Grüssle

      der WüFu

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        #18
        AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

        ...und ich möcht wirklich nochmal unterstreichen...ich hab nen DICKEN kater und ganz schlechte Laune, sorry.

        der WüFu

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          #19
          AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

          ...und ich könnte das jetzt ja löschen...ist ja mein eigener Beitrag.

          Weil es haben eigentlich fast alle gesagt, dass das nix ausmacht.
          Was hab ich denn heute morgen????


          also...einen Kater, das ist klar, aber warum so aggressiv???? ??

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            #20
            AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

            Leute denkt immer mal an Afrika, dort muss die Physik einfach einfacher sein.[/QUOTE]

            hallo, die fahren auch toyota und haben eh keine ahnung von autos, die fahren einfach nur.

            ein diff ist nich für den "dauerbetrieb" gemacht, schaut euch nur mal die lagerung der ausgleichräder an - da gibts keine lagerbuchse oder ähnliches, nur guß auf stahl. deshalb gehen die dinger dann auch kaputt wenn ein rad in der luft hängt und der fahrer gas gibt wie ein bekloppter - der schmierfilm reisst, das ausgleichrad frisst und reisst die achse ab, diff tot.

            bei fahrzeugen mit notrad steht auch in der betriebsanleitung dass das notrad nur auf der nicht angetriebenen achse montiert werden darf. ein stark abgefahrener reifen tut es änlich nur dauert es länger und der betroffene erkennt nach der langen zeit nicht mehr den zusammenhang wenn sein diff kaputt ist. oder einfachgesagt : der monteur hat recht.


            gruß gisli

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              #21
              AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

              Bei uns ist die Physik halt komplizierter.

              Zitat "Leute denkt immer mal an Afrika, dort muss die Physik einfach einfacher sein"

              das Ergebnis ist aber gleich:D:D

              schönen Gruss an den Kater.;)
              Landrover sind Behelfsfahrzeuge (Heino aus Afrika)

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                #22
                AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

                Zitat von gisli Beitrag anzeigen
                ...bei fahrzeugen mit notrad steht auch in der betriebsanleitung dass das notrad nur auf der nicht angetriebenen achse montiert werden darf....
                Wie bitte? Und wenn das angetriebene Rad einen Platten hat, muss ich den Abschlepper kommen lassen? Na, ich weiß nicht, man kanns auch übertreiben. Die Autos, insbesondere unsere, sind doch keine Meisterwerke der Uhrmacherkunst.

                Im übrigen habe ich ein Notrad, nämlich die klassische Trennscheibe, und ansonsten die 255er oder 235er. Benutzt habe ich es auch schon, das sieht zwar nicht schön aus, funktioniert aber problemlos.
                Besten Gruß, Karl
                *** Stil ist keine Motorsäge ***

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                  #23
                  AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

                  das mit dem Notrad wusste ich jetzt nicht.....sehr sinnig, auf jeden Fall. Hut ab!

                  Also zu Golfs Zeiten, als das Papprad aufkam, durfte man halt nur 30 damit fahren und nur so kurz als möglich.

                  Um Platz zu sparen, sind die Noträder nicht nur schmaler, sondern auch deutlich kleiner als die Originalräder, beim Golf sah das immer aus, als würde das Notrad den ganzen Federweg verlangen.

                  In einem solchen Fall steigt die Diff.-Innendrehzahl natürlich stark an, keine Frage.
                  Und ich muss Gisli in einer Sache recht geben:
                  Weil das Dif nicht für hohe Drehzahlen ausgelegt ist, kann das beim Überschreiten der kritischen Gleitlagergeschwindigkeit zu Beschädigungen führen.

                  Ich würd mit dem Notrad wirklich nicht weit fahren.

                  Wieviel misst eine kegelrad-achse?

                  16mm????

                  Selbst in Einfachstbauweise (Stahlwelle in Guss ist gar nicht so übel....) sind wir weit von kritischen Lagergeschwindigkeiten entfernt.
                  Auch unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das klebrige Honig-Diff-Öl kein Lagergeschwindigkeitsweltmeister ist.
                  Aber kleben tuts prima, und die mechanische Belastbarkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten ist gigantisch.

                  nein, und falls Ihr mir sagt, Aussagen müsste man belegen können:
                  Es gibt kein nachvollziehbares Argument, dass diese geringen Ausgleichsbewegungen das Diff beschädigen. Keine technische Datenecke deutet auf irgend ein Problem hin, welches auftreten könnte.

                  Das Argument: "es könnte..." und "ich kannte einen, der einen kannte, der einen kannte, der kannte einen der mal was gelesen hat...." zieht nicht.

                  Kann hier jemand BELEGEN, dass diese Minimalbewegungen ein Diff beschädigen?

                  Denn darum gehts:
                  Ich sage: ein Diff ist für so was geeignet und entsprechend gebaut, Millionen von Difs müssten jeden Tag auf den Autobahnen liegen, wenns anders wäre.

