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Længst fælliger Bericht ueber ein Jahr in Norwegen Teil 3

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    Længst fælliger Bericht ueber ein Jahr in Norwegen Teil 3

    Dieses Wetter spielt natuerlich auch bei der Lebensqualitæt eine grosse Rolle. Ich will nicht nur eine gute Auswahl an Fleisch und Lebensmitteln (gibt es nicht) haben, sondern auch einen Winter und einen Sommer. Ich darf zwar sagen das ich nie in meinem Leben fuer so wenig Arbeit so gut bezahlt worden bin, aber ich muss auch sagen das dieses Geld fuer die sehr sehr viel høheren Lebenshaltungskosten benøtigt wird. Lebensmittel kostens etwa 30% mehr als in Deutschland und alles was uber eine sehr bescheidenes Angebot hinausgeht, gibt es nur in schweineteuren Einkaufsketten. Alkohol und Pfeifentabak – die fuer mich einfach zum Leben gehøren sind schlicht und einfach unbezahlbar. Alkohl darf zwar (gegen entrichtung saftiger Steuern) nun legal privat importiert werden, Tabak hingegen nicht. Da ist der Zoll sehr genau und die Chancen aufs Schmuggeln recht gering.

    So ist letztlich die lange ueberlegte Entscheidung (zusammen mit der Familie) gegen Norwegen gefallen und ich bin heuer im Fruehling zurueckgekommen.
    Als die Entscheidung stand und ich gekuendigt habe, hat die Kommune einen sehr, sehr netten Abschied bereitet. Mein Chef und meine Kollegen haben Ueberstunden geschoben um meinen Dicken perfekt reisetauglich zu machen. Und ich hab nicht nur ein schønes Abschiedgeschenk und ein ausgezeichnetes Zeugnis mitbekommen (auf deutsch und norwegisch) sondern auch 200l Diesel in Kanistern das ich ja nicht tanken brauche. Die haben sich mir Sorgen gemacht das ich gut nach Hause komme, als ich selbst.
    Fast wære diese lange Reise noch zum Fiasko geworden: Als ich in Kristiansand am Fæhrhafen etwa 2 Stunden vor Ankunft der Fæhre nach Dænemark ankommen bin, war mein Dicker das einzige Auto weit und breit. Promt taucht der Zoll auf.... Die zwei Beamten hatten natuerlich Zeit in Huelle und Fuelle und ich ein propenvoll geladenes Auto (wie es kein Tourist hat) mit Hausrat und Kram und Diesel. Bei allen Gøttern ich hab denen notgedrungen was vorgelogen das sich die Balken gebogen haben. (Die haben næmlich onlinezugang zum Melderegister....). Erst als die Fæhre vom Kai abgelegt hat wurde mir wieder leichter ums Herz und den Stein der da runtergefallen ist hat man wahrscheinlich bis Island gehørt!

    Heute kann ich sagen es war eine interessante und gute Erfahrung. Ich habe nicht nur vieles wieder schætzen gelernt, das hier allzu selbstverstændlich ist. Ich habe neue Freunde gefunden und ich hab einiges gelernt.
    Trotzdem war es gut und richtig das ich allein losgezogen bin- auch wenn ich Frau und Kinder manche Stunde vermisst habe – takk og pris fuer Skype! Das hat vieles leichter gemacht.

    So das ist mein Bericht in aller Kuerze. Auf viele Details konnte ich nicht eingehen – ich will ja das Forum nicht allein fuellen. Aber wer was wisen will kann mir gern ne PN schicken.

    Ich fueg hier noch ne Liste an, mit den selbsterklærenden Bildunterschriften:
    1. Alleebaumschnitt in Vik
    2. Am Sund (Meerenge zwischen Karmøy und den Festland) – uber den die Storebrua fuehrt
    3.der zerbrochene Dienstwagen
    4. mein Dicker mit dem grossen Trailer – mit dem haben wir andere Autos abgeschleppt
    5. driftplass = Werkshof
    6. Gartenpflege im Legoland (wegen der vielen kleinen identischen Hæuschen von den Norwegern so genannt.
    7. Geranienpflanzen im Stadtpark im Regen
    8. Der Dicke als Pflanzentrasporter
    9. Unterwegs mit dem Hæcksler im Bereitschaftsdienst
    10. Heckenschneiden am Schulhof
    11. Die alte Kirche in Kopervik – mein erstes mal als Friedhofsgærtner!
    12. Muellabfuhr in Kopervik.
    13. alltægliches Arbeitswetter!
    14. der Dicke als Transporter
    15. das bischen Schnee das zum Chaos fuehrte
    16. meine Bude
    17. Platte Reifen im Sauwetter
    18. die Grosse Bruecke (store brua) ueber den Sund
    19. ich muss meinen eigenen Rasenmæher aus der Sch...e ziehen.
    20. immer nur roden...
    21. oder rasenmæhen
    23. oder bæume fællen nervt
    24. zum letzten mal auf dem Werkshof. Das Wetter past zum Abschied und der gedrueckten Stimmung alltenhalben.















































    Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

    #2
    AW: Længst fælliger Bericht ueber ein Jahr in Norwegen Teil 3

    hei,

    toller Bericht! Beim dem ich viele Aussagen nur unterschreiben kann, da ich sehr ähnliche Erfahrungen gemacht habe.

    Gerade die schlechte Verfügbarkeit und das beschränkte Angebot von Waren und Dienstleistungen nerven, nach immerhin 6 Jahren in Norwegen, immernoch. Als Kind des Ruhrpotts, war ich eine andere Auswahl gewöhnt ;)

    Wenn ich so Deine Wettererlebnisse lese, so habe ich mit dem "innere Østlandet" anscheined die bessere Wahl getroffen. Hier gibts es (noch) ordentliche Jahreszeiten - warme Sommer und kalte Winter :) und nicht zuvergessen einen wunderschönen Herbst. Wobei knapp 6 Monate Winter, auch nicht jedermanns Sache ist...

    Zudem habe ich hier noch den Vorteil in 2h in Oslo sein zu können oder in 1,5h in Schweden, falls mich das hiesige Supermarktangebot mal wieder nervt.;)

    Med hilsen fra Norge
    Stefan

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      #3
      AW: Længst fælliger Bericht ueber ein Jahr in Norwegen Teil 3

      takk skål du du ha! men likevell drømer jeg alltid i norsk...

      ha et riktig god helg!

      tai-san
      Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

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        #4
        AW: Længst fælliger Bericht ueber ein Jahr in Norwegen Teil 3

        Toller Bericht,

        hat mir sehr gut gefallen, hätte noch länger ausfallen dürfen !! Vielen dank dafür !!

        Gruß Sascha
        Landy drive for Live :D ORKI 07m/09w DA-DI

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