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Der Rangie - Die Wiederbelebung

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    Der Rangie - Die Wiederbelebung

    Seit meinem ersten Beitrag hier ist nun schon über ein Jahr vergangen, und seither habe ich des öfteren mal hier vorbeigeschaut. Vor einem Jahr war ich noch auf der Suche nach einem 90er Landy, unterdessen liess ich mich durch zureden von Landyungläubigen auf einen falschen Pfad leiten und ging zum Motorradfahren über (Wobei so falsch es im nachhinein auch nicht ist, ausserdem Enduro, also nicht dass ihr denkt, ich lasse mich so einfach vom Offroadfahren abbringen ;-) Der Sommer zog dahin und irgendwie kam wieder (wie vor einem Jahr...) der Wunsch nach einem Landy auf. Sogleich des Aussprechens des selben wurde mir von vielen Seiten zu einem solchen abgeraten. Ein paar Angebote hier, einige Probefahrten da, und trotzdem war ER einfach nicht dabei, DER richtige. Einige Sau Geil, aber zu teuer, andere verd...te Rosthaufen, dafür günstig.

    Doch dann, durch einen Tipp eines Verwandten, ich solle doch auch mal einen Range Rover in Betracht ziehen, der hätte sowieso mehr Komfort und so... schaute ich mir den einten oder anderen an. Und da war er, Cassis-Rot, 88`er, 3.5 V8i, Automat, 156tkm, 1200.- CHF. Perfekt. Gekauft.

    Die ersten paar Tage in meinem Besitz verbrachte er in einem, nach meinem Wissen, für ihn ungewohnten Terrain: Erde, Schlamm, Wasser, Kies und Holz, sprich das Swiss National Landy-Treff bei mir in der Umgebung. Und dort beginnt die nun folgende Geschichte (Hoffentlich) bis zur Zulassung.

    Tag 1, 28.08.09

    Nur ein paar Kilometer vom Swiss National entfernt kaufte ich meinen Range von einer Werkstatt, die ihne seit 96` als Abschleppfahrzeug genutzt hatte. Sogleich fuhr ich von dannen in Richting Kiesgrube.
    Anfangs wurde mir von den langjährigen Rangie-Fahrern der ein oder andere Punkt erklärt und erläutert. Einer dieser Punkt war die Frontlippe mit den Nebelscheinwerfern, die stehe sowieso jedesmal an und ob ich sie nicht gleich und sofort demontieren wolle. Ich lehnte dankend ab im Gedanken das ich sowieseo noch nicht Anstehen würde gleich bei der ersten Versuchen. Und so war es denn auch.

    Tag 2, 29.08.09

    Diese Freude darüber dass ich doch Recht behalten hatte was diese Frontlippen Geschichte angeht, währte jedoch am zweiten Tage nicht Lange, als ich bei einer kleinen Pause um den Rangie ging und nach auffälligen Öltropfen suchte (Man will ja nicht gleich zu beginn etwas kaputtmachen...) und eine eingerissene Plastiklippe mit verdecktem Nebelscheinwerfer sah. Der Zeitpunkt war gekommen um die erste Modifikation vorzunehmen. Die Idee, die Lippe demontierbar zu machen, damit man auch mit dem Alltagsauto ins Gelände kann, währe ja schön und gut, gäbe es nicht den Kollegen Rost, der Hartnäckig Schraubenköpfe abscheren und Gewinde festgammeln liesse. Schlussendlich war das Ding ab und es konnte weitergehen. Irgendwann fing dann unregelmässig noch hinten Links etwas zu "klonken" an, drei Mal nachgesehen, an der Achse und Aufhängung ist alles fest. Wer weis...