                  Ich bin durchaus der Meinung, dass die Beschädigungs-Verschwörungstheorie eine Argumentations-Bringschuld hat.

                  Und sollte dabei was greifbares rauskommen, lass ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
                  Vielleicht meldet sich ja zufällig einer, der Diffs kondtruiert oder produziert..oder tauscht....die vielen Kaputten,mein ich...

                  Grüssle

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                    #24
                    AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

                    ...mann, mann...bin ich schlecht drauf heut....

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                      #25
                      AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

                      ...ich finde, du bist ganz klasse drauf heute, kannst öfter mal einen saufen.:D
                      Prost.
                      Tom.

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                        #26
                        AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

                        Wüstenfuchs,

                        was hast Du genommen.......ich will es auch....!

                        Ach so, Du hast in deiner Berechnung den Wasserstand der Elbe und das Datum vergessen einzurechnen.......dann ist das mit den Reifen und Dif schlimmmmmmm und Du brauchst nicht nur 2 und nicht nur 4, nein Du brauchst 5 neue Räder und ein neues Lenkrad...!

                        Gruß
                        Bassetfender

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                          #27
                          AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

                          Beim Abschleppen auf einer Achse gibt LR eine Maximalgeschwindigkeit von 5km/h an - bis zu dieser Drehzahldifferenz zwischen den Achsen ist das Zentraldifferenzial ausgelegt.
                          Eine Schädigung durch unterschiedliche Profiltiefen ist Blödsinn - dann dürftest Du auch nicht um Kurven fahren - da sind die Drehzahlunterschiede viel viel größer!!!
                          Was war den das für ein "Experte"???

                          Jörg
                          am Öl liegt´s nicht - es ist keins drin!

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                            #28
                            AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

                            Hi Sammler!

                            Stimmt! Hatte ich gar nicht bedacht.
                            Somit ergibt sich folgende Rechnung:

                            Rad 1 dreht sich bei 800mm Umfang und 20mm Profiltiefe (neuer MT) bei 100km/h

                            100.000.000 mm/h / (800mm x 3.14) = 39.809 mal pro Stunde.

                            Rad 2 ist kleiner, muss also öfter drehen. Für die 5km/h Differenz um so viel öfter, als würde Rad 1 105 km/h schnell fahren.

                            105.000.000 mm/h / (800mm x 3,14) = 41.799 mal pro Stunde

                            Die Räder haben aber de facto die selbe Umfangsgeschwindigkeit, nämlich 100 km/h.
                            Also brauchen wir nicht weiter zu tun als in die Berechnung von Rad 1 einzutauchen, die Drehzahl von Rad 2 zu benutzen und den Raddruchmesser zur Variablen zu machen:

                            100.000.000 mm/h / (D x 3,14) = 41799 Umdr. / h
                            1/D ist somit gleich (41799 Umdr./h / 100.000.000 mm/h) x 3,14

                            D = 762 mm

                            hmmmm...irgendwie werd ich das Gefühl nicht los, dass das eleganter geht.....

                            Egal.
                            Das ist eine Durchmesserdifferenz von 38mm, eine Radiusdifferenz von 19mm

                            Du kannst also ohne grosse Bedenken seitens des Herstellers dauerhaft auf einer Achse Neureifen fahren, während auf der anderen Achse illegal wenig Profil drauf ist.

                            ich muss aber zugeben (obwohl es meine Rechnung ist), dass die Differenz kleiner ausgefallen ist, als ich geschätzt hätte.
                            Unsinn ist die Rechnung eh. Denn DAS macht so ja wohl hoffentlich keiner. Ausserdem bezweifle ich, daß ein Konstrukteur eines Diffs die Abschlepp-5 km/h so misbraucht sehen will, er wird aber auch wissen, dass bei 5 km/h noch nichts kaputt geht..sonst würde man es nicht erlauben.
                            Aber keine Berechnungen mehr jetzt....es langt.

                            der WüFu

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

                              ...also Alkohol isses nicht, das müßte längst abgebaut sein...:D

                              Kommentar


                                #30
                                AW: Getriebeschaden durch unterschiedliches Reifenprofil?

                                "
                                hallo, die fahren auch toyota und haben eh keine ahnung von autos, die fahren einfach nur."
                                Zitat von Gisli bezogen auf den afrikanischen Durchschnittsgeländefahrzeugfahrenden Verkehrsteilnehmer.

                                Na ja,so sieht dann die Welt im Kopf eines vermutlich nicht schwarzhäutigen, und nicht Tojotafahrenden Westeuropäers aus der nicht nur fährt, sondern sich durch Erlebniswelten bewegt.
                                Ich denke mal, jede afriknische Schrauberwerkstatt hat mehr Schrauber- und mehr Fachwissen drauf als die meisten hier engagierten Laienschrauber.


                                lg
                                al
                                SIII/88/Bj81/diesel

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