Doch dann, durch einen Tipp eines Verwandten, ich solle doch auch mal einen Range Rover in Betracht ziehen, der hätte sowieso mehr Komfort und so... schaute ich mir den einten oder anderen an. Und da war er, Cassis-Rot, 88`er, 3.5 V8i, Automat, 156tkm, 1200.- CHF. Perfekt. Gekauft.
Die ersten paar Tage in meinem Besitz verbrachte er in einem, nach meinem Wissen, für ihn ungewohnten Terrain: Erde, Schlamm, Wasser, Kies und Holz, sprich das Swiss National Landy-Treff bei mir in der Umgebung. Und dort beginnt die nun folgende Geschichte (Hoffentlich) bis zur Zulassung.
Tag 1, 28.08.09
Nur ein paar Kilometer vom Swiss National entfernt kaufte ich meinen Range von einer Werkstatt, die ihne seit 96` als Abschleppfahrzeug genutzt hatte. Sogleich fuhr ich von dannen in Richting Kiesgrube.
Anfangs wurde mir von den langjährigen Rangie-Fahrern der ein oder andere Punkt erklärt und erläutert. Einer dieser Punkt war die Frontlippe mit den Nebelscheinwerfern, die stehe sowieso jedesmal an und ob ich sie nicht gleich und sofort demontieren wolle. Ich lehnte dankend ab im Gedanken das ich sowieseo noch nicht Anstehen würde gleich bei der ersten Versuchen. Und so war es denn auch.
Tag 2, 29.08.09
Diese Freude darüber dass ich doch Recht behalten hatte was diese Frontlippen Geschichte angeht, währte jedoch am zweiten Tage nicht Lange, als ich bei einer kleinen Pause um den Rangie ging und nach auffälligen Öltropfen suchte (Man will ja nicht gleich zu beginn etwas kaputtmachen...) und eine eingerissene Plastiklippe mit verdecktem Nebelscheinwerfer sah. Der Zeitpunkt war gekommen um die erste Modifikation vorzunehmen. Die Idee, die Lippe demontierbar zu machen, damit man auch mit dem Alltagsauto ins Gelände kann, währe ja schön und gut, gäbe es nicht den Kollegen Rost, der Hartnäckig Schraubenköpfe abscheren und Gewinde festgammeln liesse. Schlussendlich war das Ding ab und es konnte weitergehen. Irgendwann fing dann unregelmässig noch hinten Links etwas zu "klonken" an, drei Mal nachgesehen, an der Achse und Aufhängung ist alles fest. Wer weis...
Tag 3, 30.08.09
Der dritte Tag verlief ziemlich unspektakulär, währe da nicht noch plötzlich eine Rauchschwade (Fast schon ein Rauchsignal) aus meinem Rangie aufgestiegen, einfach so, ohne Vorwahrnung und ohne weitere Rauchzeichen. Ziemlich erschrocken habe ich die Kiste abgestellt und die Motorhaube aufgemacht. Da sah ich es beim ersten Blick, verbrannte Flüssigkeit auf dem Auslasskrümmer Links, dem Rauchgeruch nach nicht Identifizierbar und um eine Riechprobe zu entnehmen zu heiss (wen wunderts). Deshalb wagte ich kurz einen Blick drunter und Erblickte zwei Ölige Stellen, erstens die Ölwanne (schon bekannt...) und zweitens ein hydraulikflüssigkeit tropfender Lenkarm. Ok, wenns nur das ist, Ausgleichsbehälter auf, Blick auf den Messstab, auf Max. Messstab abgewischt, zugeschraubt und nochmals aufgemacht und siehe da, Messstab knochentrocken, folglich Finger in den Ausgleichsbehälter bis zum Filterboden, leer. Nix. Nada. Was soll man machen, mitten in der Kiesgrube fernab jedweder Zivilisation? Genau, weiterfahren.
Das andere Problem löste sich dann fast von selbst. Und zwar so: Am Ende des dritten Tages in der Grube lief das ganze gar nicht schlecht, ich wusste in etwa wo ich hinauf kam und wo nicht. Doch da passierte es, ich verschätzte mich bei einer Steigung auf eine Abraumhalde, der Wagen sass hinten auf der AHK auf und nach vorne-oben rutschte es ziemlich zwischen Reifen und Erde. Es gab also nur einen Ausweg, Rückwärts runter ohne Rücksicht darauf die AHK 10cm tief durch die festgefahrenen Erde zu pflügen. Als ich da locker-flockig am Rückwärtspflügen bin fängt es plötzlich so komisch an zu zischen und pfeiffen. Abermals ziemlich erschrocken war meine erste Handlung: Motor aus. Genauso schnell wie der Motor aus ging hörte auch das zischen auf, da Dämmerte es mir, ich stieg aus und schon sah ich das das Auspuffrohr genauso tief im Dreck steckte wie die AHK. Die Kiste weider angelassen und durchs Seitenfenster beobachtet wie der Auspuff langsam einer Kaltverfomung unterzogen wurde. Nach dieser Umformung war dann auch das geklonke verschwunden. Da war die Auf- und Abfahrt auf die Halde doch noch ein Erfolg, wenn auch nur teilweise.
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