    Tag 3, 30.08.09

    Der dritte Tag verlief ziemlich unspektakulär, währe da nicht noch plötzlich eine Rauchschwade (Fast schon ein Rauchsignal) aus meinem Rangie aufgestiegen, einfach so, ohne Vorwahrnung und ohne weitere Rauchzeichen. Ziemlich erschrocken habe ich die Kiste abgestellt und die Motorhaube aufgemacht. Da sah ich es beim ersten Blick, verbrannte Flüssigkeit auf dem Auslasskrümmer Links, dem Rauchgeruch nach nicht Identifizierbar und um eine Riechprobe zu entnehmen zu heiss (wen wunderts). Deshalb wagte ich kurz einen Blick drunter und Erblickte zwei Ölige Stellen, erstens die Ölwanne (schon bekannt...) und zweitens ein hydraulikflüssigkeit tropfender Lenkarm. Ok, wenns nur das ist, Ausgleichsbehälter auf, Blick auf den Messstab, auf Max. Messstab abgewischt, zugeschraubt und nochmals aufgemacht und siehe da, Messstab knochentrocken, folglich Finger in den Ausgleichsbehälter bis zum Filterboden, leer. Nix. Nada. Was soll man machen, mitten in der Kiesgrube fernab jedweder Zivilisation? Genau, weiterfahren.
    Das andere Problem löste sich dann fast von selbst. Und zwar so: Am Ende des dritten Tages in der Grube lief das ganze gar nicht schlecht, ich wusste in etwa wo ich hinauf kam und wo nicht. Doch da passierte es, ich verschätzte mich bei einer Steigung auf eine Abraumhalde, der Wagen sass hinten auf der AHK auf und nach vorne-oben rutschte es ziemlich zwischen Reifen und Erde. Es gab also nur einen Ausweg, Rückwärts runter ohne Rücksicht darauf die AHK 10cm tief durch die festgefahrenen Erde zu pflügen. Als ich da locker-flockig am Rückwärtspflügen bin fängt es plötzlich so komisch an zu zischen und pfeiffen. Abermals ziemlich erschrocken war meine erste Handlung: Motor aus. Genauso schnell wie der Motor aus ging hörte auch das zischen auf, da Dämmerte es mir, ich stieg aus und schon sah ich das das Auspuffrohr genauso tief im Dreck steckte wie die AHK. Die Kiste weider angelassen und durchs Seitenfenster beobachtet wie der Auspuff langsam einer Kaltverfomung unterzogen wurde. Nach dieser Umformung war dann auch das geklonke verschwunden. Da war die Auf- und Abfahrt auf die Halde doch noch ein Erfolg, wenn auch nur teilweise.

    #2
    AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

    Tag 4, 05.06.09

    Heute machte ich mich an die ersten Schritte der eigentlichen Wiederbelebung, nicht wie bis anhin der Weiterzerschrottung. Ich entschied, dass ich mit dem Kotflügel hinten links beginne. Und da Samstag war und ich meine Nachbaren sanft auf die folgenden Monate einstimmen wollte, fing ich an des Alurost von Hand abzuschaben und schleifen, schlussendlich zu grundieren. Ziemlich mühselig, deshalb ging es mit dem Innenraum weiter, hinten demontierte ich alles was nicht genietet oder geschweisst war, Teppiche, Schalldämmmatten, Sitze, Gurte, Reserverad und noch etwas Werkzeug. Dabei kamen, wie erwartet einige Roststellen zum vorschein, die Sicherheitsgurtehalterung in den Radkästen sind noch nicht durch, aber es ist nur eine Frage der Zeit. Weiter ging es mit den Kunststoff-Dingern entlang der Türunterkanten, dahinter: Rost, Links und Rechts. Dann den Fahrerfussraum, wääää, Jahrzehnte alte Dämmmatten regelmässig Regenwasser getränkt zwischen Teppich und Blech eingepfercht. Das Blech hatte, genau, Rost. Selbes Spiel beim Beifahrerfussraum. Da war der Punkt gekommen wo ich mich dazu entschied die alten Dämmmatten und Tepiche komplett zu entsorgen. Dieses Vorhaben sollte mich bis Abends um 2130 Beschäftigen. Um auch wirklich alle Dämmmatten- und Teppichreste zu erwischen demontierte ich die halbe Mittelkonsole. Aber jetzt ist alles weg, restlos.

    Tag 5, 06.06.09

    Es ging da weiter wo ich Vortags nicht fertig gedacht hatte. Was verbaue ich jetzt anstelle der Dämmmatten? Will ich wieder Teppiche? Oder nur das nackte Blech? Ich entschied mich vorrerst für nacktes Blech mit kunststoff Fussmatte. Also mussten die Kabel, welche jetzt ungeschützt den tritten des Beifahrers ausgesetzt waren, verschwinden. Aber wie? Für den flachen Kabelstrang fand ich ziemlich schnell eine Lösung, einfach unter dem Lüftungrohr unter der Plastikabdeckung nach hinten. Doch der ECU-Strang schien da nicht so recht Platz haben zu wollen. Zuerst dacte ich daran das Ganze Zeugs hinter dem Handschuhfach an die Spritzwand zu schrauben, doch dann erschien es mir einfacher, den Kabelstrang nur neu zu Wickeln, an den wichtigen Punkten flacher. Geasgt, getan, eine albe Stunde später war auch dies Problem gelöst. Ich machte weiter mit so Dingen wie unzulässiges Zugmaul demontieren, Anhäbersteckdose demontieren, Rostumwandler hier, Rostumwandler da, Versuche den vorderen linken Kotflügel abzuschrauben, dann den rechten, dann der obere Teil, zwischendurch mal noch die Motorhaube. Schlussendlich habe ich fast einen Liter Rostumwandler durch und es sind erst die Fussräume, unter den Türen durch und das hintere Ende des Chassis mit AHK bepinselt. Hinten ist soweit fast in Ordnung, doch im Motorraum erwartet einem Rost und Gammel an beinahe jedem erdenklichen Teil. Wenn der Motor nicht so sauen würde, wäre er schon weggerostet...


    Viel gerede, wenig Illustration, deshalb hier noch ein paar Bilder von Tag 5:







    Weiter geht es mit dem Unterboden








    Hier schön zu sehen der Unterschied zwischen Alt und Rostumwandler






















    Hier noch der neue Weg des ECU-Kabels





    Das alles flog raus




    PS: Ausser dem auf der Heckscheibe sind die Kleber nicht von mir und kommen weg ;-)

    Gruss Chrigu

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      #3
      AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

      Hi!

      schönes Auto! Wo Du gerade dabei bist schraub mal die Kotflügel ab und schau auch den Querträger genauer an, an dem hinten die Heckklappe hängt.

      Gruß

      Carsten ;-)
      1 RR is never enough, just 1 runnin would be fine!

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        #4
        AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

        :-) Respekt. Ich gestehe, ich würde meinen Troll ja auch gerne mal richtig im Gelände rauchen lassen. Aber ich traue mich nicht.....

        Gruß, und schöne Woche
        Dirk

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          #5
          AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

          Tag 6-8, 27.09.09-29.09.09

          Seit dem letzten Eintrag ist so einiges Passiert. Der grösste Arbeitsschritt war dabei das Schleifen und Ausbessern der Karosserie. Die Alu-Oxidation entfernte ich mit dem Winkelschleifer und einer passenden Schleifscheibe, genau wie die Aufkleber auf den vorderen Kotflügeln. Dieses ungestüme Vorgehen wird mir später ziemlich Arbeit bescheren, was ich mir zu diesem Zeitpunkt aber nicht Bewusst war. Denn all die, teils 3mm tiefen, Schleifspuren mussten dann wieder gespachtelt und geschliffen werden, an einigen Stellen vier mal, bis mir das Ergebnis zugesagt hat Nach dieser Erfahrung entfernte ich die restlichen Aufkleber mit hilfe eines Haarföhns und alle weiteren Karosserieteile wurden von Hand abgeschliffen...

          Einige Roststellen, insgesamt sieben Stück, wurden mit Hilfe eines befreundeten Automechanikers geschweisst, alle zugänglichen Rahmenteile wurden Angeschliffen und mit Rostumwandler behandelt. Bilder zu diesen Arbeitsschritten folgen noch.

          Tag 9, 03.10.09

          Nachdem die Karosserie nun bereit ist für die neue Farbe, machte ich mich daran, diese auch Aufzutragen. Die erste Farbtonwahl viel auf LRC.361, auch Sandglow oder Camel Trophy Yellow, aufgetragen durch einen Schaumstoffroller. Schlussendlich bin ich bei einem Herbol Schutzlack gelandet, Eisen und Aluminium-Schutz, als Grundierung und Decklack verwendbar in einer ähnlichen Farbe. Bei der Lackiermethode habe ich mich für eine feine Naturfaser-Rolle entschieden. Die ergibt eine mittlere Oberflächenstruktur, nicht eine so feine wie die Schaumstoffigen. Der untere Teil der Karosserie werde ich mit Riffelblech versehen, da ich dort teilweise bis zu 3cm Spachtelmasse hätte auftragen müssen um auf eine schöne form zu kommen. Der Wagen wurde von Erstbesitzer anscheinend doch etwas härter Beansprucht als Angenommen, kaum ein Karosserieteil wurde nicht Ausgebessert, an manchen Stellen fanden sich drei Schichten Lack und Farbe plus Spachtelmasse plus Grundierung.
          Durch die Strukturierung des neuen Lackes werde ich mir etwas überlegen müssen um die "Range Rover" Aufkleber wieder dauerhaft anbringen zu können, vielleicht lasse ich die Schriftzüge Airbrushen? Aber dann komme ich weider zu der Überlegung, wenn Airbrush, dann doch nicht so Standard Buchstaben, oder noch ein Motiv auf die Haube, oder aufs Dach. Naja, mal sehen was diese Leute so Kosten
















          Gruss Chrigu
          Zuletzt geändert von Chr1gu; 03.10.2009, 22:34.

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            #6
            AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

            Geile Siech!!!

            Bitte meh, bi momentan säuber am umeluege wie blöd für ne RRC, oder was o immer.

            Liebe Gruess usem kanadische Seeland, Stöff
            Zuletzt geändert von Gast; 04.10.2009, 01:09.

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              #7
              AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

              Hehe, e schwiizer wo ds Kanada läbt. Wet scho lang mou dört häre id Ferie, aber wenn denn richtig u grad es paar Monet, drum hani bis itz nonid z Gäud gha drzue ;-)

              Mache jetzt aber Weiter mit Hochdeutsch, soll ja jeder verstehen können...

              Tag 10, 04.10.09

              Nicht viel spannendes passiert heute. Habe einen gebrauchten Kabelbaum für die Anhängersteckdose aus einem anderen Auto von meinem Mech-Kollegen geschenkt bekommen, er meinte er habe das Ding in der Mittagspause aus dem Abfall geholt. Manche Leute würden für diesen Arbeitseinsatz danken, ich dagegen liess nur einen blöden Spruch fallen, so von wegen "Wieso zum Henker wühlt jemand in seiner Mittagspause im Abfall?"
              Wie hat doch mal einer gemeint: Die einen kennen mich, die anderen können mich. ;)

              Weiter reichte es noch für eine Farbschicht auf der Haube und eine zweite auf den Teilen von gestern, das Wetter war zu schön und das Motorrad "musste" auch mal wieder bewegt werden.









              Gruss Chrigu

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                #8
                AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

                So Jungs, es ging mal wieder weiter an meinem Rangie.

                Tag 11, 31.10.09

                Durch einen Kolegen konnte ich einen Rangie schlachten bevor er verschrottet wird. Es handelte sich dabei um einen 3.9er, was mir aber nicht von Anfang an bewusst war. Interessiert haben mich Federn, Dämpfer, Achsanschläge, Heckscheibe und das Lenkgetriebe.

                Schlussendlich bekommen habe ich die Heckscheibe, den Kühler, die Lima, die Batterie, den Ansaugtrakt, die komplette Servolenkung und die komplette Zündung, Federn und Dämpfer waren schon keine mehr drin, weshalb ich auch die Achsanschläge gezwungenermassen dran liess. Bis auf die Servolenkung ging die Demontage ziemlich Problemlos. Doch das eine Kreuzgelenk wollte umsverrecken nicht von seiner Welle runter. Nach gefühlten zwei Stunden Kampf mit Hammer und Hebel fiel mir das Ding schon regelrecht entgegen, nachdem ich es mit WD40 behandelt hatte

                Die "neue" Heckscheibe passt leider nicht zu meiner Heckklappe, die Metallschiene, mit der die Dichtung montiert wird, steht an der Heckklappe an. Vielleicht baue ich das um, mal sehen.

                Tag 12, 07.11.09

                Auf dem Programm stand heute der Ausbau der Türverkleidung zwecks Abschleifen und Lackieren und noch etwas Schweissstellen-Behandlung. Zum Lackieren an sich kam ich leider nicht mehr, denn bevor es zu regnen begann mussten noch die Winterreifen am Alltags-Volvo montiert sein.

                Tag 13, 08.11.09

                Ziel dieses Sonntags war es die zweite Batterie ein- und den Ansaugtrakt umzubauen. Begonnen habe ich mit den runden Kunststoff Ding ganz vorne in der zukünftigen Batteriehalterung (Für was ist das Ding?). Sein neuer Platz befindet sich unterhalb des Bremskraftverstärkers. Weiter ging es mit dem Ausgleichsbehälter der Servolenkung, durch die Abänderung der originalen Halterung fand dieser seinen neuen Platz an der oberen Lima-Schraube, eingeklemmt zwischen Kühlermaske und Kühlwasserschlauch. Als letztes wich noch die Zündspule etwas wieter nach vorne aus, mitsamt allem Kabelzeugs. Entstanden ist ein schöner, freier Platz für den Lufi. Gleichzeitig wurden die auftretenden Roststellen grosszügig mit Brunox behandelt.

                Den Lufi zersägte ich in zwei Teile, die Halterung für den LMM mit etwas Rohr und den Lufikasten. Die Halterung wurde etwas weiter vorne wieder montiert und der neue Lufi ist vom 3.9er, da an diesem keine Halterung für den LMM dran ist und so ohne weiteres ein Schlauch dran passt. In die Stifte der originalen Halterung werde ich noch zwei Innengewinde schneiden, dann kann der Lufikasten angeschraubt und nicht nur draufgesteckt werden. Es fehlen aber noch passende Schläuche, weis einer gerade welcher Durchmesser dass dafür passt? Der Lufi ist jetzt mit Einlass in Richtung Frontscheibe eingebaut, denn dadurch kann der Schnorchel mit wenigen Bögen an der A-Säule entlang und halb durch die Spritzwand zum Lufi.

                Anschliessend wollte ich noch die Hauptscheinwerfer gegen die eines Golf 2 tauschen, doch 7" sind halt nicht gleich 7". Noch schnell die Batterie eingesetzt und ans Ladegerät angeschlossen, dann war Fototermin:





















                Gruss Chrigu

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                  #9
                  AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

                  In kleinen Schritten gehts voran...

                  Tag 14, 23.01.10

                  Als Weihnachtsgeschenk gabs bei mir ein Doppelbatteriesystem von IBS, es war mir allerdings Ende Jahr zu kalt um es einzubauen. So ging ich denn am 23. munter ans Werk, die drei Kabel zur Hauptbatterie rechts waren schnell verlegt, doch am einten Kabel zur linken Zusatzbatterie wollte ich partout nicht quer durch den Motorraum ziehen, also musste es zwischen Armaturenbrett und Lenksäule durch. Um es kurz zu fassen, das mache ich nicht nochmal ;-)

                  Das Relais habe ich am Kühlerträger angeschraubt und mit schönen 35mm2 Kabel angeschlossen. Im gleichen Arbeitsgang erhielten die Originalen Kabel auch noch neue Presskabelschuhe. Von der Zusatzbatterie geht ein weiteres 35mm2 Kabel zum neuen Sicherungshalter im Innenraum, wo dann, je nach Verbraucher per Relais geschaltet, alle Lebensunwichtigen Verbraucher abgesichert sind. Es fehlt nur noch die Sicherung zwischen Batterie und Kabel, denke da an einen 100A DC-Sicherungsautomaten von Hager. Die anderen Sicherungen dadurch zu ersetzen währe die beste Lösung, aber auch die teuerste...

                  Als ich schon dran war bei den Arbeiten am Armaturenbrett machte ich mich noch an zwei kaputte Dinge, welche aber für die Zulassung nötig sind. Einmal währe die elektrische Rückspiegelverstellung und einmal die Ventilatorsteuerung. Der Venti war schnell repariert, musste nur die Abdeckung mit den Reglern demontieren und schon schaufelt das Ding wieder Luft, irgendein Wackelkontakt, aber der kommt wieder ;)

                  An der Spiegelverstellung bin ich noch dran, die Spiegel an sich funktionieren soweit beide, wobei ich die Verstellkonstruktion, naja, ausgefallen finde. Die beiden Schalter geben meines Erachtens auch den richtigen Kontakt. Was mich allerdings stutzig macht ist der fehlende obere Sicherungshalter, dort wo auch die Sicherungen der Klimaanlage währen. Da ich aber keine Klima habe fehlten mir die Sicherungen nicht, bis jetzt. In meinem WHB steht nirgends wo die Spiegelverstellung alternativ abgesichert ist, alle anderen Sicherung sind i.o. aber Spannung habe ich trotzdem an keinem der Kontakte der Schalter

                  Weis jemand auf welcher Kabelfarbe oder Kontaktnummer das Zündungsplus liegen sollte? Oder wo das Zeug normal abgesichert ist?





                  Keine Angst, mit dem HT-Rohr habe ich den Lufi nur im richtigen Winkel und Abstand gebracht, wird dann mal Silikonschlauch ;)
                  Auch sieht man hier meine Art der Rostvorsorge, anstatt british-like Eisen auf Alu zu Schrauben, ist es jetzt swiss-like ein Kunststoffwinkel und Edelstahlnieten bzw. -schrauben...









                  Stillleben ala Land Rover



                  Schon mein Vorgänger hat das Glas mit Silikon angeklebt, ich habe es zuerst ohne versucht, aber ohne Erfolg.





                  Sieht doch schon wieder wie ein Rangie aus?

                  Gruss Chrigu

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                    #10
                    AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

                    Hallo Chrigu,
                    interessanter Bericht!

                    Ich hab mir heute das gleiche Fahrzeug gekauft! Nur mit Schalter anstatt Automatik.

                    Aktuell ist meiner noch abgewittert grün, ich würde ihn auch gerne im Camel-Trophy-Style machen, bist du bei der Farbwahl auch auf einen RAL-Code gestossen? Oder weißt du welcher RAL-Code am ehesten an den Landrover-Code rankommt?

                    Mach weiter mit dem Bericht!

                    Gruß
                    Zecke

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                      #11
                      AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

                      Sehr interessant .

                      Bin schon gespannt auf die nächste Folge ...
                      GRÜSSE VON DER OSTSEE :W

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                        #12
                        AW: Der Rangie - Die Wiederbelebung

                        Hallo zusammen, die Zeit vergeht und ruckzuck sind vier Monate vorbei. Untätig war ich unterdessen nicht, aber es war schon viel Motivation nötig in der kalten Garage zu sitzen und am Rangie zu schrauben. Abends sass ich dann vor dem PC und sagte mir "Das kanst du auch morgen noch ins Forum stellen" und so ging der jeweilige Bauschritt in Vergessenheit...

                        Am Anfang ging mir auch eine Kopie eines Camel Trophy Fahrzeuges durch den Kopf, hab mich aber dann dazu entschlossen, nur die Farbgestaltung zu übernehmen, den Rest dann nach eigenen Ideen. Quasi eine moderne Variante eines Camel Trophy Wagens. Als es darum ging den richtigen Farbton zu finden, habe ich das unten zu sehende Foto ausgedruckt und bin damit zum Farbhändler meines Vertrauens. Als ich die passende Farbkarte gefunden hatte, sagte mir mein Bauch aber, ich solle etwas Helleres nehmen. So kam ich auf diesen Farbton. Vom Sand Glow habe ich leider keine RAL-Nummer, aber hätte sonst einen Link zur Mischinfo von DuPont http://color.dupontrefinish.info/scr...W&stcode=44565 Der Lackierer deiner Wahl sollte mit der Info eigentlich etwas Anfangen können.



                        Ich versuche mal zu Rekapitulieren:

                        Tag 15, irgendwann im Februar

                        Es geht weiter mit der Elektrik. Von der Zusatzbatterie geht ein 25qmm an der A-Säule hinauf ans Dach bis nach hinten links. Vorne wird das Kabel durch eine 100A Schmelzsicherung abgesichert. Hinten geht es auf einen 6-Fach Flachsicherungshalter von Hella. Geplant sind hinten Sicherungen für: 4-Kanalverstärker, Aktivsubwoofer, Ladegerät 230V, Frequenzwandler, Solarpanel, 12V Steckdosen/Zus. Anhängerstromversorgung.

                        Anschliessend fuhr ich mit der Installation des Audiosystems weiter. Eine ganze Menge Kabel die da zusammenkahmen: 2x Stereokabel Radio, 1x Stereokabel Klinke (IPod o.ä.) je ein Stereokabel zu den Türen, 1x Zündungsplus.

                        Als ich dabei war die Kabel hinter dem Handschuhfach zu verlegen, fand ich im Kabelgewirr einen losen Stecker, Einpolig mit grünem Kabel. Wieso mich dieser Stecker so interessierte, obschon im ganzen Wagen viele andere Artgenossen alleine ihr dasein Fristen? In Reichweite erspähte ich nur wenig später sein Kumpane. Zusammengesteckt die beiden, und siehe da: Die Aussenspiegel funktionieren wieder :D Noch etwas Isolierband drum, damit die beiden nicht wieder getrennt werden...

                        Der Sicherungshalter sowie der Verstärker sitzen unauffällig hinter dem Reserverad, der Subwoofer hat am rechten Rand auf höhe des Wagenhebers platz gefunden. Einen anderen Ort gibt es fast nicht, denn entweder könnte man die Sitze nicht mehr abklappen oder das Werkzeug nicht mehr anständig erreichen.

                        Und fortan geht das Schrauben mit etwas Unterhaltung schon viel leichter :p

                        Tag 16, März

                        Die Temperaturen draussen sind immer noch zu tief um weiter Farbe ins Spiel zu bringen. So widmete ich mich der Ölwanne, oder besser deren Dichtung. In Ermangelung eines Fahrzeugliftes zog ich dieses Unterfangen auf dem kalten Boden durch. Die Rechnung dazu kam prombt in Form einer stattlichen Erkältung. Bei der nächsten Gelegenheit habe ich eine Werkstattliege angeschafft. Schon ohne Liege passte ich nur um wenige Zentimeter unter der Achse durch, aber danach? Nächster Schritt, die Vorderachse auf Böcke stellen. Wagenheber geschnappt, und siehe da, das original LR-Ding ist nicht mal fähig den Reifen komplett vom Boden abzheben, bevor das Überdruckventil jeglichen Vorschub verhindert. Ok, was haben wir noch? Ein kleiner Werkstattheber steht noch rum, doch seine Hubhöhe ist auch zu gering um hier irgendwas auszurichten. Die letzte möglichkeit besteht aus einem FarmJack, welcher mir mal auf einer Militärliquidation in die Finger fiel. Angesetzt an der Stossstange hinterlässt er einen bleibenden Eindruck, wortwörtlich. Und alles nur weil ich mal eben die Ölwannendichtung wechseln wollte, hach. Genug für heute...

                        Tag 17, immernoch März

                        Weiter geht es mit frischem Elan. Durch die unterstützung eines Kollegen steht der Range noch heute auf den Böcken. Hätte ihn gerne wieder auf den Boden der Tatsachen geholt, aber das geht nicht alleine... :D

                        In der Ölwanne fand sich allerlei Bodensatz, Sand und Dreck, nichts glitzerndes oder magnetisches. Das ganze schön geputzt, die alte Korkdichtung abgeschabt und wieder unter die Karre gekrochen, resp. gerollt ;) Eine neue Dichtung aus der Tube und angeschraubt das Ding. Noch etwas Öl nachgefüllt und einen Probelauf gemacht. 1A, Dicht bis heute, obwohl, die Kiste hat sich seither auch keinen mm mehr bewegt...

                        Tag 18, 24.05.10

                        Schönes Wetter, das ganze Wochenende über. Aber nach knapp 900km auf dem Töff hatte ich heute irgendwie keine grosse Lust mehr wieder auf den Bock zu klettern. So machte ich mich daran die rechte Seite auszubessern und zu schleifen, vorne den neuen Blinker zu montieren und anschliessend noch die besagte Seite zu Rollen.

                        Und jetzt mal wieder ein paar Bilder









                        Wenn mans weis sieht man die Flickstelle noch



                        Zwischendurch hab ich mal noch einen Ventildeckel abgenommen, habe schlimmeres erwartet






                        Gruss Chrigu
                        Zuletzt geändert von Chr1gu; 26.05.2010, 22:33.

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